Wanderwoche Diablerets TW (W/B/T2) Agnes Isenschmid

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum15.6.19
Enddatum22.6.19
Anmeldeschluss6.6.19
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df22-1b0c-46fd-9243-0006ac120019
Beschreibung

15.6.2019-22.6.2019 [Sa-Sa] Die SAC-Senioren Hoher Rohn fahren im Juni 2019 nach Les Diablerets. Die Waadtländer Alpen bieten eine besonders grossartige Landschaft: Kalkstein-Klüfte und -Felsen, hohe Spitzen und Pässe, Gletscher, grüne Täler und belebende Bergseeen. Die Wanderungen von Les Diablerets nach Villars, Tour La Palette, die Gletscherwanderung auf Glaciers 3000, Rundwanderung auf dem Col de la Croix und Lac de Bretaye sind einige Vorshläge für diese Woche. Die Wanderungen werden dem Wetter, der Kondition und den Wünschen der Teilnehmer angepasst. Eine Gruppe «Gmüetli» hat Platz, es werden auch mittlere und anspruchsvolle Wanderungen geplant.
Die Teilnehmerzahl wird auf ca. 20 Personen beschränkt.
Unterkunft: Hotel Les Sources, Ch. du Vernex 9, 1895 Les Diablerets
Tel.024 492 01 00, www.hotel-les-sources.ch
Kosten: Übernachtung mit Halbpension
Doppelzimmer pro Person Fr. 91.–
Einzelzimmer Fr. 123.–

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Albisser George, Albisser Sonja, Brunschweiler Elfie, Brunschweiler Max, Rubli Rico, Dorfschmid Marlies, Christiansen Anita, Gonzenach Elisabeth, Gonzenbach Hans, Graf Verena, Horat Ernst, Isenschmid Andreas, Kostezer Ruth, Kühne Elisabeth, Maiwald Ellen, Poletti Franco, Poletti Gertrud, Pouly Liselotte, Schildknecht José , Schinz Maria, Streuli Hedy, von Rickenbach Doris
Verhältnisse
ideales Wanderwetter, letzter Tag unbeständig und regnerisch

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Tourenbericht: Samstag 15.6.2019 Rico Rubli
Die SBB meinte es gut mit den Hohröhnlern und reservierte einen halben Wagen, sodass wir uns auf der Fahrt durch die Schweiz bequem einrichten konnten.
Kaffee gab es aber nur für die Wagemutigen, denn der Speisewagen war weit weg.
Schadlos hielten wir uns dafür in Aigle – teilweise bereits mit dem ersten kühlen Glacé.
Romantisch und spektakulär die kurvenreiche Fahrt durch steilste Rebberge, die uns zeigten, von wo der Eidechsli-Wii kommt. Danach tiefe Schluchten. und saftig blühende Wiesen.
Es fehlte eigentlich nur noch eine dampfende Lok an der Zugsspitze.
Der Imbiss in unserem Hotel Les Sources war vielversprechend, aber Agnes und Hami liessen uns keine Zeit für eine Siesta.
Die ‘Profi’-Gruppe legte gleich los zum Marsch bis zum Ende des Talbodens (Creux du Champs), selbstverständlich nicht ohne Zusatzschleife über eine erste Anhöhe.
Die Gmüetli-Gruppe folgte dem Flüsslein Grande Eau bis zu einer kleinen Hängebrücke
und zurück bis zum Dorf. Alle staunten auf unserem Rundgang wohl zum ersten Mal, dass man Velorennen auch mit einem Hund im Vorspann (oder umgekehrt?) organisieren kann.
Zimmer und Essen verhiessen Wohlgefühl für die kommende Woche. Agnes und Hami hatten auch bezüglich Unterkunft gut rekognosziert.

Tourenbericht: 16.6.2019 Sonja Albisser
„Hey Hamy, warte! S‘ esch erscht drü Minuten VOR Nüni“!
Der erste ganztägige Wandertag beginnt für die Gruppe sportlich direkt beim Hotel „Les Sources“, dem Bachbett des Dar entlang bis zur wackeligen Seilbrücke, weiter hoch bis zu den feingeschliffenen runden Bassins, -„steter Tropfen höhlt den Stein“ – bis zu den imposanten Wasserfällen. Und schon nach kurzer Zeit ist der Col du Pillon erreicht. Die Gruppe Gmüetli lässt sich mit dem Postauto auf den Col du Pillon (1546m) fahren, den mächtigen Wasserfall bestaunen wir aus etwas Distanz. Hier beginnt unsere Wanderung. Steiler und glitschiger Aufstieg, der Weg ist rutschig vom heftigen Regenfall am Abend zuvor, der Puls steigt, die Schritte werden kürzer, das Plaudern verstummt. Doch das Tempo ist gemütlich, alle schaffen den ersten Abschnitt bis zum Lac Retaud (1692m), ein Paradies auch für Familien! Wunderbar schmecken sie, die köstlichen Aprikosen und Erdbeeren, gekauft am „Marktstand Col du Pillon“. Wir umrunden den idyllisch gelegenen Bergsee und schauen genau, was am Abend bei den Fischern auf dem Grill liegen wird! Bergseeforellen! Der zweite Abschnitt führt uns an wunderschön blühenden Wiesen vorbei zum Mitttagshalt auf der Alp La Marnèche (1763m). Wir geniessen die selbstgestrichenen und belegten Brote! Nach der ausgiebigen und erholsamen Pause geht’s dann gemütlich bergab bis zur Postautostation, resp. zu Kaffee und Kuchen im Restaurant. Ein Mini-Grüppli wandert nach dem Mittagsimbiss noch weiter über Alpweiden und über kleine Schneefelder hoch bis zum Col des Andérets (2030m). Die Zusatzvariante lohnte sich und bietet uns einen prächtigen Blick auf den tiefgelegenen Arnensee (dem entlang wir am Mittwoch vom Col de Voré kommend wandern werden). Ohne Zwischenhalt und trotzdem mit genügend Zeit, um Soldanellen, Berganemonen und Enziane zu bestaunen erreichen wir den Col du Pillon in 1¼ Stunden.
Die Gruppe sportlich wandert nach dem Mittagshalt auf der Alp La Marnèche abwärts bis nach Les Diablerets. Tolle Leistung!
… und wie wir am Freitag erfahren werden, ist an diesem wunderschönen Sonntag unser aktives SAC-Senioren-Mitglied Cees Geel gestorben.

