Wanderwoche in Charmey TW (W/B/T2) Agnes Isenschmid

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum10.6.17
Enddatum17.6.17
Anmeldeschluss5.3.17
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df27-9f9c-422c-8ac0-0006ac120019
Beschreibung

10.6.2017-17.6.2017 [Sa-Sa] Die SAC-Senioren fahren nach Charmey, mitten im Greyerzerland. Die voralpine Landschaft bietet Wanderferien in einer einzigartigen Umgebung, wo Natur und Brauchtum geachtet und gepflegt werden. Zahlreiche Wanderungen für alle Ansprüche sind möglich. Die Jaunbachschlucht, die Gastlosen-Tour, die Panoramawanderung von Vounetz, die Wanderung vom Schwarzsee nach Jaun, la Valsainte und Moléson sind einige Vorschläge für die Woche. Die Wanderungen werden dem Wetter, der Kondition und den Wünschen der

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Co-Leiter: Hamy Isenschmid Albisser Georg, Albisser Sonja, Albrecht Walter, Andres Claude, Bond Stephen, Christiansen Anita, Gonzenbach Elisabeth, Gonzenbach Hans, Graf Verena, Horat Ernst, Isenschmid Agnes, Isenschmid Hamy, Kostezer Ruth, Kühne Elisabeth, Kühne Willy, Maiwald Ellen, Rubli Rico, Schildknecht José, Schinz Maria, von Rickenbach Doris
Verhältnisse
ideales Wanderwetter mit viel Sonnenschein, einige kurze Gewitter

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Tourenbericht vom Samstag, 10. Juni 2017, Doris von Rickenbach, Ellen Maiwald
Bei Sonnenschein starten wir um 8:00 in Wädenswil, alle motiviert und gut gelaunt. Das sportliche Umsteigen ist bereits das erste Konditionstraining. Um 11:11 kommen wir per Bus in Charmey an. Unser Hotel Le Sapin sehen wir sofort und der Eindruck ist überzeugend. Wieder einmal französisch reden tut uns allen gut. Die schönen Zimmer, zum Teil mit Aussicht auf die Gastlosen sind schnell bezogen. Ein kleines Mittagessen auf der Hotelterrasse lässt uns ganz ankommen. Um 14:00 starten wir zur ersten Wanderung.Rundwanderung um den Lac de Montsalvens. Wer sich auf eine Flachwanderung gefasst macht, liegt falsch, es geht auf und ab, weil der Wanderweg nicht gerade am Seeufer verläuft. Nach einem sonnigen Wegstück, spendet uns der Wald angenehmen Schatten. Immer gibt es Durchblicke, die interessant sind, wir kennen ja die Gegend noch nicht und sind neugierig. Das letzte Stück vor der Staumauer führt uns dem See entlang. Nach 2 Std. Wanderzeit erreichen wir die Staumauer. Hier trennt sich die Gruppe. Die Kurzwanderer steigen zur Bushaltestelle Chatel sur Monsalvens auf. Ein kühler Trunk im Restaurant lässt uns bequem auf den Bus warten, der uns nach Charmey zurückfährt. Die Gruppe der Unermüdlichen läuft noch zu Fuss 1 Std. zum Hotel zurück. Frisch geduscht geniessen wir den vom Hotel offerierten Apéro. Das Nachtessen ist kreativ und auf hohem Niveau gekocht. Serviert wird es auf Schieferplatten. Der Einstieg in die Woche ist vielversprechend.

