Die erste Tour im Wonnemonat Mai beginnt in Büren an der Aare. Das verträumte Landstedtli gefällt durch imposante historische Bauten, gut erhaltene alte Wohnhäuser mit stolzen Fassaden. Beliebt ist der Uferweg der Aare entlang. Wir wandern allerdings südwärts zur alten Mühle. Ein Treppenstufenweg führt zum „Bellevue“. Die Aussicht über das Aaretal zur ersten Jurakette bezaubert. Gut zu erkennen ist der alte Aarelauf, wo die Natur noch in Ordnung ist. Wir durchqueren den Bürener Wald, eine besondere Fläche mit Eichen aller Altersklassen. Harmonisch eingebunden in eine sanfte Geländemulde liegt das Ackerbaudorf Oberwil (bei Büren). Die nächsten Häusergrüppchen nennen sich Gächliwil. Hier haben wir den solothurnischen Bezirk Buechibärg erreicht: eine hügelige, ruhige Kulturlandschaft mit ihrem Mosaik von Wald und gutem Bauernland, von kompakten Dörfern mit Höfen wie im Emmental. Bei der ehemaligen Sandsteingrube Ober Bockstein (643 m) halten wir kurz. Man hat hier den besten Blick über die drei Hügelwellen des Bucheggberges. Die überwältigende Aussicht ins flache Limpachtal und nähere Bernbiet geniessen wir am Grillplatz auf der Egg bei Aetigkofen.
Nachmittags folgen wir dem neuen Solothurner Waldwanderweg, treffen auf verschiedene Waldstrukturen und Ideologien zu Nutzungsarten: Quellgebiet, hallenartige Buchenbestände mit blühendem Waldmeister, Altholz, Waldlücken aus „Lothars Zeit“. Beim Gehöft Wolftürli nehmen wir den Weg nach Aetingen, ein ruhiges Dorf, attraktiv gelegen. Das Schlösschen Buchegg, ein turmartiger Bau mit Walmdach, erreichen wir auf einem mit Holzschnitzeln ausgelegten Pfad. In der beschatteten Gartenterrasse des Rest. Schloss Buchegg treffen wir Sonja, Christian und Sepp, die ab Wolftürli den direkten Weg bevorzugen. Wir lassen uns mit allerlei Kühlem belohnen, bis uns das Postauto zur Bahnstation Lohn-Lüterkofen fährt. Höchst zufrieden mit der gelungenen Frühjahrswanderung verbleibt uns der Buechibärg nachhaltig in Erinnerung.