Appenzeller Eggen Höhenweg Stein – Trogen AR (W/B/T2) Liselotte Pouly

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum1.6.22
Enddatum1.6.22
Anmeldeschluss29.5.22
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/612b7585-2038-4429-9d8e-0cf7ac120003
Beschreibung

1.6.2022 [Mi] Aussichtsreicher Höhenweg mit stetem Blick auf den Säntis und später Bodensee.

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Im Postauto von Herisau nach Stein AR tauchen wir bereits in die typische Appenzeller Landschaft ein. Nach K&G im Restaurant der Schaukäserei Stein geht’s los auf die sportliche Wanderung, die Eggen müssen verdient werden:
Abstieg zum Sittertobel, Aufstieg zum Kloster Wonnenstein und am Dorfrand von Teufen hinauf zum Eggen Höhenweg, immer mit schöner Aussicht in die Appenzeller Hügellandschaft und den Säntis. Vorbei an verschiedenen Eggen wandern wir meistens an der Grenze zum Kanton St. Gallen und immer wieder auch im Wald.
Nach dem Lunch und ev. Kafi in der Waldegg, geht’s nochmals bergauf bevor der Abstieg zur Vögelinsegg und Speicher kommt. Trogen liegt nun nah, aber es gibt leider noch ein zwar schönes, schattiges Tobel dazwischen. Aufstieg zur Kantonsschule und zum Bahnhof, Schlusstrunk beim neugestalteten Landsgemeindeplatz.
Die Wanderung könnte in Speicher abgekürzt werden, – 45 Min, -/+ 75 hm (indiv. Heimreise).

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Hans Deflorin, Marianne Engeli, Clara Geel, Hans Gonzenbach, Peter Hausmann, Gottfried Hiestand, Agnes Isenschmid, Silvia Keller, Peter Lanker, Margrit Schärer, Silvia + Jörg Schwarz, Roger Sonder, Margrit Tobler
Verhältnisse
sonnig, bedeckt, Regen

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Die Wetterprognosen sind ja immer so eine Sache, sie ändern fast stündlich. Nach Regen in der Nacht beginnt der Tag nun aber trocken, die Sonne scheint sogar teilweise.
Die Fahrt im Voralpenexpress nach Herisau geht schnell vorbei, der Zug hat leichte Verspätung, und oh Schreck, wir sehen das Postauto nach Stein nur noch von hinten! Die Gruppe war angemeldet, SBB und Postauto bedauern unsere Situation, der nächste Bus fährt erst eine Stunde später. Programmänderung: Anstatt K&G in der Schaukäserei Stein gibt’s dies nun im Panetarium am Bahnhof Herisau. Zeitig stehen wir nachher an der Postautohaltestelle und kommen nach der Fahrt durch die grüne idyllische Appenzeller Landschaft in Stein an und machen uns sofort auf. Zu schnell, denn der einfachere Abstieg ins Sittertobel wird verpasst, wir müssen auf dem anderen Abstieg auch Eisenleitern runterklettern bevor wir an die Sitter gelangen. Kein Problem, alle sind wandererprobt und können auch schwierigere Wegstücke problemlos meistern.
Das Motto für heute: nach jedem Abstieg gibt’s immer auch einen Aufstieg! Wir erleben das noch zig-mal während des Tages. Wohlverdienter Halt beim Kapuziner Kloster Wonnenstein (13. Jh), das durch die schwarze Madonna (Kopie von Einsiedeln) in der historischen Klosterkirche und die Herstellung von natürlichen Heilmitteln bekannt ist. Z.Zt. wohnt nur noch 1 Klosterfrau dort.
Beim Sternen (Teufen) erklimmen wir den eigentlichen Eggen Höhenweg. Die Frölisegg lassen wir aus und kommen vorbei an der Schäflisegg-Häusleregg-Kunzenegg zur Waldegg, begleitet von Alfred Vogel Info-Tafeln zu Kräutern und Heilpflanzen. Der Heilkunde Pionier hatte in Teufen gewirkt, eine seiner Firmen ist heute noch dort.
Anstatt Picknick sind wir zu Gast in der Waldegg, im Schnuggebock resp. Grosis Bauernhaus. Wir sitzen im Stall (sehr sauber) und teilen ihn mit einer Muttersau und ihren Jungen, schön abgetrennt durch eine Scheibe und geruchlos. Stallbueb Jock erklärt uns mit typisch appenzellischem Schalk wie’s so zu und her geht im Schnuggebock: keine Pommes, kein Cola, kein Expresso….. nur hausgemachte Sachen nach Grosis Rezepten. Zuerst eine Suppe für alle, das gibt Boden, und man esse weniger Fleisch. Die Chäshörnli, Siedwurst, Hackbraten, Apfelmus etc. mundeten, bereit also wieder zum Weiterlaufen. Wir verlassen « das Erlebnis Waldegg », wo man viel Zeit verbringen könnte, nehmen bei nun Regen den letzten Aufstieg in Angriff bevors hinab nach Speicher geht. Dort beenden wir die Wanderung aus zeitlichen Gründen wegen den Verzögerungen in Herisau und der Waldegg, es fehlt uns 1 Stunde für den Weitermarsch bis nach Trogen. Die Fahrt mit dem ehemaligen roten Trogener Bähnli nach St. Gallen ist spannend, wir sind wieder zurück in der Stadt nach einem sehr grünen Tag in den Hügeln des Appenzeller Mittellandes.

BerichterstatterIn
Liselotte Pouly / Fotos Marianne Engeli