Alpstein ‚rondom‘ (AW/B/T5) Willi Streuli

Tourengruppe/-TypAlpinwandern (T4-T6), Sektion, Senioren
Startdatum19.6.13
Enddatum21.6.13
Anmeldeschluss6.6.13
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df33-3774-46a6-9037-0006ac120019
Beschreibung

19.6.2013-21.6.2013 [Mi-Fr] Möglichst auf unbekannten Routen lernen wir den Alpstein kennen. Je nach Teilnehmer winkt auch mal ein Gipfel.

Noch 2 Betten für kurzentschlossene frei. Vor allem nur für Do/Fr!

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Barbara Lepri Katrin Sträuli Albrecht Schmid Bernard Boschung Didier Boschung (Gast, als Ersatz für Mutter Christine) Fotos Willi Streuli, Fotos
Verhältnisse
In hohen Lagen noch (zu) viel Schnee. Heiss, sonnig, windig, Regenschauer: Eben doch Sommerwetter. Diese TV-Sendung wurde kurz vor unserer Tour ausgestrahlt: http://www.srf.ch/sendungen/srf-bi-de-luet-wunderland/im-rauhen-appenzellerland

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Mittwoch 19.6.2013 / Didier Boschung
An einem sonnigen Morgen trafen wir uns für eine dreitägige Wander- und Bergtour im Alpsteinmassiv. Wir starteten in Wildhaus (SG) wo wir mit der Gondelbahn vorerst bequem an Höhe gewinnen konnten. Wir folgten einen Weg, der uns zuerst zur Hütte Teselalp und weiter steil bergauf zur Chreialp Hütte führte. Bereits hier erwartete uns eine vielfältige Flora. Nach einer kurzen Rast gings dann weiter hoch bis zur SAC Zwinglipasshütte. Von dort hat man eine exzellente Aussicht auf die nahe und weite Berglandschaft. Vor uns erstreckt sich der Säntis und rechts davon der Altmann. Unsere ursprünglich geplante Route musste jedoch wegen des dort liegenden Schnees umgeändert werden. So zogen wir wohl genährt von einer warmen Suppe und sauren Most weiter die Schneefelder hoch bis zum Zwinglipass. Über der Anhöhe auf dem Grat erstreckte sich vor uns eine unglaubliche Sicht. Ausser dem Altmann und dem Säntis sahen wir zudem die Fählentürme, den Fählensee und Sämtisersee. Doch wäre es nicht genug, führte uns Willi weiter zum Mutschen hoch. Auf 2122 M.ü.M erstreckte sich weit unten das Rheintal. Eine zweite Rast war unumgänglich.
Der Abstieg versprach weiterhin viel Freude und Spass. Wo noch der Schnee uns zuerst einen Strich durch die Rechnung machte, verhalf uns dieser zugleich zu einer amüsanten Rutschpartie hinunter vom Mutschensattel um schlussendlich zur Saxer Lücke zu gelangen. Von dort aus war es nicht mehr weit bis zum Ende unserer ersten Etappe. Die Bollenwees! Ein Berggasthaus am idyllischen Fählensee das sich durch Gemütlichkeit und Gastfreundschaft auszeichnet.
Wir verbrachten dann die Nacht auf der Furgglenalp, unweit der Bollenwees, in einer so richtigen, charmevollen, heimeligen Alphütte.

Donnerstag, 20.6.2013 / A. Schmid
Trotz fehlendem Komfort (Brunnen in 200m Entfernung / WC im Nachbarstall) schlafen wir gut im Matrazenlager auf der Furgglenalp und geniessen das Sennenfrühstück bei Albert und Paula Räss, die seit über 30 Jahren als Alphirten auf dieser Genossenschafts – Alp hinter der Bollenwees tätig sind. Bei frischem Morgenwind und strahlend blauem Himmel steigen wir auf einem der im Alpstein seltenen weiss-blau-weiss markierten Bergwege auf den Hundstein, hoch über dem Fählensee gelegenen zentralen Gipfel im Gebiet. Wir geniessen die Rundumsicht über das ganze Alpsteingebiet und treten bald den Rückweg an, nachdem sich von Westen her eine bedrohlich dunkle Wand nähert. Bei der Schlüsselstelle montiert Willi zur Sicherung eine Reepschnur, um uns die rund 10m Abwärtskraxelei zu erleichtern. Nachdem wir in der Bollenwees unseren Durst gelöscht haben, geht es in der Mittagswärme bei wieder strahlend blauem Himmel 400 schweisstreibende Höhenmeter hinauf zur Bogartenlücke, vorbei an der imposanten Dreifaltigkeit. Wir lassen die Marwees links liegen und stechen hinunter zum Weiler Chli Hütten, wo sich Albrecht verabschiedet, da er am Freitag an einem Geburtstagsfest eingeladen ist. Die verbleibenden fünf wandern zum Seealpsee und legen dort einen verspäteten Zvierihalt in der Forelle ein. Draussen regnet es nur kurz und wir beschliessen, heute noch bis zum aussichtsreicheren Äscher aufzusteigen. Der TL will kurz reservieren und bekommt die Antwort: Voll belegt! Dies unter der Woche! Glücklicherweise findet sich weitere 20 Minuten höher als nächste Gelegenheit die Ebenalp. Dort angekommen erfahren wir, dass der TL bestimmt nicht hier reserviert habe, aber Platz vorhanden sei. Er fragt uns noch ob wir nicht gestern Abend in der Bollenwees gewesen seien. Er habe dort gefischt und uns gesehen…

Freitag, 21.6.2013 / Barbara Lepri
Frisch geduscht schläft sich’s besser und so stehen wir erst um ca. 7:15 Uhr mit leichtem Gestöhne auf , der lange Abstieg gestern ist nicht an allen Muskeln spurlos vorbei gegangen. Nach dem Frühstück machen wir uns auf Richtung Schäfler um den, nach den am falschen Ort gebuchten Betten, versprochenen Café zu trinken. Leider ist der Nebel so tief dass man vom Gipfel aus nichts sieht. So steigen wir über Alpen und die Kuhschnur Richtung Weissbad ab und beenden beim Tourenleiter Privat in Appenzell die gelungenen, weitgehend trockenen und unfallfreien Tourentage mit Appenzellerbier , Glace mit Appenzeller- Rahmlikör und Café ab. Wir kommen gerne wieder!

Ausblick 2014: TL Willi
In der Woche vom 30. Juni bis 4. Juli plane ich die wettermässig besten 2-4 Tage herauszupicken. Dann werden wir vor allem einige der höchsten Gipfel besuchen. Interessenten melden sich ab sofort bei mir.

BerichterstatterIn
TeilnehmerInnen