Tourenbericht vom Sonntag, 11. Juni 2017, Bericht Claude Andres
9.11 Uhr steigen wir bei Kaiserwetter in Charmey in den Bus nach Kappelboden am Jaunpass. Im Kappelboden erreichen wir nach kurzem Fussmarsch die Talstation der Sesselbahn auf das Musersbergli auf 1500 m. Auf der Bergstation oben ist das Aussteigen ungenügend signalisiert. Zwei von uns springen zu früh vom Sessel hinunter und machen mit dem harten Schotterbereich Bekanntschaft. Bis auf kleine Schürfungen zum Glück ohne ernsthafte Folgen. Die Bergstation hat bezüglich Ausstieg ein grösseres Verbesserungspotential. Ein Aussteigepodium geradeaus statt ein Aussteigepodium nach einer 90°-Kurve wäre die Lösung. Wir Senioren müssen beim Aussteigen von einem 4er-Sessel unbedingt aufmerksamer und vor allem vorsichtiger sein. Abspringen, auch während der verlangsamten Fahrt, ist in jedem Fall gefährlich. Bei Unsicherheit einfach auf dem Sessel bleiben. Der Bahnangestellte stoppt die Bahn bei Auftreten eines Problems sofort. Vom Schrecken erholt, ruft Agnes zum Gruppenfoto. In zwei Gruppen wandern wir nun auf einem schönen Bergpfad zum Soldatenhaus auf 1752 m hoch. Ziel ist die Umrundung der Gastlosen. Die Sonne brennt im offenen Gelände auf unsere Mützen und der Schweiss fliesst, insbesondere beim Schreibenden, in Strömen. Die kühle Erfrischung auf der Terrasse des Soldatenhauses ist Balsam für unsere Kehlen. Nachdem die Gruppe „GMUETLI“ das Soldatenhaus auch erreicht hat, macht sich das „FÄHNLEIN DER 8 AUFRECHTEN“ auf den Pfad zum Übergang „Wolfs Ort“ auf 1921 m auf. Wir meistern diese kleine, steile Passage elegant. Hamy unser Tourenleiter findet auf der Krete einen schönen Rastplatz. Die Berner-Alpen erstrahlen in der Ferne in majestätischem Glanz. Bald nehmen wir den Abstieg/Aufstieg zur Bergwirtschaft Grat unter die Füsse. Eine wunderschöne Alplandschaft im Süden der die Szenerie beherrschenden Gastlosen. Auf der Bergwirtschaft angekommen „stärken“ wir uns für die letzte Etappe zurück zur Bergstation Musersbergli. Das Aufsteigen und das Absteigen vom 4er-Sessel an der Talstation gelingt zum Abschluss dieser schönen Tour problemlos. DIE GASTFREUNDSCHAFT DER GASTLOSEN WAR ÜBERWÄLTIGEND.

Tourenbericht vom Montag, 12. Juni 2017, Sonja Albisser
Bei leicht bewölktem Himmel starten wir um 0900h zu unserer Wanderung mit der verheissungsvollen Überschrift ‚Genusstour‘. Auf dem kurzen Asphaltweg schauen wir zurück zu den Zacken der Gastlosen und wieder Richtung Westen zum Moléson, ein weiteres Ziel dieser Woche. Schon bald erreichen wir den schattenspendenden Wald und kurz danach die Hängebrücke – auch unter dem Namen ‚Gwagglibrugg‘ bekannt – welche die Halbinsel ‚presqu’île‘ mit dem Ufer des Lac de Montsalvens verbindet. Von hier an führt uns der Weg im abwechslungsreichen Auf und Ab dem Seeufer entlang, vorbei an Picknick- und Badeplätzen. Am Westende überqueren wir den Staudamm, der Blick in die Tiefe ist eindrücklich! Nun beginnt der spektakulärste Teil der Wanderung durch die wilde Schlucht des Jaunbaches. Wir steigen viele Treppenstufen bis zum Flussbett hinunter, steigen am Gegenhang durch den immer noch in frischem Grün stehenden Wald wieder einige Höhenmeter hoch, tappen durch dunkle Tunnels, geniessen die Ruhe, den Blick hinunter in die Schlucht mit den geschichteten Felswänden, den mehrstufigen Wasserfall und geniessen ebenso die angenehm kühle Temperatur dieses traumhaft schönen Abschnitts der Wanderung. Die Schlucht weitet sich, wir nähern uns Broc. Schokoladenduft (ver-)führt uns in den Park der Caillerfabrik, wo wir unser Picknick geniessen. Der anschliessende Kaffee/Schoggidrink durfte nicht fehlen. Gestärkt wandern wir weiter zur ‚Kapelle Notre Dame des Marches‘ und gelangen über den ‚Pont qui Branle‘ auf die andere Seite der Sarine. Über einen Treppenweg erreichen wir die Kirche und bald das mittelalterliche Städtchen Gruyère mit dem Schlossmuseum, hübschen Läden, alter Strassenpflästerung, Restaurants mit Terrassen. Rückfahrt mit dem Bus nach Charmey. Herzlichen Dank Agnes und Hamy für diese genussvolle Tageswanderung!

