Ardez-Tasna-Ftan-Scuol (W/B/T2) Paul Huggel

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum7.11.07
Enddatum7.11.07
Anmeldeschluss6.11.07
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df40-5214-4922-b326-0006ac120019
Beschreibung

7.11.2007 [Mi] Unten grau – oben blau, ein Tag in „ Blaubünden“
Ein Teilstück der Via Engiadina bassa

So stelle ich es mir auch im November vor:
Bei herrlichstem Wetter habe ich am 24. September die Tour ins Val Tasna rekognosziert

Ardez (1432 m) – Alp Valmala (1979 m) – Alp Laret (2202 m) – Ftan (1633 m)
Diese Tour ist für Ausdauernde gedacht, weil sie 5 – 5 1/2 Stunden reine Wanderzeit benötigt.
Zu Beginn muss ein Anstieg von 400 Höhenmetern bewältigt werden. Dann folgt eine längere Höhenwanderu

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Barben Ernst,Frei Josef, Galm Noldi, Huggel Paul, Keller Fritz, Kostezer Ruth, Maiwald Dietrich, Rigoni Elsbeth und Toni, Schildknecht Eugen, Sunitsch Agnes, Tresselt Katja, Tschurr Christian,Zwigart Theo
Verhältnisse
Bis zur Mittagszeit bedeckt, aber noch trocken. Beim Mittagspick-nick bereits erste Flocken. Abstieg bei stärker werdendem Schneefall. Weihnachtsstimmung!

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Die Wetterprognose für das Unterengadin versprach einen zwar bewölkten, aber weitgehend niederschlagsfreien Mittwoch. So drängte sich eigentlich keine Verschiebung der zu dieser Jahreszeit etwas gewagten Tour auf ( auf 2200 Meter )
Bereits im Prätigau lag aber etwas frisch gefallener Schnee. Gespannt warteten wir auf die Verhältnisse nach dem Vereinatunnel im Unterengadin: Bis etwa auf eine Höhe von 1900 Metern waren die Hänge noch aper. Nur noch höher lag ein Hauch von Neuschnee. So schien der vorgesehenen Tour nichts im Wege zu stehen.
In Ardez angekommen gings zuerst zum einzigen noch offenen Restaurant. Im heimeligen Hotel Alvetern ( Edelweiss ) gab es den unverzichtbaren Kaffee ( mit Gipfeli – natürlich )
Nach dieser Erfrischung wanderten wir auf der vom Durchgangsverkehr befreiten Dorfstrasse zur reformierten Kirche. Wir bestaunten die grosse Zahl von sehr reich geschmückten typischen Engadinerhäuser. Besonders fiel uns das Haus mit „ Adam und Eva „ auf. In der reformierten Kirche ist besonders die Empore im Gotisch/Renaissance-Stil ( die allererste weit und breit) sehenswert.
Nach dem Kurzbesuch in der Kirche gings entschlossen den Hang hoch bis zur Stelle, wo wir uns in zwei Gruppen aufteilten: Ein „ geruhsamere“ Gruppe nahm den flacheren Weg nach Ftan und Schuls in Angriff, während die Mehrzahl noch etwas mehr Höhenmeter schaffen wollte.
Zügig erfolgte der erste etwas steilere Anstieg bis zur Höhe Plan Chamuera ( 1808 m ). Nach kurzem Trinkhalt ging es weiter auf einem recht schmalen Höhenweg mit wenig Steigungen hinein ins Val Tasna. Weit hinten im Tal wäre der Umkehrpunkt ( bei der Alp Valmala mit der einzigen Brücke )zu erreichen gewesen, von wo der Aussichtsweg über die Alp Laret ( 2200 m ) nach Ftan zurückgeführt hätte.
Eingeringe Menge von frisch gefallenem Neuschnee und der um die Mittagszeit definitiv einsetzende leichte Schneefall bewogen uns, die begonnene Tour vorzeitig zu verkürzen. Nach dem Pick-Nick bei der Alphütte Tosna ( 1900 m ) stiegen wir deshalb steil hinunter zum Talweg entlang dem Tasna.Bach. Auf diesem gelangten wir wieder hinunter bis zur Abzweigung des Wanderwegs nach Ftan. Trotz dem Verzicht auf die „ grosse“ Runde, war die Stimmung sehr aufgeräumt. Ob wohl der erste Schnee ( Juhuu, der erste Schnee!!) das bewirkte?
Jedenfalls erreichten wir in Ftan das noch geöffnete Restaurant „ Palafitta“ etwas früher als geplant. Zu Kaffe mit Kuchen – selbstverständlich! Ebenfalls eine Stunde früher als vorgesehen, fuhren wir mit dem Postauto von Ftan nach Schuls Dieser Zeitgewinn erlaubte beiden Gruppen noch eine Besichtigung der beiden alten sehenswerten Teile von Schuls. Im untern Dorfteil befindet sich eine grosse Zahl herrlichster Engadinerhäuser , gruppiert um zwei einmalig schöne Dorfplätze. In diesem Dorfteil befindet sich auch das Engadiner-Museum und auf einem Felssporn trohnt die recht alte Dorfkirche ( gotisch – 12. Jh.) Wir bewunderten die zwei wunderschönen ( modernen ) Glasfenster im Chor der Kirche. Der Aufstieg zum Bahnhof führte noch durch den oberen, alten Dorfkern, ebenfalls mit sehenswerten Engadinerhäusern.
Um 16 38 begannen wir sehr beglückt die längere Heimfahrt .In Klosters lag bereits eine ganz hübsche Schicht Neuschnee! Der Winter kommt!

BerichterstatterIn
Paul Huggel, Bilder Fritz Keller