Bike-Weekend Oberengadin (BI/B/S2) Michael Kirsch

Tourengruppe/-TypBiketour, JO (14-22J), Sektion
Startdatum10.8.19
Enddatum11.8.19
Anmeldeschluss18.7.19
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df21-ce6c-4221-aa2f-0006ac120019
Beschreibung

10.8.2019-11.8.2019 [Sa-So] Wir fahren zwei Klassiker im Oberengadin:
Samstag 10.08.19 Pontresina – Bernina Suot – Val da Fain – La Strella – Fuorcla da Livigno – Ospizio da Bernina und auf dem Fahrradweg zurück nach Pontresina, 42 km, 1200 HM, 5 Stunden
Sonntag 11.08.2019 Bever – Alp Muntatsch – Alp Clavadatsch – Schlattain – Corviglia – Pass Suvretta – Ova da Suvretta – Val Beverin 35 km, 1500 HM.
Übernachtung in einem Hotel im Oberengadin.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Andreas Walder, René Sunitsch, Nathalie Plüss, Marcel Plüss, Christina Kirsch, Daniel Hohl, Nicole Dusoczky, Hans Urs Lauber
Verhältnisse
Alles gut
Eindrücke
Das Wetter ist nicht hervorragend, aber es hat immer wieder etwas Sonnenschein!

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Kernaussagen: 1. Bei unserem Wetterbericht kann man nur verlieren, wenn man zuhause bleibt. 2. Lege niemals dein Bike oder Velo zwischen parkierte Autos. 3. Auch die Besten sind vor Stürzen nicht gefeit. Doch schön der Reihe nach.

Leider kann Hansi nicht biken, er hat sich bei einem Sturz am Dienstag das Handgelenk gebrochen. Er kommt trotzdem mit und geniesst die Engadiner Höhenluft.

Nachdem wir die Bikes bei strömendem Regen im VW-Bus resp. auf dem Heckträger montiert haben, fahren wir der Sonne im Oberengadin entgegen. So jedenfalls lautet der Wetterbericht. Wir sind sogar etwas übermütig, den einzigen Ort der Schweiz ausgewählt zu haben, an dem heute die Chance auf eine Tour im Trockenen durchzuführen besteht. Doch jede halbe Stunde die wir im Auto verbringen, das heisst nach jeder Nachrichtensendung, schmilzt der Sonnenschein dahin und wir erwarten eigentlich schon Regen auf dem Julier. Trotzdem ist es trocken. Nach einem Kaffee und Nussgipfel starten wir zu acht von Pontresina Richtung Bernina-Pass. Bei der Diavolezza-Bahn, nach einem kurzen Umweg, biegen wir Ostwärts Richtung La Strella ab. Auf La Strella gilt es zu entscheiden, ob wir direkt zur Fourcla di Livigno abfahren/absteigen oder einen Umweg in Kauf nehmen. Mini wählt den direkten Weg, die Anderen steigen die steile Treppe Richtung Livigno ab. Rund die Hälfte des Abstiegs ist fahrbar, bei Mini ist es sogar noch etwas mehr und er ist dadurch fast eine halbe Stunde schneller als wir. Auf der Fuorcla di Livigno kehren wir ein und geniessen herrliche Pasta-Gerichte und Apfelschorle sowie echten italienischen Expresso. Frisch gestärkt nehmen wir den Singletrail-Aufstieg zur Fuorcla Minor in Angriff. Da wurde ein super schöner Trail aus dem Wanderweg gebaut, alles ist fahrbar! Die Abfahrt zur Bernina-Passhöhe ist abwechslungsreich und nicht allzu anspruchsvoll. Leider bleibt uns die Aussicht auf die hohen Berge verwehrt. Auf dem Biketrail fahren wir zurück nach Pontresina. Im Waldstück bei Morteratsch „verlieren“ wir zwei von drei Frauen, am Schluss fährt fast jede/r alleine nach Pontresina zurück. Zum Nachtessen im Weissen Kreuz sind wieder alle beisammen, auch die beiden Kollegen, die gebrochene Speichen im einzigen noch offenen Bikeshop in St. Moritz reparieren lassen müssen. Das Nachtessen lässt für einmal noch viele Wünsche offen, wir hoffen für Nicole und Hansi, dass wenigstens das Frühstück besser ist. Die anderen Teilnehmer/Innen übernachten im Hotel Laagers, direkt in der Bäckerei, was für das Frühstück einiges verspricht. 45 km, 1‘200 Höhenmeter.

Das Frühstück im Laagers hält, was es verspricht und lässt sogar fast das Nachtessen vergessen. Nicole und Hansi müssen allerding bei ihrem Frühstück leiden! Aus der geplanten Abfahrt mit dem Bike um 08.30 Uhr wird vorerst nichts. Ein Bike liegt eben zwischen den Autos und da rückwärts auf eine Strasse ausparkieren sehr anspruchsvoll und fordernd für den Fahrer ist, kann es schon mal vorkommen, dass ein Bikelenker da im Weg ist. Eine dreiviertel Stunde später hat Nicole’s Bike auch wieder einen Vorderbremsenhebel und wir sind optimistisch, dass sie damit auch bremsen kann! Zwei Teilnehmer gönnen sich den ersten Teil des Aufstiegs mit der Bahn nach Marguns. Sie erwarten uns 2.5 Stunden später oberhalb von Corviglia, am Startpunkt des Singletrails Richtung Suvrettapass. Die übrigen sechs fahren mit dem Bike zur Alp Muntatsch und nehmen da den langen und anstrengenden Singletrail unter die Räder. Um 13 Uhr sind wir alle auf dem Suvrettapass und nach dem Mittagessen aus dem Rucksack (selbst René isst ein Sandwich!) starten wir mit der Abfahrt Richtung Val Bever. Es sind dutzende Bike und E-Biker unterwegs und der Trail wurde für den Massentourismus ausgebaut. Zwar ist es so eigentlich sehr gemütlich abzufahren, man sollte sich aber durch das relativ einfache Terrain nicht dazu verleiten lassen, in der Gegend herum zu träumen. Und so kommt es, dass der Tourenleiter stützt. Zum Glück passiert ausser einem Hautfetzen am Ellbogen nichts. Die anwesende Ärztin reinigt und desinfiziert die Wunde perfekt. Kurz nach 15 Uhr sind alle im Laagers auf der Terasse und geniessen die Sonnenstrahlen, eine Crèmeschnitte oder so und ein Bier oder so. Trotz hohem Verkehrsaufkommen sind wir 18.30 Uhr daheim. 35 km, 1‘300 Höhenmeter.

Weitere Bilder folgen!

BerichterstatterIn
Michael Kirsch