Blüemberg 2405 m (S/B/WS) Claude Andres

Tourengruppe/-TypSenioren, Skitour
Startdatum3.2.09
Enddatum3.2.09
Anmeldeschluss2.2.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3d-7e00-4230-811d-0006ac120019
Beschreibung

3.2.2009 [Di] Juwel der Skiberge in der Zentralschweiz,
einfacher Aufstieg, grandiose Abfahrt von 1800 Hm, nach Muotathal hinunter.

Aufstieg über Lidernenhütte 1727 m – S Chli Chaiser P. 1962 – Blüemalpeli P. 2097 – Blüemberg, 2405 m.
Höhenmeter: 680, Aufstieg: ca. 3 Std.,

Autos am Bahnhof Schwyz parkieren.
Bahn: Wädenswil ab 7.28, Zug ab 8.05, Schwyz ab 8.32, Sisikon an 8.39.
Mit Posttaxi nach Chäppeliberg, mit Seilbahn nach Gitschen (Lidernenhütte), 1716 m.
Mit Postauto zurück nach Schwyz

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Bachmann Gaby, Baier Annette, Bucher Kurt, Kuch René, Schafflützel Fritz, Wagner Barbara
Verhältnisse
Wetter: Blauer Himmel, Sonnenschein, leichter Föhn Lawinenbulletin: Mässige Lawinengefahr Schneeverhältnisse: Aufstieg: Gute Altschneedecke, Aufstieg z.T. auf harter Unterlage Abfahrt: Hartschnee, Bruchharst, Sulz, perfekte Verhältnisse auf der Piste

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Ausgeschrieben ist der Blüemberg – Juwel der Skiberge in der Zentralschweiz. Obwohl sich das Wetter von der besten Seite präsentiert, muss TL Claude eine Ersatztour durchführen. Grund: auf der langen Abfahrt vom Blüemberg nach Muotathal liegt im untern Teil zu wenig Schnee.

Wir – das sind drei Damen, vom Seniorenalter noch weit entfernt und vier Herren, von denen wenigstens drei die AHV erhalten – machen uns auf zu einer von Claude vorgeschlagenen Rundtour. Die Route lautet: Oberiberg-Halbegg P.1583-Brünnelistock-Sternenegg-Laucherenstöckli-Oberiberg.

Wir starten auf dem Parkplatz der Laucherenbahn und ziehen unsere ersten Spuren auf dem alten Schwyzerweg. Wir sind allein. Nur kurz wird die Stille unterbrochen. Ein Pfeife rauchender Skifahrer! flitzt an uns vorbei ins Tal, begrüsst uns und verschwindet gleich wieder. Wir biegen nun in kleines Seitental ein, überqueren mehrmals den Fallenbach und stellen fest, dass die tief verschneite Landschaft ihren besonderen Reiz hat. Frühere Bewohner müssen diese Gegend jedoch anders erlebt haben. Sie trägt nämlich die Flurbezeichnung „Wüestwaldtobel.“

Wer von hier auf den Brünnelistock will, darf nicht zu früh auf den Gipfel zuhalten. Viele kleine Tobel erschweren sonst das Fortkommen. Zuerst muss fast bis zur Verbindung zum Furggelenstock aufgestiegen werden, dann erst geht es dem Grat entlang bis zum Brünnelistock. Mittagshalt.

Die nächste Etappe ist eine rassige Abfahrt auf der gut präparierten Skipiste bis zur Ibergeregg. Wir montieren die Felle erneut und umrunden den markanten Felskopf namens Gross Schijen. Auf der Sternenegg scheint die Sonne derart schön, so dass wir uns für ein kurzes Sonnenbad entschliessen. Barbara trifft hier auf „alte“ SAC’ler von der Sektion Am Albis, welche sie wohl 20 Jahre nicht mehr gesehen hat. Da gibt’s doch einiges zu erzählen.

Wir müssen nochmals voll aufdrehen, um die letzten 260 Hm bis zum Laucherenstöckli (1756 m) zu überwinden. Der Aufstieg ist ein Panoramaweg und wir haben neben vielen anderen Gipfeln auch den Blüemberg vor Augen. Verschiedene Föhnwalzen zeigen uns jedoch, dass es heute auf diesen Gipfeln ziemlich luftig sein muss. Zur Zufriedenheit des TL erreichen wir geschlossen den höchsten Punkt. Kompliment an Annette. Sie hat heute ihre erste Skitour nach rund 20 Jahren Unterbruch absolviert. Statt einem Juwel haben wir heute mit dem Brünnelistock und dem Laucherenstöckli zwei kleine Perlen bestiegen.

Die Nordosthänge am Laucherenstöckli waren am Morgen gefroren und sind durch die Sonneneinstrahlung nur oberflächlich weich geworden. Claude entscheidet sich deshalb, für die Abfahrt die Piste zu nehmen. Wir können also nochmals die Bretter auf der harten Piste so richtig laufen lassen.

Durch das Auf und Ab ist es nicht ganz einfach festzustellen, wie viele Höhenmeter insgesamt überwunden wurden. Der Berichterstatter hat deshalb nach der Tour mit Hilfe des PC’s und Swiss Map die Tour virtuell nachgezeichnet. Am Schluss werden total 921 Höhenmeter ausgewiesen.

Lieber Claude – die Ersatzrundtour hat uns allen grosse Freude bereitet. Darum herzlichen Dank dafür.

BerichterstatterIn
René Kuch, Fotos Claude Andres