Bouldern 30+ Teil 2,
Heute sind wir etwas zahlreicher. Die Anforderungen liegen schon ein wenig höher, kommt zu den ursprünglichen Zielen doch bereits das Eindrehen und Durchklettern der Eigernordwand hinzu… Für die weniger geübten eine ordentliche Herausforderung. Da es sich dabei aber ‚nur‘ um einige Griffe in einer überhängenden Bretterwand handelt, erreichen wir allesamt das Ziel und unterbieten darüber hinaus noch die Rekordzeit von Ueli Steck. Nächster Auftrag ist das erarbeiten und einstudieren einer Route in zwei Gruppen. Nachher werden je zwei bestehende Routen bestimmt, die wir abschnittweise probieren zu meistern. Nach dem Erfolg an der Eigernordwand ist die Motivation dermassen gestiegen, dass die Bewegungen bereits nicht mehr so kontrolliert erfolgen – wenigstens bei mir. So passiert es schnell einmal, dass mein Knie an einem Griff anschlägt oder ich sogar einen Kinnhaken erhalte als ich abrutsche und mein Kinn einem Griff zu nahe kommt. Meistens vergeht kein Klettererlebnis, ohne dass ich die folgenden Tage durch blaue Flecken und schmerzende Ellbogen und Knies noch daran erinnert werde. ‚Wie bewege ich mich bewusster und kontrollierter‘ wäre dann vielleicht Thema für einen weiteren Abend? Doch unsere Zeit ist abgelaufen. Franz, herzlichen Dank dass du dich zur Verfügung gestellt hast und uns die zwei lehrreichen Abende ermöglicht hast. Ebenfalls danke dem SAC dass wir das Sportferienloch im Rüümli ausfüllen durften.

Verena Luchsinger