Der Anfang begann recht locker: Mit der Seilbahn gelangen wir von Schattdorf auf die wunderschön gelegene Geländeterrasse von Haldi auf 1100 m. Der Wetterbericht hat recht behalten: Wir befanden uns immer noch im Nebel. Felle jetzt anschnallen? Nein, diejenigen, die das pflichtbewusst schon zuhause erledigt haben müssen sie wieder abziehen. Es wartet nämlich schon das Skibüssli, das uns zum rustikalen Skilift bringt, der uns noch 200 m höher bringt. Nicht wie in mondänen Skigebieten, kann man hier sogar noch eine Einzelfahrt für Fr. 2.50 lösen. Das tun wir, schliesslich soll man auch als Tourengänger die lokale Tourismus Industrie unterstützen. Endlich kommen wir aus dem Nebel heraus. Es ist sehr kalt und der Anblick des steilen, schattigen Nordhanges lässt alles noch kälter erscheinen. Hier müssen wir rauf! 3 Stunden später, schon fast auf dem Gipfelgrat, können wir endlich die ersten wärmenden Sonnenstrahlen in unsere Körper saugen. Noch eine halbe Stunde und wir stehen auf dem Gipfel des Bälmeten. Ein wirklich imposanter Aussichtspunkt mit Blick steil hinunter ins Reusstal und auf die umliegenden Zentralschweizer Alpen. Während des Aufstiegs hatten wir Zweifel an einer genussvollen Abfahrt. Der Föhn hatte in den vorangehenden Tagen und Wochen den Schnee gepresst und teilweise die Hänge aper gefegt. Es liess sich jedoch immer wieder ein Tälchen finden, wo wir sicher und auch genussvoll unsere Schwünge ziehen konnten. Auf ca. 1400 m geniessen wir noch die letzten Sonnenstrahlen, bevor wir wieder in den Nebel eintauchen. Dank GPS gelangen wir zügig und zweifelsfrei durch den Nebel zurück zur Seilbahnstation Haldi.