Bockmattli (K/B/5a) Franz Lischer

Tourengruppe/-TypJO (14-22J), Klettertour
Startdatum29.5.11
Enddatum29.5.11
Anmeldeschluss11.5.11
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df38-8f6c-4b22-9da0-0006ac120019
Beschreibung

29.5.2011 [So] Aufstieg zu Fuss von Innerthal am Wägitalersee an den Fuss des Bockmattli.
Route: Namenlose Kante 9SL bis 5a 370m

Angesichts des Wetters wird am Samstag definitiv entschieden, ob die Tour durchgeführt wird. Die Teilnehmer werden direkt von mir telefonisch kontaktiert.

Bei kritischem Wetter weichen wir entweder in einen Klettergarten oder in die Kletterhalle aus

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Franz Lischer, Sämi Marty, Markus Meli, Mirjam Frey,Ingrid Senn, Bettina Veloso, Silvia Mathis, Xavier Gaudet, Dan Tweitmann
Verhältnisse
siehe Bericht

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Bockmattli:
Namenlose Kante (9 SL 5b)
Höhlenweg (11 SL 6a+ 3p.a.)

Blauer Himmel von Morgen bis Abend, frühsommerliche bis sommerliche Temperaturen: Nur so viel zum Verhältnisbeschrieb.
Um halb acht Uhr morgens trafen wir uns beim Güterschuppen Wädenswil zur Abfahrt in zwei Autos. Wenig später erreichten wir den Parkplatz hinter Innerthal und konnten den Zustieg zu den imposanten Bockmattlitürmen unter die Füsse nehmen. Dieser ging ohne spezielle Ereignisse vonstatten und schon bald waren alle zum Klettern bereit. Drei Zweierseilschaften stiegen hintereinander in die Namenlose Kante ein, eine Dreierseilschaft in den Höhlenweg.
In letzterer Route wurde mit Schweiss und zuletzt sogar bis aufs Blut gekämpft. Zu den Stellen, welche die Nachsteiger in der relativ senkrechten Route in nicht ganz so freier Kletterei meisterten, müssen hier keine Details zum Besten gegeben werden. Tatsache ist, dass trotz der Anstrengung die gute Laune bis zuoberst erhalten blieb, was neben dem Traumwetter und der eigentlich lässigen Route sicher nicht zuletzt auch der Geduld des souveränen Vorsteigers zu verdanken war. So blickten in der Mitte des Turmes, wo sich die beiden genannten Routen nahe kommen, fröhliche Gesichter einander an: In der Wand die Seilschaft vom Höhlenweg, schräg oben an der Kante die Kletterer an der Namenlosen Kante. Einzelne winkende Hände, Fotoapparate und gewisse Rufe zeigten an, wo sich gerade wer befand. Die drei Seilschaften an der Kante waren gut und mehr oder weniger flott geklettert und später auf dem Gipfel grösstenteils sichtlich zufrieden mit der erreichten Leistung.
Gegen drei Uhr befand sich die ganze Gruppe wiedervereint auf dem Gipfel des Namenlosen Turmes. Dank des klaren Wetters bot sich beste Fernsicht auf unter anderem sechs Seen (die der jüngste Teilnehmer als erster gezählt und allesamt richtig benannt hatte, Bravo!). Der Abstieg war dank den mitgebrachten Turnschuhen angenehm zu meistern. Zurück am Einstieg wurde dann erst mal herzhaft in die heissersehnten Sandwiches, Äpfel und Schokoladenriegel gebissen. Nach angemessener Pause ging es schliesslich zurück hinunter zu den Autos und auf ein kühles Getränk ins Restaurant Stausee.
Franz‘ Bockmattlitour Ende Mai ist inzwischen fast schon ein Klassiker – und immer wieder ein gutes Erlebnis. Danke Franz.

Ingrid Senn

BerichterstatterIn
Ingrid Senn