Pünktlich traf die S5 in Wetzikon ein, kurze Begrüssung der Gruppe am Perron und schnurstraks zum K + G in Bahnhofsnähe. Dann mit dem Bus via Bäretswil nach Bauma. Ein ca.15 minütiger Marsch auf Asphalt durchs Dorf zum Lochbachtobel auf den anspruchsvollen Guyer-Zellerweg, der mit mässiger Steigung beginnt. Im Tobel wird es je länger je steiler um dann im Zick – Zack mit vielen Treppen, Stege und Brückchen diverse Bäche zu traversieren. Weiter geht’s in idyllischer Waldlandschaft an Nagelfluhwänden und Wasserfällen vorbei zur Hohenegg wo sich ein Rastplatz an gebiger Stelle befindet. Die erste Rast, im wärmenden Sonnenschein und Ausblick nach Norden wird genossen. Die markierte Abstiegsroute begehen wir, aus Sicherheitsgründen, nicht. Ein Weg zu einer Wiese und einer quer durch den Wald wird zur Umgehung des Tobelabstieg’s benützt. So nähern wir uns dem Guyer-Zellerischen Fabrikareal mit seinen interessanten, schon im 19.Jahrhundert modernen Energiegewinnung mittels mehrstufiger Nutzung der Wasserkraft und über Land führenden Transmissionsantrieben. Ebenso beeindruckend ist die ehemalige Bahnlinie von Uerikon am Zürichsee via Hinwil nach Bauma mit ihren Bogenbrücken und Kunstbauten. Es ist gegen Mittag. Machen wir hier Rast? Allgemeines Kopfschütteln. Also nehmen wir den weiteren Weg unter die Füsse. Nach einer guten Stunde, gegen 12.45 Uhr, und steilen, sehr ungleich hohen Treppenstufen erreicht man den, wie gewohnt gut eingerichteten Rastplatz „Känzeli“ und geniesst im schönsten Sonnenschein und Windstille das Mitgebrachte.

Ein Weiterwandern mit leichten Auf und Ab’s folgte. 2 Teilnehmer beeilten sich, um den Bus in Adetswil zu erreichen. Die verbleibende Vierergruppe zog zum Rosinli weiter, genoss noch Cafe und Nussgipfel, musste aber auf die sonst fantastische Aussicht wegen Nebel verzichten. 3 weitere Teilnehmer entschlossen sich auch, die kürzere Variante via Adetswil zu nehmen. Man trennte sich. Die letzte Etappe war dann ein Solo des TL.
Diese Tour, die anspruchvollste der 7 Guyer-Zeller Wanderwege, stellt für Senioren eine Herausforderung dar, die durch günstige Wetterverhältnisse und tolle Gruppenharmonie bewältigt und zum eindrücklichen Erlebnis wurde. Allen Teilnehmern gebührt Lob und Dank.