Alpstein ‚rondom‘ (AW/B/T5) Willi Streuli

Tourengruppe/-TypAlpinwandern (T4-T6), Sektion
Startdatum6.9.10
Enddatum10.9.10
Anmeldeschluss1.9.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3a-a954-4855-b58f-0006ac120019
Beschreibung

6.9.2010-10.9.2010 [Mo-Fr] Da bis einen Tag vor Anmeldeschluss nur 3 Teilnehmer gemeldet sind, ist nur der erste Tag fix. Unterkunftsprobleme werden wir keine haben und somit täglich im Grüppchen entscheiden was wir als weiteres unternehmen. Am Starttag bergwandern wir über Fänerenspitz, Kamor, Hoher Kasten zur Stauberen. Infos für angemeldete per mail. Teilzeit-Einsteiger willkommen. Tel. genügt an 079/388 27 57

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Albrecht Schmid Peter Hausmann Peter Staub Christa Ebneter
Verhältnisse
Sehr sonnig und Regen zum vorzeitigen Abbruch

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Montag, 6.9.
Bei schönstem Herbstwetter wurden auf dem Bahnhof in Steinegg Albrecht Schmid, Peter Staub und Peter Hausmann vom TL Willi und dem Gast Christa empfangen. Mit dem Privatauto ging es bequem bis nach Bachers. Auf der Alp Guggeien ergötzten wir uns kurz an den träfen Sprüchen des Appenzeller Bilderbuchsennen Johann. Nach einer Stunde genossen wir das Panorama auf den Alpstein den, Bodensee, den Bregenzerwald und das Rheintal. Über den Resspass und Zapfen ging es zum markanten Brudergipfel des Hohen Kastens, dem Kamor. Hier wurden die knurrenden Mägen zum Schweigen gebracht. Weil der Kaffee lockte, setzten wir den Weg zum „Kasten“ fort. Da die neuen Seilbahnkabinen gerade montiert wurden, gab es keine Fahrtouristen. Trotzdem erhielten wir im Drehrestaurant keine Nussgipfel mehr. Staunend, manchmal ratend, oft aber mit Sicherheit wurden viele Gipfel der Österreicher Westalpen, Graubündens, dem St. Gallerland und des Alpsteins bestimmt – und neue Tourenpläne geschmiedet. In stetem Auf und Ab ging bis zur Stauberen. Hier rann das einheimische Bier traumhaft wohltuend durch die durstigen Kehlen. 1 Minute nach dem Aufbruch machten wir den berühmt gewordenen gelben Briefkasten hoch in der Felswand der Stauberen Kanzel ausfindig. Wann die Post ihre Drohung, ihn abzuschrauben, wohl wahr macht?? Über den z.T. etwas ausgesetzten Weg marschierten wir weiter zur Saxerlücke. Die imposanten Tiefblicke ins Rheintal liessen uns öfter eine kurze Verschnaufpause machen. In der Bollenwees genossen wir die schnell wechselnden Stimmungen um den Fälensee. Wir gönnten auch den eingeengten Füssen wieder Raum und Frischluft. Nach einem währschaften Znacht wurde über das Wetter und die Tourenmöglichkeiten des nächsten Tages gemutmasst. Die 1420 Höhenmeter, die ca. 14 km Distanz und die Jahrringe liessen uns noch vor Mitternacht in die Betten kriechen.
Christa Ebneter

Dienstag, 7. September 2010 Peter Staub
Während des feinen Morgenessens lässt der leichte Regen nach. Willi orientiert uns über des heutige Tagesziel: „Infolge der etwas unsicheren Wetterlage möchte ich auf den Hundstein, da könnten wir jederzeit umkehren“. Wir starten bald und wandern gemächlich den blau-weissen Markierungen entlang über mässig steile Alpweiden. Schon jetzt ist knapp 700 Hm weiter oben das Gipfelkreuz zu sehen. Bei der ersten Kletterstelle sucht jede/r die besten Griffe. Ein Büschel Edelweiss lenkt uns kurz ab. Etwas weiter oben mustern uns aus nächster Nähe 2 Steingeissen mit ihren Jungen. Der schmale Weg verläuft nun öfters ausgesetzt hoch über dem Fälensee. Nach gut 2 Std. haben wir unser Ziel, den dritthöchsten Appenzeller-Berg, erreicht und geniessen den imposanten Rund- und Tiefblick. Da sich das Wetter verschlechtert und Nebel aufzieht, machen wir uns bald bereit für den Abstieg. Das nasse Gras und die teils glitschigen Steine verlangen zusätzliche Vorsicht. Alle sind froh, dass Willi bei der untersten Kletterstelle zweimal ein Seil montiert. Zurück in der Bollenwees geniessen wir eine feine Suppe und lassen uns von den anwesenden Jägern erklären, wie Gämsen von Steingeissen unterschieden werden können.
Frisch gestärkt wandern wir talauswärts. Beim Plattenbödeli trennen sich die Wege. Christa und ich verlassen die Gruppe. Willi, Albrecht und Peter wandern weiter und holen das Auto an unserem ersten Ausgangspunkt, um dann nach Appenzell zu fahren und dort zu nächtigen.

Mittwoch, 8.9.2010 / A. Schmid
Der Entscheid vom Vortag, nach Appenzell abzusteigen und dort die Nacht zu verbringen, hat sich als goldrichtig erwiesen. Der Himmel ist verhangen und die dunklen Wolken lassen auf zumindest gelegentliche Regenschauer schliessen. Wir geniessen ein reichhaltiges Frühstück bei Christa und beschliessen dann, die 400 Höhenmeter von Gonten aus auf die Hundwiler Höhe in Angriff zu nehmen. Alle höheren Gipfel im Alpstein sind dick in Wolken gehüllt. Seit bald vierzig Jahren wirtet Marlies Schoch auf der Hundwiler Höhe und geniesst den Ruf als beste Wirtin der Schweiz. Die ‚Landesmutter’ hält ihr Restaurant 365 Tage im Jahr geöffnet und hat ein offenes Herz und ein offenes Ohr für alle Arten von Besuchern. Nach einer ausgedehnten Plauderei mit ihr in der urgemütlichen Gaststube mit Kachelofen und Holztischen begeben wir uns auf den verregneten Rückweg.
Für den Nachmittag hat Willi wieder ein Super – Alternativprogramm auf Lager, nämlich erstens eine Führung durch die Appenzeller Alpenbitter AG und anschliessend ein Besuch im Appenzell Museum mit einer Sonderausstellung über Bergrettung (100 Jahre Rettungskolonne Appenzell).
Da die Wetteraussichten für die restlichen zwei Tage nicht viel besser sind und wir ein Ausweichprogrmm im Tessin eher nicht in Betracht ziehen, schliessen wir die Tourenwoche ab mit herzlichem Dank an Willi für die umsichtige Führung in den beiden Alpstein – Tagen und dem höchst interessanten Appenzell – Tag.
Hier noch ein Link zum TV-Bericht über Hundwiler-Höhe und Wirtin:
http://www.videoportal.sf.tv/video?id=0e373b46-11af-4d54-ab49-2a07fd6bb04f

Auf Wiedersehen zu meiner letzten Wanderwoche vom 18.-22.10. im Goms für dieses Jahr. TL Willi

BerichterstatterIn
Teilnehmer