Allalinhorn 4027 m (H/B/ZS) Daniel Tanner

Tourengruppe/-TypHochtour, Sektion
Startdatum4.7.09
Enddatum5.7.09
Anmeldeschluss20.6.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3c-1260-4539-aea4-0006ac120019
Beschreibung

4.7.2009-5.7.2009 [Sa-So] Samstagmittag fahren wir von Wädenswil via Bern-Lötschberg nach Saas Fee und weiter mit der letzten Fahrt des Alpin-Express‘ nach Felskinn. Nach einer knappen Stunde zu Fuss sind wir in der Britanniahütte, wo wir bei Halbpension übernachten.
Von der Britanniahütte sanft ansteigend über den Hohlaubgletscher und dem Grat entlang steiler werdend zur Felsbarriere im 3. Schwierigkeitsgrad. Aufstieg 4,5h; Abstieg 2h.
Retour mit der Metro Alpin von Felskinn nach Saas Fee und weiter mit Bus und Zug

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
1. Kim Lean (JO) 2. Silvia Matthis (JO) 3. Mirjam Frey (JO) 4. Benjamin Neck (JO) 5. Franz Lischer (Tourenleiter JO) 6. Doris Schwarzenbach 7. Hansruedi Bachmann 8. Daniel Boller 9. Willi Mende 10. Daniel Tanner (Tourenleiter Sektion)
Verhältnisse
Wetter: schön mit Gewitterneigung Route: fast perfekt, guter Trittschnee

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Die JO und die Sektion haben sich gemeinsam ans Allalinhorn gewagt. Für 3 von 4 JOler war es der erste 4’000er und für Silvia sogar ihre erste Hochtour überhaupt. Um es vorwegzunehmen: alle habe es geschafft: Herzliche Gratulation.
Jetzt zu den Details: Am Samstag fuhren wir gemütlich um 11.28 Uhr von Wädenswil Richtung Saas Fee los. Wir erreichten die letzte Bahn, die uns dann zur Station Felskinn auf 2’989m brachte. Nach einem 40 minütigen Fussmarsch erreichten wir die Britannia Hütte auf 3030m. Dort frischten wir auf dem Hohlaubgletscher unsere Anseil- und Lauftechnik mit Steigeisen auf – pickelhart – bei strömendem Regen ;-( Es ist kein Geheimnis, dass die einen lieber Bier und Zigarrette (…Rauchen ist im Fall ungesund) in der Hütte genossen hätten.

Nach einer kurzen Nacht und einem kleinen Frühstück machten wir uns bei angenehmen Temperaturen und begleitet von ein paar Wolkenfetzten um 4.45 Uhr auf die Socken und kämpften uns Meter um Meter Richtung Gipfel. Zuerst über Gletscher, dann steiler über Firn und Fels dem Grat entlang. Am Anfang ging dies noch recht locker, doch bald spürten alle die Höhe und das Tempo lies allmählich nach. Die Felsbarriere kurz vor dem Gipfel stellte das letzte Hindernis dar, welches wir jedoch souverän überwanden. Wir blieben nur kurz auf dem Gipfel, da es dort nur so stürmte vor lauter Gipfelstürmern. Platz war Mangelware. Ausserdem standen wir in dicke Jacken und Wolken gehüllt. Sicht gleich Null oder schneeweiss.
Nach einer kurzen Stärkung unter dem Gipfel, abseits der Massen, stiegen wir Richtung Mittel Allalin auf 3457m ab und liessen uns mit der Metro und Seilbahn ins Tal chauffieren.
Alles in allem : eine gelungene Tour. JO und Sektion gemeinsam auf 4000 müm. So oft hat es das wohl noch nicht gegeben. Und soll unbedingt fortgesetzt werden. Wir sind jedenfalls mit dabei.

Anmerkung als Fussnote:
Wir sprechen immer – auch in obigem Bericht – von JO und Sektion. Dabei ist die JO auch Sektion. Denn Sektion ist der ganze Hoher Rohn – von KIBE über JO zu Mittelalter und Senioren. Der SAC-Volksmund trennt die JO ab. Dabei liebe JO gehört ihr – nicht nur seit der letzten Tour – zur Sektion und wir sind stolz darauf.

Rätsel:

Bitte Sätze den jeweiligen Teilnehmern zuordnen. Die Auflösung findet ihr am Schluss

a) Angefressene Hochtourengängerin, die auf fast jeder Sektionstour anzutreffen ist. Zudem kompetent im Vorausbestellen eines Vegimenus. Da müssen einige andere Sektionsmitglieder noch üben.

b) Kompetenter Tourenleiter und Gute-Laune-Verbreiter, weshalb er auch schon den Namen „Hobbyclown“ erhalten hat. Liest den weiblichen JO-Mitgliedern jeden Wunsch von den Augen ab! (… soso… und den armen jungen Männern?)

c) Als erste Hochtour einen 4000er – wenn das keine ambitiöse Bergsteigerin ist! Im flacheren Gelände sollte sie mit den Steigeisen jedoch noch ein wenig üben. Dabei gilt: Bitte herumliegende Wasserschläuche beachten!

d) Veranstaltet zum Schrecken des JO-Leiters eine Auslegeordnung seines Tourenmaterials im Restaurant und dies erst noch nach der Tour! Dafür am Berg vorbildlich.

e) Hat weniger Mühe mit dem Erklimmen des zweiten 4000ers als mit dem Übertritt von der JO in die Sektion. Doch das von Franz verordnete Angewöhnungsprogramm (Tourenwoche mit Mini) könnte fruchten.
Ausserdem liebe e) und als Trost: Siehe Fussnote 1) beim Bericht!

f) Ein Neueinsteiger bzw. Senkrechtstarter mit folgenden bis jetzt erkannten Eigenschaften: souverän und trittsicher!

g) Kompetenter Tourenleiter und Hauptmanager dieser Tour. Neben Zigarren rauchen und violetten Hosen tragen, setzt er sich im Posti auch gerne neben attraktive Frauen für einen netten Schwatz. (… soso… diese Tourenleiter!)

h) „Jammernder Haudegen“ oder Frauenpower? Kommt auf jeden Berg und Felsen mühelos hinauf und hinunter, zudem eine stolze Gletscherbrillenträgerin!

i) Die verrissene Hose und die Skibrille als Sonnenschutz täuschen: hier handelt es sich um eine äußerst zuvorkommende Persönlichkeit und ein Hochtourentalent mit Nachwuchspotential.

j) Fleisch und Bier das gönn ich mir! Zudem Wein zur Akklimatisierung und eine Zigarre mit meinem Namensvettern! Ach ja, und Bergsteigen tu ich auch oft und gerne!

Auflösung: 1.h), 2.c), 3.e), 4.i), 5.b), 6.a), 7.f), 8.j), 9.d), 10.g)

BerichterstatterIn
Franz Lischer und Mirjam Frey