Bälmeten 2414 m (S/B/WS) Lukas Röthlisberger

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum20.1.08
Enddatum20.1.08
Anmeldeschluss10.1.08
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3f-3754-42a1-baef-0006ac120019
Beschreibung

20.1.2008 [So] Mit dem Auto nach Schattdorf (UR). Von Schattdorf mit der Seilbahn nach Haldi 1078 m. Von hier im wenig steilen Gelände über die Schattdorfer Berge und schliesslich in steilerem, rassigem Aufstieg über Stafel 1750 m, Bödmer und Bälmeter Grat 2250 m zum Gipfel. 4 – 4 1/2 Std. Aufstieg, 1330 m. Abfahrt bis Stafel auf der Aufstiegsroute, dann über Süessberg nach Schattdorf.
Gute Kondition ist erforderlich.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
TL Lukas Röthlisberger, Gaby Bachmann, Alex Biderbost, Karin Brändli, Bart Hendriks, Marianne Rada, Edith Röthlisberger, Jörg Schwarz, Doris Schwarzenbach
Verhältnisse
Sonnig und warm Mässig Von Pulver bis Sulzschnee

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Des warmen Wetters und dementsprechenden Schneeverhältnissen wegen entscheidet Lukas, nicht wie im Tourenprogramm ausgeschrieben den Bälmeten, sondern den Föisc (2208m) bei Airolo zu besteigen.

Mit dem Zug von 6.44 Uhr fahren wir nach Arth Goldau. Hier steigen wir um und erreichen Airolo (1123m) pünktlich um 9.01 Uhr. Ab Airolo geht es dann zuerst während ca. 10 Minuten zu Fuss in nordöstlicher Richtung, bis ein weisses Knirschen uns angibt, dass es höchste Zeit ist, die Skis von unseren Schultern herunternehmen und an die boliden Schuhen zu befestigen. Nach einer kurzen Abfahrt erreichen wir eine Brücke (1065m). Hier kleben wir die Felle unter die Skis. Und dann geht es weiter, aber nun hinauf. In stilvollem stetem SAC-Tempo folgen wir eine Strasse, durchqueren einen Wald und unter einer strahlenden schweisstreibenden Sonne steigen wir unbeirrt unserem Ziel entgegen: hoch, höher, Föisc! 3 1/2 Stunden später und 1’143 meter höher stehen wir auf dem Gipfel des Föiscs (2208m).
Jörg überrascht alle und zaubert eine Flasche Rotwein aus seinem Rücksack hervor. Er schwärmt dabei von den guten alten Zeiten, wo dies noch eine Tradition war. Die Stimmung steigt. Die Vorfreude auf die Abfahrt lässt die Luft vibrieren. Mit taillierten Skies unter den Füssen und der Weinglut im Kopf wird Pulverhang nach Pulverhang zu Mus gefahren. Ein steiler Hang und ein Couloir mit Sträuchen und Tannen können uns nicht wirklich imponieren und werden -pfeifend und singend- problemlos bewältigt. Sinnestäuschung oder Alkoholrausch? Wie auch immer, es stellt sich die Frage: Sollten wir flüssigen Traditionen zukünftig nicht vermehrt leben?! Natürlich nur der Abfahrtqualität und Tourensicherheit zuliebe.

Was nehmen wir von diesem herrlichen Tag mit nach Hause? Die Erkenntnis, dass man die Nase auch mit kurzen Skis über der Schneedecke halten kann.

Frage für die Rundfrage: Wer nimmt das nächste Mal eine Flasche Wein mit?

Lukas, vielen Dank! War ’ne tolle Tour mit einer tollen Stimmung!

BerichterstatterIn
Bart Hendriks (Fotos Bart Hendriks, Alex Biderbost