Tourenberichte vom Dienstag, 13. 6. 2017, Bericht Ruth Kostezer und Verena Graf
Zweimal Postauto – aussteigen auf dem Jaunpass. Zur Bäderalp hinauf führt eine geteerte Alpstrasse, sanft ansteigend und gesäumt von Wiesen, leuchtend von blühenden Trollblumen. Vor uns das Bäderhorn, steile Wiesenabhänge, ein langer, felsdurchzogener Grat, ansteigend zum Gipfelpunkt. Am Fusse des Berges trennen wir uns. Die Gruppe „sportlich“ begibt sich gleich auf einen, „pfiifengrad“ ansteigenden steinigen Weg, durch ein paar Tannen hinauf zum Grat. Dann stossen wir auf den Gratweg, der weniger steil, aber zusehends felsiger wird. Wieder begleiten uns Wiesenblumen, grosse weisse Anemonen stechen besonders hervor. Das Steigen und Schwitzen hat sich gelohnt. Bei schönster Aussicht können wir picknicken. Der Abstieg erfordert viel Aufmerksamkeit. Vier „Wackere“ steigen auf sehr anspruchsvollem Weg noch 700 m zusätzlich hinunter bis nach Jaun. Die andern streben zum Hof von der Bäderalp, wo es was zum Durstlöschen gibt.
Die Gruppe „gemütlich“ will das Bäderhorn umrunden. Wir wandern durch Blumenwiesen. Dann wird der Weg immer steiniger und Konzentration
ist nötig. Auf der „Rückseite“ des Bäderhorns steigen die Felsen steil auf. Der Berg zeigt sich imposant und wuchtig. Wir überqueren vorsichtig Geröllhalden. Ab und zu spendet uns ein kleines Wäldchen Schatten. Beim Picknick hören wir unsere Kameraden jauchzen und wir rufen zurück. Als wir von der Rückseite des Berges um die „runde“ Ecke wandern,wird der Weg weicher und gemütlicher. Beinahe gleichzeitig treffen wir mit den „Gipfelstürmern“ auf der Bäderalp ein. Wir bewundern den Käsekeller, der schon gut bestückt ist mit Käselaibern.
Meringues werden an der Sonne getrocknet. Wir löschen den Durst und befriedigen unsere Gelüste. Die dritte Gruppe geniesst das Alpenleben bei Jodelgesang und Alphornklängen. Sie geniesst es Zeit zu haben für Gespräche und genüsslich die Meringues zu versuchen.

Tourenberichte vom Mittwoch, 14. 6. 2017, Hans Gonzenbach und Elisabeth Kühne
Eine abwechslungsreiche Fahrt bringt uns via Bulle und Romont nach Freiburg. Agnes führt uns durch die pulsierende Fussgängerzone zur Kathedrale und durch spannende Gassen in die unteren Matten. Nach Salat und croute au fromage steigen wir auf zur Loretokapelle wo wir einen herrlichen Überblick über die historische Altstadt haben. In den oberen Matten geniessen wir noch einen Kaffe, bevor wir über eine weitere Brücke zum funiculaire kommen, das uns mit Abwasser und ohne Motor in die Höhe zieht. Zum Schluss besuchen wir noch den Tinguely-Brunnen wo ein Eritreer José einen Joint verkaufen will. Am Botta Gebäude der Freiburger KB vorbei steuern wir auf den Bahnhof zu. Freiburg ist eine spannende Stadt und der Besuch unter kundiger Führung hat sich sehr gelohnt. Besten Dank, Agnes. Der direkte Bus bringt uns wieder nach Charmey, wo Hamy bereits auf uns wartet.
Den Tag starten wir mit Kultur. Wir besuchen die Kirche von Jaun und ganz speziell den Friedhof, der eine mystische Ruhe ausstrahlt. Es ist eine einzigartige Ruhestätte. Die Grabkreuze sind auf eine bestimmte Weise einheitlich und doch wieder sehr persönlich gestaltet. Der Ursprung dieser einzigartigen Sehenswürdigkeit wird Walter Codier (1921-1995) verdankt, Original, Autodidakt, – begnadeter Menschenkenner und Grabkreuzschnitzer. Auf der einen Seite wurde das Leben der Verstorbenen in möglichst realistischer Form dargestellt und die zweite Wandseite wurde mystisch-symbolisch gestaltet. Das Erbe des Kulturpreisträgers wird heute durch junge Künstler weitergeführt. Im Takt des Jaunbachs marschierten wir flussabwärts. Wie von allen gewünscht, stoppten wir zur Mittagszeit im Hotel Hochmatt. Der lange Holztisch war ideal für uns 10. Zur Restaurant Rushhour angekommen, hat Maria die Bestellung gleich selbst aufgenommen, die Getränke serviert und den Tisch gedeckt. Fantastisch die verschiedenen Salatteller, die aufgetischt wurden und sehr lecker. Der Menücheck mit der Gruppe in Fribourg hat ergeben, dass auch da auf gesunde Kost geachtet wird. Immer wieder waren wir im Blickfeld der SRF Kamera. Gekommen sind die TV Leute, um vor Ort überdenken den Tod von 1 Wolf, 6 Füchsen und 1 Dachs zu recherchieren. Ein einsamer Wanderer kommt in unser Sichtfeld, Ernst, der eine Stunde nach uns gestartet ist. Er geniesst ebenfalls eine Salatkreation. Zu elft setzen wir unseren Weg nach Charmey fort. Eine schönen, genussvolle Wanderung. Muskelkater gab es heute vor allem, weil wir uns so gut amüsiert haben und die Bauchmuskeln überaus strapaziert wurden.

