Nachgeholte Tour / Ausschreibung vom 13. Juli 2016

Um genauere Wetterprognosen für das Wallis zu erhalten, telefonierten wir am Dienstag noch mit Meteo Schweiz. Im Wallis ist kein Regen mehr zu erwarten, mit Nordföhn wird es immer sonniger, d.h. Tour durchführen!
Nach der 3-stündigen Fahrt von Wädenswil nach Blatten geniessen wir K&G im Restaurant Massa. Und hier die erste Überraschung: Cees spendet diese Runde. Naheliegend die Frage nach dem Grund: Er und Clara wurden zum zweiten Mal Grosseltern. Herzliche Gratulation!
Um 10:15h starten wir unsere Tour, aufwärts durch den lockeren Wald, vorbei an riesigen mit Moos überwachsenen Felsbrocken, kleinen Sümpfen und Tümpeln, Heidelbeersträuchern und unter tropfenden Bäumen durch bis zum Wegweiser „Ried/Massaschlucht“, dem höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung (1450m). Vermutlich weil dieser Waldabschnitt besonders mystisch und zauberhaft ist, verlängern einige diesen Abschnitt durch eine Zusatzschlaufe, während die „Kurzwanderer“ sich schon mal vorsichtig über glitschige Wurzeln und Steine auf den Weg hinunter zur Brücke über die Massa machen. Von hier blicken wir hoch zur Gibidum-Staumauer mit dem gleichnamigen See und können uns ein erstes Bild der Schlucht machen, die der Fluss „ausgespült“ hatte. Trinkhalt beim Älplerhaus und gemeinsam geht es dann mehr oder weniger flach und hoch über dem Bergbach weiter zu den immer näher rückenden Felswänden der Massaschlucht. Der Weg ist gut ausgebaut und bei den heiklen Stellen sind durchgehende Metallketten montiert. Die steilste Felswand, um die bis Ende der Dreissigerjahre in schwindelerregender Höhe sechs lange Kännel führten, wird heute durch einen kurzen Tunnel umgangen. Ein sich im Zerfall befindender hölzerner Teil dieser Suone zeugt von alten Zeiten. Nach knapp zwei Stunden verlassen wir den Weg durch die Schlucht und gelangen zu einem schön gelegenen Platz für unsere Mittagsrast mit toller Aussicht ins Tal der „Rotte“, auf Brig und in die südlichen Walliser Berge.
Bei angenehmen Temperaturen wandern wir nun ‚ins Obergoms hinein‘, weit unter uns die ‚Rottu‘. Eine stark fliessende Suone begleitet uns ein längeres Wegstück, irgendwo ergiesst sie sich über steiles Weideland den Hang hinunter.
Wir durchqueren den Weiler Summerseili und stillen kurz darauf den Durst in Ried-Mörel im Restaurant Alpenblick. Wir schonen unser Knie und fahren mit der Seilbahn hinunter nach Mörel. Heimfahrt Brig – Bern – Zürich – Wädenswil.