Angekommen in Bauma, betrachten wir fragend das entstehende Gebäude auf dem Bahnhofplatz. Eine Tafel informiert uns, dass die ehemalige Basler-Bahnhofhalle aus dem Jahre 1860 hier wieder aufgebaut und dem Dampfbahn-Verein als Lagerhalle dienen wird. Wir besuchen das bekannte Café Voland und steigen dann auf dem Guyer-Zeller-Weg zur Ruine Alt-Landenberg. Die Burg wurde 1200 gebaut, gelangte 1315 ans Kloster St. Gallen und wechselte später immer wieder die Besitzer.
Nach den grauen Regentagen geniessen wir die Farbenpracht vom frischen Grün der Buchen, den gelben Wiesen voll Hahnenfuss, dem wunderbar blauen Himmel, garniert mit einigen weissen Wolken. Alles frisch gewaschen!
Auf dem Ramsel machen wir Halt, dann geht es abwärts, am Hof Chämmerli vorbei, weiter ins Tal hinunter. Wir queren die Blitterswiler-Strasse und gleich geht es wieder auf den nächsten Tösstaler-Hoger. Wir lassen rechts die Hofbeiz Heubode, Manzenhueb liegen und gelangen über den Weiler Eich hinauf zum Hoch-Landenberg. Die Burg wurde ca. 1300 von den Herren von Landenberg gegründet und 1344 durch die Zürcher und Habsburger zerstört. Wir rasten an diesem schönen Punkt und steigen dann gestärkt ins Tal hinunter. Der Töss entlang wandern wir weiter, immer noch auf dem Guyer-Zeller-Weg, an Tablat vorbei nach Wila.
Die 1890 von Adolf Guyer-Zeller gegründeten Wanderwege sind gut erhalten und werden gerne begangen. Guyer-Zeller lebte von 1839-1899, betrieb die Spinnerei Neuthal-Bauma und war auch der Begründer der Jungfraubahn und der Ueriker-Bauma-Bahn.
Wir sind heute über 20 Brücken und 15 Treppen geschritten!
Mit einem Trunk im Café Dreispitz in Wila beschliessen wir unsere gemütliche Wanderung und kehren früher als geplant nach Hause zurück.