Bristen 3072 m (H/B/WS) Lukas Röthlisberger

Tourengruppe/-TypHochtour, Sektion
Startdatum15.8.09
Enddatum16.8.09
Anmeldeschluss30.7.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3c-b338-4a41-aed7-0006ac120019
Beschreibung

15.8.2009-16.8.2009 [Sa-So] Am Samstag Anreise mit Bahn und Postauto nach Bristen (770 m) im Maderanertal. Dann Wanderung auf gutem Weg über Hagglisberg, Hagglisbergwald und Bristenstäfeli nach Blacki (1868 m). Aufstieg 1100 m, 3 ½ Std. Übernachtung in den bewirteten Alphütten von Blacki. Am Sonntag auf Weg nach SW zu P. 1910 m, dann nach S hinauf an den Fuss des NW Grates und diesem folgend in wenig schwieriger Kletterei am kurzen Seil über P. 2413, 2671, 2830 und P. 2946 auf den Gipfel. Aufstieg 1200 m, 4 ½ Std. Der Abs

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
TL Lukas Röthlisberger Gaby Bachmann, Alex Biderbost
Verhältnisse
prächtig, heiss

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Am Samstagmorgen starten wir zu christlicher Zeit um 10.00 Uhr und ausnahmsweise einmal mit dem Privatauto. Die Innerschweizer veranstalten offenbar eine Art Oldtimer-Traktor-Rennen und verursachen Staus. Der ÖV hat manchmal seine Vorteile. In Bristen angekommen starten wir auf 770 Metern. Es könnte heiss werden und so montieren wir die kurzen Hosen. Steil geh es hinauf. Glücklicherweise praktisch alles im Wald. Wir schwitzen trotzdem. Irgendwann hört der Wald auf. Wir sammeln Heidelbeeren. Mmh!!!

Nach drei Stunden erreichen wir unser heutiges Ziel: die Blacki Alp auf 1’770 Metern. Brigitte und ihr Mann bewirten die Blacki Alp Hütten. Toller Urner-Käse (quasi gleich von den Nachbarn) und ein Bier. Und diese Aussicht! Voller Blick ins Reusstal mit dem Urnersee und auf die umliegenden Berge: Gross und Chli Windgällen sowie Gross Düssi im Maderanertal, auf der anderen Seite Krönten, Jakobiger und Co. Ja, hier irgendwo muss das Paradies auf Erden sein. Neben uns hat es nur noch zwei Gäste.
Gegen Abend treibt der Mann von Brigitte die Schafe hinunter auf die Alp und wir schauen zu, wie den Schafen die Klauen gepflegt werden. Dann gibt es Suppe, Salat und einen riesigen Topf voller Älplermakronen. Und dann immer wieder Kafe Träscht, und Kafe Träscht und noch einmal Kafe Träscht. Trotz allem gehen wir relativ früh zu Bett. Im Dach eines ehemaligen Stalls ist ein Massenlager ausgebaut worden. Ganz nett.

Um 05.15 Uhr werden wir geweckt. Wir stärken uns mit einem guten Frühstück in der heimeligen Stube. Um 06.00 Uhr marschieren wir los. Beim Bristensee oben sind offenbar ein paar schon gestartet. Wir laufen daran vorbei, die Schutthalde hinauf. Dann queren wir links hinüber zum Grat. Vorerst geht es einen recht angenehmen Weg den Grat hinauf. Und irgendwann einmal fängt es dann an zu Klettern. Das mitgebrachte Gstältli und das Seil können wir aber trotzdem ungebraucht lassen. Das schaffen wir auch so. Ein paar heiklere Stellen meistern wir gut. Nach drei Stunden und 40 Minuten stehen wir auf dem Gipfel des Bristen (3’073 Meter). Wow, was für eine tolle Rundsicht: Vom Tödi über die Walliser Alpen (Weisshorn, Mischabel und Monte Rosa), Dammastock, Galenstock, Lauteraarhorn, Krönten, Grosser Windgällen, Hüfifirn und Clariden etc. sieht man einfach irgendwie alles. Und immer wieder dieser tolle Tiefblick hinunter ins Reusstal. Was für ein Tag! Wir verweilen ein bisschen auf dem Gipfel. Den Abstieg bewältigen wir dann problemlos. Bei der Blacki Alp stärken wir uns noch einmal für den langen Abstieg. Gemütlich nehmen wir dann den Rest des immerhin insgesamt 2’300 Meter langen Abstiegs unter die Beine. In Bristen kehren wir dann noch kurz ein. Eine wunderschöne Tour geht zu Ende.

Danke Lukas!

BerichterstatterIn
Alex Biderbost (Fotos Alex Biderbost)