Avers und Rest. Bergalga (S/B/WS) Daniel Tanner

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum14.2.09
Enddatum15.2.09
Anmeldeschluss30.1.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3d-90d0-41cd-9e35-0006ac120019
Beschreibung

14.2.2009-15.2.2009 [Sa-So] Das Avers ist ein abgeschiedenes und ebenso lauschiges Seitental des Hinterrheintals mit Abzweigung bei Andeer mit vielen Skitourenmöglichkeiten. Die Fahrt von Wädenswil zum Hotel Bergalge dauert etwa 2 Std.
Samstagstour: Vom Hotel Bergalga besteigen wir das Tscheischhorn. Bei sicheren Verhältnissen überqueren wir den Gipfel, um nach Pürt abzufahren.
Übernachtung: Hotel www.bergalga.ch
Sonntagstour: Mit dem Auto fahren wir nach Juf, von wo wir den kleineren Gipfel des Piz Piot besteigen. Be

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Beat Bornhauser, Guido Giusti, Esther Gresch, Willi Mende, Mini Walder, Regina Wey
Verhältnisse
Kaltes Winterwetter, Lawinengefahr Stufe erheblich

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Samstagmorgen, 6 Uhr, Bahnhof Richterswil: 6 mehr oder weniger wache Teilnehmer verteilen sich auf 2 Autos und fahren ins Avers, dem Bündner Seitental mit dem höchstgelegenen Dorf Europas, wo wir uns kurz vor Juf bei einem Kaffee- und Gipfelihalt stärken, bevor es dann zur Sache geht.
Es ist kalt draussen, der Wind bläst gehörig!
Wegen der nicht ganz optimalen Wetter- und Schneelage beschliesst Daniel, unser Tourenleiter, anstatt das Tscheischhorn das Chli Hüreli und das Grosshorn in Angriff zu nehmen. Bei gleichmässigem Anstieg steigt parallel dazu auch die Windstärke an und die Temperatur nimmt ab! So ist die Gipfelrast auf dem Chli Hüreli entsprechend kurz, es schlägt einem die Felle um die Ohren. Nichts wie runter hier. In einer windgeschützten Mulde fellen wir wieder an und besteigen noch das Grosshorn. Wind und Wetter werden nicht besser, nur die Sicht wird schlechter, so dass wir auf der Abfahrt ab und zu nicht mehr wissen, ob die Skier fahren oder der Hang rutscht. So sind alle froh, als wir wieder bei den Autos sind und uns im Hotel Bergalga, unserem Übernachtungsort aufwärmen können.
Hier ist es wirklich sehr gemütlich, das Personal nett, das Nachtessen ausgezeichnet, und den Schlafsaal haben wir schlussendlich für uns alleine, nachdem der italienische Journalist seinen Hausrat noch in ein 2er-Zimmer zügeln konnte.
Am Abend stösst auch noch Willi Mende zu uns.

Sonntagmorgen 7.30 Uhr: Wolkenloser Himmel, Aussentemperatur
–15 Grad C. Ein ausgezeichnetes Frühstücksbuffet stärkt uns für den heutigen Tag.
Daniel und unsere erfahrenen Clubmitglieder Beat und Mini beraten sich und nach second und third opinion wird entschieden, dass das Tscheischhorn heute möglich ist.
Bereits strahlen die Bergspitzen in der Morgensonne. Wir laufen ins Val Bergalga und die Sonne wärmt schon bald nicht nur unsere Muskeln, sondern auch unsere Seelen. Das ist auch nötig, denn die Luft ist nach wie vor bitterkalt. Leider ist der Wind auch heute wieder ein Thema, sobald wir in Kammnähe kommen, bläst er uns wieder kräftig ins Gesicht. Beim Vorgipfel bleiben Guido, Willi, Regina und Daniel zurück, während Mini, Esther und Beat den Grat und den eigentlichen Gipfel des Tscheischhorns zuerst unter die Skier und dann unter die Füsse nehmen. Nachdem aber im Hang unter ihnen eine Lawine losgeht, beschliessen sie, auf den Gipfel zu verzichten und kehren um. Die Abfahrt auf der Aufstiegsroute hat es in sich: windgepresste, fast pistenartige Verhältnisse wechseln sich ab mit gedeckeltem Schnee, man muss immer auf der Hut sein. So werden auch diejenigen noch müde, für die eine Tour mit nur gut 1000 Höhenmeter eigentlich noch gar keine Tour ist!
Lieber Daniel, es hat Spass gemacht, wir haben eine grossartige Landschaft genossen, die Stimmung war locker und entspannt, und für Wetter- und Schneeverhältnisse sind andere zuständig! Danke vielmals für die Touren!

BerichterstatterIn
Regina Wey