Die Begrüssung der 10 Tourenfahrer auf dem Bahnhof Schwyz war herzlich. Wir hatten noch genügend Zeit für einen Kaffee, bevor wir noch 2 Stationen mit dem Zug bis Sisikon weiterfahren mussten.
In Sisikon angekommen wurden wir von Sepp Gisler, dem „wichtigsten Mann des Riemenstaldentals“, begrüsst. Es war der Chauffeur mit seinem Posttaxi, der uns bis nach Chappeliberg transportierte. Oben angekommen ging es flott weiter in die Höhe mit der Luftseilbahn Chäppeliberg – Spilau. Uebrigens war das allein schon ein bleibendes Erlebnis, denn eine solch windige Fahrt habe ich noch nie unternommen, war doch die Kabine auf beiden Seiten offen und, wenn ich auf meine Schuhe schaute, war der Kabinenboden mit einem Gitter versehen der die Sicht auf den Boden frei gab.
Vorne führte Claude uns an der Lidernhütte (1’727 m) vorbei Richtung unseres Ziels – den Blüemberg. Leider verschlechtern sich die Wetterverhältnisse. Schlechte Sicht, dichte dunkle Wolken und zwischendurch ein tobender Föhnsturm machen uns zu schaffen.
Am Steilhang unterhalb des Kaiserstock-Ausläufers löste sich ein Schneebrett. „Il Biondo“ reitete mit, steht nach dem Stillstand auf und steigt wieder hoch. Wir steigen bis Blüemalpeli auf ca. 2150 m hoch. Der Föhnsturm tobt weiter. Ein Aufstieg auf den Blüemberg kommt nicht in Frage. Abbruch. Auf der Abfahrt führt uns Claude sehr vorsichtig hinunter. Immer wieder geht er alleine vor und kontrolliert die Situation. Die Hänge werden auf den Rippen/Kreten und einzeln abgefahren. Die Abfahrt ist lang und zehrt bei einzelnen Teilnehmern an den Kräften. Im Tal angekommen ist es windstill und die Sonne hat sich zögerlich wenige Male gezeigt. Es war eine harte aber schöne Tour. Alle sind glücklich und zufrieden. Ende gut – Alles gut!
Bevor das Postauto uns wieder nach Schwyz zurückbrachte, konnten wir im Alpenrösli noch einen wohlverdienten Schluck genehmigen.