Biketour mit Hotel (BI/B/S2) Michael Kirsch

Tourengruppe/-TypBiketour, Sektion
Startdatum13.8.11
Enddatum14.8.11
Anmeldeschluss22.7.11
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df37-3054-4493-acc4-0006ac120019
Beschreibung

13.8.2011-14.8.2011 [Sa-So] Samstag:
Zugfahrt Wädenswil – Zürich – Bern – Lausanne – Bex
Abfahrt 05:58, Ankunft 09:22
Biketour über den Pas de Cheville zum Lac Derborence und weiter nach Ardon und Sion. 1’800 HM, 53 km, je eine Schiebestrecke im Aufstieg und in der Absfahrt zum Lac Derborence sowie kurze Schiebestrecken wegen Absturzgefahr (!) bei der Abfahrt nach Ardon.
Sonntag:
Biketour Sion – Miège – Biss de Varen – Pfarschon – Leukerbad – Gemmi – Kandersteg – Frutigen. 1’400 HM, 72 km, davon 40 km bergab, prakti

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Erika Frick, Christina Kirsch, Andreas Walder, Caspar Sträuli, Daniel Hohl, Peter Müller
Verhältnisse
Ausgezeichnet, vielleicht am Samstag zeitweise fast etwas zu warm, dafür auch am Sonntag praktisch trocken.

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Am Samstag treffen wir uns mit Ausnahme von Dani alle auf der S2 nach Zürich. Mit dem IC fahren wir dann via Bern-Lausanne nach Bex im Unterwallis. Dort steigen wir zu siebt um 09.22 Uhr aus dem Zug, eigentlich schon ordentlich spät für unser Vorhaben. Wir fahren auf Asphalt hinauf nach Solalex, eine Alp mit sehr vielen Wandertouristen, da man mit dem Auto bis hier fahren kann. Wir haben hier schon fast 1’200 Höhenmeter in den Beinen und gönnen uns die eine oder andere Suppe im Restaurant. Dann geht es auf Kies weiter nach Anzeidaz (wieder eine Alp mit mindestens 4 Restaurant) und etwas anstrengend über Wiesen zum Pas de Cheville. Alle sind froh den langen Aufstieg (1’700 Höhenmeter) überstanden zu haben und freuen sich noch auf die Abfahrt. Doch irgend einen Haken muss es doch haben, dass in dieser herrlichen Umgebung praktisch keine Biker unterwegs sind. Zwar ist es im Naturpark auf dieser Route erlaubt zu biken, die Abfahrt zum wunderschönen Lac de Derborance wird jedoch für fast alle zum Abstieg. Nur Dani lässt sich von senkrechten Felswänden und fast überhängenden Wanderwegen nicht beeindrucken und fährt unter ungläubigen Blicken von Wanderern und Bikern den ganze Weg hinab. Die Strapazen gehen nicht an allen ohne Zeichen vorbei und so trennen wir uns unterhalb des Sees und währen die drei Teilnehmer auf der Strasse nach Sion fahren, machen wir anderen vier uns auf einem Singletrail nochmals an 130 Höhenmeter in wilder, dafür aber sehr eindrücklicher Umgebung. Das Ganze ist jedoch halb so schlimm wie erwartet und so sind wir nur gerade eine halbe Stunde nach unseren Kollegen im Hotel. Das Nachtessen auf der Terasse wird vom Jubel der Stadionbesucher (Sion – Luzern) begleitet.
53 km, 1’800 HM, 9 Stunden unterwegs.
Am Sonntag sagt der Wetterbericht ab der Mittagszeit eine front mit Regen voraus. Wir nehmen um 7 uhr das Frühstück ein und alle sind mit mehr oder weniger schweren Beinen um 8 Uhr auf dem Bike bereit. Zum einrollen fahren wir der Rohne entlang nach Sierre und dort beginnt nach einem kurzen Abstecher in die Bäckerei der erste Aufstieg zur Bisse de Varen. Die Wolken verdichten sich zunehmend und wir sind alle nicht mehr so optimistisch. Trotzdem geniessen wir die spannende Fahrt entlang der Bisse, 3 km immer leicht sinkend und wegen der Wurzeln ziemlich anspruchsvoll. Nach der Bisse geht es rund 800 Höhenmeter hinauf nach Pfarschong. Nach rund 500 Höhenmater machen wir eine Pause und während wir gemütlich im Gras am Strassenrand sitzen fallen die ersten Tropfen. Mit etwas mehr Druck auf den Pedalen fahren wir die restlichen Höhenmeter hinauf und vermissen auf der Alp plötzlich Caspar und Erika, welche vor lauter Geschwätz die Abzweigung verpasst haben und die Alp um einige Höhenmeter überhöht haben (die Leute sind halt grausam fit!!). Zum Glück regnet es immer noch nicht und wir machen uns an die heikle Passage hinunter Richtung Leukerbad. Der Wanderweg führt mitten durch die Felswand, was Dani einmal mehr nicht beeindruckt, er fährt die ganze Strecke. Die letzten Meter nach Leukerbad und dort hinauf zur Gemmi-Seilbahn regnet es ein wenig mehr, richtig nass werden wir trotzdem nicht. Die Bahn fährt gerade und so sitzen wir um 14 Uhr im Bergrestaurant beim verdienten Mittagessen. Am Nachbartisch speisen Präsident und First Lady der Sektion Hoher Rohn, welch schöner Zufall.
Die Abfahrt vom Gemmipass via Kandersteg nach Frutigen ist vom Feinsten und wird von allen so rchtig ausgekostet. Selbst in den steilsten Passagen mitten in der Felswand wurde so aggressiv gefahren, dass es von Bremsspuren nur so wimmelte!!
Letztlich klappte wider Erwarten des Tourenleiters der Heimweg mit dem Zug via Spiez-Bern bestens, alle konnten sogar sitzen und sind wohlbehalten zu Hause angekommen.
73 km, 1’550 HM, 8 Std. unterwegs.
Auf vielseitigen Wunsch der Teilnehmer wird nächstes Jahr eine Geniesser-Biketour durchgeführt. Anstelle von 9 Stunden werden wir dann nur noch 8.5 Stunden einplanen! Übrigens das Durchschnittsalter der Tourenteilnehmer ist 52 Jahre!

BerichterstatterIn
Michael Kirsch