Bregenzerwald Allg. (S/B/WS) Willi Streuli

Tourengruppe/-TypSenioren, Skitour
Startdatum21.2.16
Enddatum25.2.16
Anmeldeschluss20.2.16
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2b-1ae0-4ed4-b5e0-0006ac120019
Beschreibung

21.2.2016-25.2.2016 [So-Do] Wir entdecken weitgehend unbekannte, neue Skitouren auf wenig begangenen Routen.
Unsere bewährte Unterkunft bietet uns viel Komfort und verwöhnt uns mit feinem Essen. Inkl. Halbpension und Unterkunft im Doppelzimmer zur Einzelbenutzung ca. € 80.-

http://www.waelderhof.com/home.html

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Annamarie Hug (Foto), Ruth Siegenthaler, Albrecht Schmid, Manfred Lorch, Ueli Köppli (Foto), Regula Ehrsam, Susanne Kunz, Willi Streuli (Foto)
Verhältnisse
Gut - Top - sehr schlecht - Top - sehr schlecht, in dieser Reihenfolge das Wetter. Wegen eher knapper Schneelage war die Auswahl knapp an geeigneten Tourenzielen.

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1. Tag: Hochälpele, 1463 m, Manfred Lorch
Die zwei ÖV-Türler wurden von Willi in seinem brandneuen Mercedes-Van komfortabel zum Treffpunkt in Diepoldsau gefahren. Dort, überraschenderweise am Schärmen in einer Beiz, fand die Begrüssung der sieben Tourteilnehmer durch Willi statt.
Grün ist die Hoffnung. Und durchs märzenhafte Grün gings hoch zu den Schnee-Enklaven, die Willi für uns diese Woche ausfindig gemacht hatte, wie der Osterhas die Nougateier. Beim sonntäglich überfüllten Parkplatz auf dem Bödele schnallten wir an, das magische Weiss vor Augen. Voralpin gings sanft auf und ab durch Wald und Lichtungen an der schindelbedeckten Benediktiner-Kapelle vorbei. Wo sonst Engelchen hockten, meinte ich ein kicherndes Schneeteufelchen auszumachen. Nicht weit davon die Lustenauer-Hütte, wo es diverse Suppen im Angebot hatte. Die anschliessende LVS-Übung war eher demonstrativ als kollektiv. Einer allein suchte das tief (10 cm) eingegrabene antike Gerät im Wald, dies im ständigen Dialog mit dem Leiter.
Die Tour führte dann über ein birkenbewachsenes reizendes Hochmoor mit diversen Hütten im Endstadium. Die tägliche Herausforderung war diesmal die schmale Brücke, die es ein wenig in sich hatte. Peanuts für die meisten, für den Leiter sowieso. Auf dem Hochälpele waren die Sonne und die Topaussicht, inkl. Säntis, das Tüpfchen auf dem i.
Die Abfahrt auf der Piste regte zum Scarven an, denn es war füehrig wie Anton. Im Wälderhof genoss man dann die letzten Sonnenstrahlen in der Gartenwirtschaft mit dem herzlich gespendeten Welcomedrink. Einer hielt sein Glas mit dermassen festem Griff, dass man meinen konnte, ein Schneesturm sei im Anzug. Fehlanzeige!

2. Tag: Portlahorn, 2010 m, Albrecht Schmid
Bei der Anfahrt zum Ausgangspunkt machen wir in Damüls noch einen unfreiwilligen Abstecher durch die lange und teilweise mit einer Lawine (Stufe 3!) überdeckte Galerie zum Faschinajoch und zurück. Dann geht’s Richtung Furkajoch und wir parkieren unsere Autos wenige hundert Meter unterhalb der Passtrassen – Wintersperre. Anna Maria macht ihre ersten und etwas verwirrlichen Erfahrungen als LVS Kontrollstelle. Sonnenschein und Windstille erlauben eine baldige Tenueerleichterung und wir steigen oberhalb der Oberdamülseralpe auf einem zunehmend steilen Südostgrat Richtung Portlahorn. An der exponiertesten und steilsten Stelle kommen wir nicht darum herum, die Skis auf den Rucksack zu schnallen und den Grat vorsichtig und mit Unterstützung von Willi zu überschreiten. Nach 2 Stunden geniessen wir das grandiose Panorama auf dem Gipfel mit kundiger Orientierung durch Willi. Frisch gestärkt fahren wir dann durch den ziemlich aufgeweichten Schnee die Südhänge hinunter zu unserem Ausgangspunkt und lassen den zusätzlich vorgesehenen Aufstieg zum Portlakopf aus Sicherheitsgründen sein. Den Nachmittag verbringen wir je nach Interesse in zwei getrennten Gruppen. Die eine Gruppe vergnügt sich mit einem Halbtagesabo auf den Skipisten, die andere bevorzugt nach einer Skilift – Einzelfahrt die baldige Rückfahrt, um im Nazes Huus in Mellau den Apéro zu geniessen und dann in der ‚Werkstatt’ in Mellau das riesige Sortiment mit den verschiedensten Schnäpsen und Likörs zu besichtigen, teilweise zu degustieren und Vorräte für die Hausbar zu beschaffen. Ein prächtiger Skitourentag geht nach dem feinen Nachtessen im Wälderhof zu Ende.

3. Tag: Osterguntental mit frühzeitiger Umkehr, Susanne Kunz
Am Morgen lachte der Himmel uns eher feucht entgegen. Trotzdem machten wir den Ausflug nach Schönenbach. Nach der Anfahrt, mit dem Auto, zogen wir los Richtung Stoggersattel. Nach kurzer Zeit, zirka 300 hm Aufstieg, kehrten wir um da der Regen nicht nach lies. Wir erholten uns von den Strapazen bei heisser Suppe und Kaffee.

4. Tag: Siplinger Kopf, 1746 m, Ueli Köppli
Am Mittwoch geht es bei Kaiserwetter auf den Siplingerkopf. Wir haben es wohlverdient Wettermässig. Ausgangspunkt ist Balderschwang 1044m wo wir um 9.30 starten. Durch lichten Wald geht es praktisch bis auf den Gipfel. Im unteren Teil steht eine Eibe welche zwischen 2- und 4000 Jahre alt sein soll. Fast zuoberst hat es ein schönes Couloir. Die letzten rund 100 m mussten zu Fuss erklommen werden. Alle kamen auf den Gipfel. Gut 12.00 waren wir oben. Prächtige Rundsicht bei leicht Föhn, Richtung Schweiz, nach Deutschland, wo wir schon sind, und Österreich. Eine gute Stunde durften wir diesen Hochsitz geniessen. Abfahrt Pulverschnee. In Balderschwang, wo es auch eine tolle Langlaufloipe hat bis nach Hittisau, gingen wir zur Erfrischung ins Hotel Hubertus. Vielen Dank für die schöne Tour.

5. Tag: Heimreise, Regula Ehrsam
Der Bericht über den Schlusstag fällt leider sehr kurz aus…. Es schneit und regnet und ist neblig. Wir sitzen etwas ausgiebiger als sonst am Zmorgetisch mit dem gewohnt feinen Angebot und fahren dann um 10.00h ab Richtung Schweiz. Kein Zwischenhalt im Bödele – es ist zu grau und unfreundlich. Zum Glück hatten wir gestern gute Verhältnisse und eine unfallfreie Woche.
Danke allen, die zum Gelingen beigetragen haben.

BerichterstatterIn
Teilnehmer