Biketour mit Hotel (BI/B/S2) Michael Kirsch

Tourengruppe/-TypBiketour, Sektion
Startdatum15.8.09
Enddatum16.8.09
Anmeldeschluss24.7.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3c-3cb0-4d0b-95da-0006ac120019
Beschreibung

15.8.2009-16.8.2009 [Sa-So] Samstag: Zugfahrt Wädi (ab 06.32) – Disentis (an 09.11). Biketour über den Pass Tiarms (ca. 20 Min. schieben), Oberalppass, Nätschen, Stöckli und direkte Abfahrt nach Göschenen. 1’900 HM, 50 km. wem das zu viel ist oder die Abfahrt vom Stöckli zu hart, der kann vom Nätschen direkt nach Andermatt und durch die Schöllenen nach Göschenen fahren (1’300 HM, 52 km). Übernachtung im Hotel in Wassen.
Sonntag: Über die alte sustenstrasse bis zur Guferalp. Die harten direkt auf dem Wanderweg zum Sustenp

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Christina Kirsch, Andreas Walder, Stefan Erzinger, Daniel Hohl
Verhältnisse
Das Traumwochenende schlechthin, vielleicht ein bisschen zu warm!!

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Nach einer gesundheitsbedingten Absage fahren wir zu fünft früh am Samstag mit dem Zug nach Disentis. Allen Zeitungsartikeln über zugfahrende Biker zum Trotz erreichen wir Disentis mit Bikes gemäss Zeitplan des Tourenleiters und können uns deshalb noch im Bahnhofbuffet mit einer „Kleinigkeit“ stärken.
Die ersten drei Kilometer müssen wir auf der Oberalppassstrasse zurücklegen und diese km sind auch die gefährlichsten des ganzen Wochenendes. Die Töfffahrer sind schon „voll geil drauf“ und die Autofahrer pendeln zwischen „ich bin auch ein Rennfahrer“ und „ich bin auch vom eigenen Auto überfordert“. Am orografisch rechten Vorderrheinufer entlang fahren wir verkehrsfrei via Surrein nach Rueras und von hier auf einer Asphaltstrasse via Milez zum Pass Tiarms. Die letzten Meter zum Pass müssen wir die Bikes tragen und nach einer kurzen Abfahrt zum Oberalppass können wir uns im Restaurant von den Strapazen erholen und ein weiteres Mal etwas stärken. Wir beschliessen unsere Route abzuändern (nicht via Nätschen zum Stöckli) und tragen deshalb die Bikes hinauf zum Lutersee und nutzen die bis hier angelegte Militärstrasse, um zum Stöckli zu gelangen. Die Aussicht auf die verschiedenen Schijen, das Urseren und das Maighels ist traumhaft und der Tiefblick vom Stöckli zum 1400 Meter tiefer gelegenen Göschenen schlicht atemberaubend. Die Abfahrt ist durchwegs anspruchsvoll und im mittleren Drittel nur von Dani vollständig befahrbar. Mini, Stefan und ich verbringen einige Zeit zu Fuss, Christina hat sich schon am Stöckli verabschiedet und nutzt die Schöllenen um nach Wassen zu gelangen. Nach rund 1.5 Stunden Abfahrt erreichen wir Göschenen und von hier via dem neu angelegten Bike-Trail mit vielen Treppen rauf und runter unser Hotel in Wassen.
Am Sonntag geht es sofort nach dem Frühstück schon voll zur Sache. Die ersten Höhenmeter auf der alten Sustenpassstrasse bis hinauf nach Meien sind gespickt mit vielen Steilstufen. Dann geht es etwas gleichmässiger vorbei an Gorezmettlen zur Guferalp. Kurz nach der Alp müssen wir „Normalsterblichen“ unsere Bikes zum Pass hinauf schieben, während Dani seine Kraft und Kondition ausspielt und fast den gesamten Aufstieg fahrend zurücklegt. Auf der eigentlichen Passhöhe (nicht beim Tunnel) genehmigen wir uns ein Mittagessen (für Stefan reicht es nur zu einem Nussgipfel). Dann geht’s auf dem Wanderweg hinab nach Steingletscher. Während Dani und Stefan sich im Singletrailfahren üben, nehmen Mini, Christina und ich die Strasse bis zur Bäregg und folgen von da wieder der alten Trasse hinunter nach Gadmen. Hier haben wir eine gute halbe Stunde Zeit bis die Downhiller bei uns eintreffen und wir wieder gemeinsam dem Gadmertal nach Innertkirchen folgen.
In Innerkirchen folgt das letzte „Pièce de résistance“, da wir noch die Aareschlucht umfahren müssen. Um nach Meiringen zu gelangen müssen wir nochmals 200 Höhenmeter bewältigen. In Meiringen reicht es gerade noch für ein Glace vom Kiosk bevor wir mit dem Zug via Brünig und Luzern zurück an den Zürichsee fahren.
Fazit: 1 Sturz, 1.5 Defekte, 2 Tage unterwegs, 5 Teilnehmer, ca. 10 Liter Bier/Cola/Schorle/Rivella pro Person, 15 Stunden auf dem Bike, 65 Franken Bahnspesen ½ Tax, 95 Kilometer, 3’300 Höhenmeter und viel, viel Sonne.
Spruch des Wochenendes: „Wänn ich das so gseh, isch glaub ich d’Wirtschaftskrise nonig i de Schwiiz aacho!“ (Mini beim betrachten des Ausflugsverkehrs am Sustenpass).

BerichterstatterIn
Michael Kirsch