Bellavista – Piz Zupo (H/B/ZS) Peter Alig

Tourengruppe/-TypHochtour, JO (14-22J), Sektion
Startdatum23.8.14
Enddatum25.8.14
Anmeldeschluss1.8.14
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2f-db10-479b-84e5-0006ac120019
Beschreibung

23.8.2014-25.8.2014 [Sa-Mo] Anreise nach Morteratsch und anschliessender Aufstieg (3h) zur SAC-Hütte Boval 2495m.
Am Sonntag steigen wir via Fortezza zum Gipfel auf(6h) und weiter zur Marco é Rosa Huette 3597m (2h).
Am Montag steigen wir zum Gipfel (3h) und weiter via Fortezza zurück zur Bahnstation (5h).

Teilnehmerzahl ist beschränkt.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Irene Hörmandinger, Valerie Osann, Nicola Alig, Peter Alig
Verhältnisse
Sonnig, winterlich mit Wenig Neuschnee und windig.

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Nach einer längeren Anreise besteigen wir nachmittags bei leichtem Nebel (sogar Schneekristalle fallen) den Munt Pers und lassen uns abends von einem 4-Gang-Menu verwöhnen. Anderntags steigen wir nach dem Frühstück um 03.30 Uhr in der Finsternis und bei Sternenglanz auf den Gletscher hinunter, den wir im Zickzack queren, und klettern im Tageslicht den Felsgrat der Fortezza hoch, von Peter gut gesichert. Weiter geht es im Schnee über die Bellavista-Terrassen mit Blick zurück auf die Pfeiler des Piz Palü. Kurz vor 12 Uhr erreichen wir die neue Hütte Marco e Rosa, vor der ein Husky seinen Schönheitsschlaf macht. Da Valerie auf dem Gletscher den Fuss angeknackst hat und Nicolas schlecht und wenig geschlafen hat, steigt Peter nur mit mir am Seil den Spallagrat hoch, den ich eigentlich warm und sommerlich in Erinnerung habe. Jetzt ist es eine richtige Winterbegehung. Deshalb sind wir um 3 Uhr bereits wieder in der Hütte nach dem Motto ‚Bewegung hält warm‘. Valerie entschliesst sich für den Rückweg per Helikopter am andern Morgen. Die neue Hütte bietet genug Platz und wir können abends nach Pasta oder Minestrone sogar zwischen 3 Hauptgerichten und 3 Desserts wählen. Mein höfliches Schweigen gilt hingegen den sanitäten Anlagen …
Morgens punkt 6 Uhr spurtet Peter bei leichtem Wind und ebensolcher Bewölkung aus der Hütte, bemerkt dann aber, dass er auch eine kleine Person mit kurzen Beinen am Seil hat. Moderat steigen wir dem Piz Zupo entgegen. Die tiefhängende dunkelgraue Wolkendecke gibt den dunkelblauen Bergen ein düsteres Szenario und hüllt auch die tiefstehende Morgensonne in ein fahles Licht. Der Wind weht nun echt grimmig und der Anstieg wird so steil, dass wir auf allen Vieren hochgehen. Der ver¬eiste Fels-und Firngrat erfordert unsere ganze Aufmerksamkeit. Nach 2 Stunden stehen wir auf dem Gipfel und machen uns vor lauter Kälte und Wind sofort auf den Rückweg. Sonne gibt es nicht, aber wir sind schon dankbar über den Windschatten. Meist seilen wir an der Fortezza ab, das geht dank Peters zackigen Kommandos ziemlich schnell. Die Sonne begleitet uns nun zögernd über den Gletscher, um genau dann dem Nebel Platz zu machen, als wir die Moräne unter der Diavolezza erreichen. Wir schaffen es wirklich um 13.00 auf die Seilbahn. Peter, nochmals vielen Dank für diese perfekt organisierte und geleitete Tour!
Irene Hörmandinger

BerichterstatterIn
Irene Hörmandinger