Bächistock (H/A/WS) Daniel Tanner

Tourengruppe/-TypHochtour, JO (14-22J), Sektion, Tourengruppen-Parent
Startdatum15.7.23
Enddatum16.7.23
Anmeldeschluss15.6.23
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/1461a2e1-810d-4044-a21e-94686f47fee8
Beschreibung

15.7.2023 – 16.7.2023 [Sa-So] Lohnende Tour auf den höchsten Gipfel des Glärnischmassivs.
Diesen Sommer wird die Glärnischhütte umgebaut, weshalb wir im Base Camp, aber mit Halbpension übernachten. Wir benötigen nur einen Hüttenschlafsack.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Caspar Sträuli, Katrin Sträuli, Ueli Griss, Ramon Scherrer, Fabio Palma
Verhältnisse
Nasser Fels, guter Trittschnee, sichtig
Eindrücke
Base Camp und Bächistock

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Für die Anreise haben wir uns aufgeteilt. Caspar und Katrin pedalten mit ihren Mountainbikes bis Chäsern. So konnten sie den doch beachtlichen Abstieg von 2100hm um 500m verringern. Mir stecken die 2100hm heute Morgen immer noch in den Oberschenkeln. Der Hüttenzustieg bei gleissender Sonne bekam uns nicht allen – ein Teilnehmer hat es direkt ins Zelt verschlagen und musste bei der Tour morgens passen. Apropoz Zelt, die Hütte ist wegen Umbaus während der ganzen Sommer-Saison geschlossen. Stattdessen ermöglichte die Alpinschule Glarnerland zusammen mit dem CH-Ausrüster Exped ein Basecamp mit einem Gemeinschaftsiglu und rund 10 Zelten. Für uns Besucher eine wirklich coole Sache. Für den Bächistock stareten wir um 6:30h mit Ziel Kubliroute. Daniel, unser Tourenleiter, hat den Weg gut gefunden, dies dank dessen dass er am Vorabend 400m zum Einstiegspunkt aufgestiegen war. Auch das stete Abgleichen für die Wegfindung in der Gruppe hat dazu beigetragen, dass wir den ganzen Tag ohne Verhauer durchkamen.
Auf der gesamten Kubliroute haben wir keinen Haken entdeckt. Umso dankbarer haben wir den roten Punkt in der Routenmitte zur Kenntnis genommen. Die 40ig-grädige Gipfelflanke überwanden wir einfach und schnell im guten Trittschnee. Der Abstieg gab uns dann noch Stoff für Diskussionen: Wollen wir, wie vorgesehen durch das ausgeaperte Hintere Couloir oder doch eher durch das Vordere Couloir absteigen? Wir entschieden uns, das Risiko zu nehmen, keine genauen Kenntnisse über den Zustand der Abseilstellen zu haben und wählten das Vordere Coiloir. Wie sich zeigte, sind die drei neu gebohrten Stände gut platziert und jeder mit einem Majo versehen. Dass es jeweils nur ein Haken ist, verlangt aber schon einiges Vertrauen – hängen doch alle Teilnehmer an einem Haken. Trotz unbeständigen Wetterprognosen – Regen in der Nacht und Nebel tagsüber – war es für uns eine zwar erstaunlich ernsthafte, aber ebenso hervorragende Hochtour mit alpinem Charakter und stets guter Stimmung.
Vielen Dank Dani, für die kompetente Führung.

BerichterstatterIn
Ramon Scherrer