Blüemberg 2405 m (S/B/S) Willi Streuli

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum26.2.10
Enddatum26.2.10
Anmeldeschluss7.2.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3b-9ff4-4fa1-8e3c-0006ac120019
Beschreibung

26.2.2010 [Fr] DER Skiberg der Zentralschweiz! Abwechslungsreicher Aufstieg mit Schräghang und steiler Blüembergmulde. Am Schluss zu Fuss mit aufgebundenen Ski ein ganz kurzes Stück am Drahtseil zum Gipfel. Hoffentlich können wir die Traumaussicht geniessen.
Die Abfahrt beginnt meistens mit schräg abrutschen bis der Gipfelhang etwas lieblicher wird. Dann beginnt aber eine der schönsten Abfahrten über 1800 Höhenmeter ins Muotatal.
Fall zu wenig Schnee bis ins Tal liegt, fahren wir zum Chäppeliberg was auch n

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Christine Huber Martin Wullschleger Judith Boller-Widmer Guido Giusti
Verhältnisse
Föhnlage, Triebschnee auf harter Unterlage. Bulletin Stufe 2.

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Aufgrund der Wettervorhersage wurde gestern noch umdisponiert und die Teilnehmer dementsprechend informiert. Die heutige Tour auf den Rossstock wird ersatzlos gestrichen und dafür der Blüemberg auf heute vorverlegt.
Kurz nach acht Uhr steigen wir drei vor unserem Hotel zu Judith und Guido in den Postbus, welcher uns zur Chäppelibergbahn führt. Zu fünft steigen wir in die offene 4er Kabine und schweben in die Höhe. Wir sind heute die einzige Gruppe im ganzen Gebiet. Der älteste Urner weht zwar, aber meistens nur schwach. Die Spur legen wir dort wo der Schnee (dieser ist von sehr hart gepresst bis luftig Pulver) für uns am besten ist. Die Landschaft erscheint mir heute ganz speziell mit den vielen Steinen und Mulden, den Wächten und dem Föhnlicht. Gemäss Vorhersage und unseren Beobachtungen hält die Föhnlage bis gegen Abend. Kein Grund also zur Eile. Den letzten Steilhang bewältigen wir mit wenig Spitzkehren und an der Schlüsselstelle ist das Drahtseil über dem Schnee. Pickel und Sicherungsseil bleiben heute im Rucksack.
Auf dem Gipfel verweilen wir länger als sonst so oft. Die Einfahrt in den Gipfelhang erfordert etwas Vorsicht, da der Triebschnee seine Tücken haben könnte, auch wenn das Lawinenbulletin lediglich mässig meldet. Dafür fährt sich der Triebschnee in den Mulden mit Genuss. Im Flachstück dagegen dürfen wir mehr schieben als normal. Leider lässt uns der TL rund 40 Höhenmeter zu weit abfahren. So müssen wir nochmals mit Treppenschritten gegen die Ahörelialp aufsteigen. Von hier wird der Schnee immer schwerer, die Verschnaufpausen immer länger und die letzten Höhenmeter gehen wir gar mit aufgeschnallten Skier nach Muotathal. Es liegt zwar noch genügend Nassschnee aber ob mit Ski oder zu Fuss, beides ist zum Schluss etwa gleich anstrengend. Eine sehr erlebnisreiche Tour ist zu Ende. Wer alle Tage mit dabei war, ist bestimmt ‚Haute Route’ tauglich und freut sich auf weitere solche Tourenerlebnisse.

BerichterstatterIn
Tourenleiter