Tourenbericht vom Donnerstag, 15. Juni 2017 Maria Schinz
Wir starten von Charmey aus auf dem Pilgerweg. Unsere Gruppe wandert wie ein Pilgerzug, wenig schwatzend und in eigenen Gedanken versunken, die liebliche Umgebung bewundernd, Richtung Valsainte. Nach einer Stunde, sehen wir in der Ferne schon die Dächer der Einsiedelei, untermalt von den Klängen der Kirchenglocken, die uns auf dem restlichen Weg zu unserem ersten Etappenziel begleiten. Wir machen noch einen kurzen Trinkhalt an einem lauschigen Ort mitten im Wald, wo uns José in beeindruckender Weise über das Leben und den Tagesablauf der Patres und Fréres der Einsiedelei erzählt. Dann, kurzer Aufstieg durch den kühlen Wald. Oben angekommen, nur Mauern, verschlossene Türen, Stille und blauer Himmel. Bei der seitlich angrenzenden Kapelle, wird gerade eine Messe gelesen. Die einen gehen kurz hinein und andere geniessen die Ruhe und Stille im Freien. Wieder unten im lauschigen Wald angekommen, verabschieden wir uns von der „ gmüetlich Gruppe“, diese geht wieder zurück nach Charmey zum Wellnessen. Der Gruppe sportlich, stehen nun ca. 650 Höhenmeter bevor, bis zum ersten Aussichtspunkt. Der Weg hinauf verlangt jedem von uns eine reichliche Portion Schwitzwasser ab, denn es ist schwül und heiss. Oben angekommen, werden wir belohnt von einer atemberaubenden Aussicht, runter auf Charmey und den Lac de Montsalvens. Weiter geht es zum Picknickplatz, wo wir empfangen werden von Original „ Fribourgerkuhgebimmel“, von Gleitschirmfliegern, der Aussicht zum Alp Haus chez Du Du und der Bergstation des Mt. Vounetz. Nach dem Essen, verlassen uns wieder Teilnehmer der Gruppe und steigen sofort ab nach Charmey. Aber der Ruf nach einem Kaffee lässt den Rest der Wanderschar nochmals zu einer Hochform auflaufen und wir nehmen die verbleibenden Höhenmeter unter die Füsse zur Alpwirtschaft. Oben angekommen, wandern zwei Teilnehmer sogleich weiter zum Gipfelkreuz des Mt. Vounetz. Kaffee und zwei Portionen Meringue werden umgehend bestellt. Hami und José freuen sich riesig, als diese serviert werden! Aber oha Lätz…diese Meringues sind widerlich klebrig, hart und der Verzehren dieser Dinger gestaltet sich ziemlich schwierig und uns als Zuschauern entlockte es immer wieder zu einem dummen Spruch. Auch werden unsere Lachmuskeln aufs gröbste strapaziert. Gestärkt, nehmen dann auch wir, den Abstieg nach Charmey in Angriff. Fast unten angekommen, treffen wir dann noch auf Ernst, der, denselben Weg wie wir gewandert ist, einfach etwas gemächlicher. Beim Hotel angekommen, auf der Hotelterrasse, freuen wir uns auf ein kühles Bier.

Tourenbericht vom Freitag, 16. Juni 2017, José Schildknecht
Heute, am letzten Wandertag der Woche geht es auf den Moléson, Hausberg von Fribourg. Der freistehende 2002m hohe Berg ist von weit her zu sehen und liegt unweit vom malerischen Städtchen Gruyère. Der Bus bringt uns nach Bulle, weiter geht es mit der Bahn nach Gruyère und wiederum fährt uns ein Bus nach Moléson sur Gruyère. Dort bringt uns eine imposante Standseilbahn nach Plan-Francey. Welch atemberaubender Ausblick dürfen wir geniessen. Die Gruppe teilt sich wieder auf. Die Einen wandern zuerst mir der Sportgruppe mit und nehmen später die Luftseilbahn bis zum Gipfel Die Sportgruppe nimmt den 500 Meter hohen Aufstieg unter die Füsse und gemählich geht es höher und höher. Die prächtige Alpenflora, das Kuhglockengebimmel, die Laute des Kuckucks, das angenehme Säuseln der Windes, das Rauschen der Bergbäche, die zwischendurch absolute Ruhe; all dies bleibt uns in ewiger Erinnerung. Nach dem Picknick auf der Alp Tremetta geht es wiederum in die Höhe. Die Murmeli, die wir beobachten können, bewegen sich leichter als die Seniorengruppe. Auf einem schönen Gratweg erreichen wir den Gipfel Moléson und werden vom Rest der Gruppe begrüsst. Auf der Höhe erwartet uns ein imposantes Bergmassiv und einen fantastischen, fabelhaften Rundblick auf die gesamte Alpenregion, das Genfersee-Gebiet und das Greyerzerland. Mit der Luftseilbahn und der Standseilbahn geht es wieder runter ins Tal. Mit OEV fahren wir zurück nach Charmey und sind dankbar für die wunderschönen Erlebnisse.

Tourenbericht vom Samstag, 17. Juni 2017, Ernst Horat
Ein Abschied ist und bleibt ein Abschied. Und schmerzt mehr oder weniger. Vor allem, wenn etwas so schön und stimmig war wie unsere Woche in Charmey. Einem Ort in der lieblich-wilden Landschaft des Greyerzerlands, der schon aufgrund seines Namens zu einer Steigerung einlädt; sie ist zwar in keiner Grammatik zu finden, gefällt mir aber trotzdem: Charme, Charmey, „no me / vöu me“ Charme, eben Charmey. Charme steht in unserem Fall vor allem für das Wetter, das nichts zu wünschen übrig liess, aber auch für das Hotel „Le sapin“, wo wir sehr gut aufgehoben waren und Tag für Tag von der Kreativität der Küchenchefs überrascht wurden, die mit ihren Kompositionen wahre und erst noch köstliche Kunstwerke präsentierten. Überhaupt für viele Leute, mit denen wir in Kontakt kamen. Geradezu beispielhaft charmant war der Auftakt zu unserer Woche, als der Buschauffeur nach unserer Ankunft in Bulle mit dem bereits gut besetzten Bus kurzerhand ins Depot fuhr und ein paar Minuten später wieder zurückkehrte, diesmal mit einem Anhänger. So liess sich unser Gepäck problemlos verstauen und wir konnten bequem bis Charmey sitzen.
Einmalig war auch das sorgfältig ausgewählte Angebot an Wanderungen und Touren, dank dem die Schnelleren und die weniger Schnellen voll auf ihre Rechnung kamen. Vielseitiger hätte man sich die Auswahl, wie in den einzelnen Tagesberichten nachzulesen ist, kaum wünschen können. Ausgedacht und erarbeitet hat das für uns Agnes Isenschmid, tatkräftig unterstützt von Hamy. Zusammen haben sie die verschiedensten Varianten für eine Woche rekognosziert, die alle begeistert hat. Mehr noch: Tag für Tag haben beide ebenso engagiert wie begeistert dafür gesorgt, dass sich alle wohl fühlen konnten.
Deshalb verbindet sich unser Dank, den ich ihnen mit diesem Bericht im Namen aller bekräftigen darf, mit dem Wunsch nach „no meh vom Gliche“ im nächsten Jahr.
PS Die Heimfahrt verlief übrigens völlig problemlos. Nach dem Start um 9.45 Uhr in Charmey trafen wir bereits um 13 Uhr in Wädenswil ein. Die Anschlüsse waren so schlank, dass weder in Bulle noch in Freiburg oder Bern Zeit blieb, um in Ruhe eine Zeitung zu kaufen…

BerichterstatterIn
Agnes Isenschmid, Fotograf Hans Gonzenbach