Tourenbericht: Montag, 17.6.2019 Maria Schinz und Hedy Streuli
Ruth Kostezer feiert heute ihren 85zigsten Geburtstag und wird mit einem Strauss Wiesenblumen auf dem Frühstückstisch empfangen. Agnes würdigt die Jubilarin mit lieben Worten. Vor dem Abmarsch ein Aufschrei aus dem Schuhraum…!!.Wo sind meine Wanderschuhe?? Grosses Rätselraten??? Mit fremden Schuhen an den Füssen, fahren wir hoch zum Col de la Croix. Während der Fahrt bestaunen wir die Pyramides de Gypre. Oben angekommen, gehen wir dem Schuhrätsel auf den Grund und bald ist das gesuchte Paar gefunden. Super!
Wir teilen uns in zwei Gruppen auf: gmüetlich und sportlich! Die sportlichen steigen auf zum höchsten Punkt unserer heutigen Tour, L`Encréne 1956 M ü M. Herrliche Rundsicht belohnt uns, bis hin zum Mont Blanc. Abstieg auf der Nordseite über ein Schneefeld flankiert von einem Blütenmeer aus Krokussen soweit das Auge reicht. Bald erblicken wir von weit oben unser Mittagsziel, der in Mitten von der Bergwelt eingebetteten, idyllisch gelegenen Lac des Chavonnes. Die Gruppe teilt sich abermals. Die unermüdlichen gehen per Pedes hinunter nach Villars unserem Etappenziel. Die restlichen steigen hoch zum Col de Bretay. Unterwegs stossen wir auf die Gruppe Gmüetlich. Zusammen fahren wir mit der Zahnradbahn hinunter nach Villars. Nach einem verdienten Durstlöscher und voller schöner Eindrücke geht es zurück nach Les Diablerets. Den von Ruth gespendeten Apéro geniessen wir bei herrlichem Sonnenschein im gemütlichen Hotelgarten. Der anschliessende Abendspaziergang durchs Dorf belohnt uns dann noch mit einem von der Sonne beleuchteten Bergpanorama. Ein prächtiger Tag geht zu Ende!

Tourenbericht: Dienstag,18.6.2019 Doris von Rickenbach
Ab der Postautostelle Col du Pillon auf 1546m steigt die Gruppe Sport zum Lac Retaud auf. Unterwegs ist der Bergfrühling in voller Pracht zu geniessen. Enzianen, Krokusse, Soldanellen usw. schmücken die Wiesen. Vorbei am Chalet Vieux erreichen wir den höchsten Punkt der Wanderung, den Col de Voré.(1918m) Wir machen Pause und schauen in die Bergwelt von Les Diablerets und auf der andern Seite den Arnensee. Einige Schneefelder passieren wir beim Abstieg. Die Grenze zwischen dem Kanton Waadt und dem Kanton Bern ist durch eine Steinmauer markiert, die sich bis zum See hinunter zieht. Die Pic Nic-Rast am Arnensee und der anschliessende Kaffee mit Kuchen im Restaurant Huus mundet uns vorzüglich.
Bei bester Laune nehmen wir die 1 h 40 Min. Abstieg unter die Füsse. Dem Fluss folgend erreichen wir Feutersoey. Im Postauto, sitzt schon unsere Gruppe Gemütlich , wir steigen zu und sind zeitig in Les Diablersets.

Tourenbericht: Dienstag,18.6.2019 Anita Christiansen
Auf dem Col du Pillon verabschieden wir uns von der sportlichen Gruppe und fahren weiter bis Feutersoey. Dort beginnt unsere Wanderung auf dem Löweliweg immer der Saane entlang , schön im Schatten, vorbei an blühenden Wiesen und schmucken Chalets. Kurz vor Gstaad erhaschen wir noch einen Blick auf Ricos Hausberg , «Le Rubli» . Bereits um 12 Uhr sind wir am Ziel, und da es immer heisser wird , fahren wir mit dem Postauto auf einer kurvenreichen und schmalen Strasse an den höher gelegenen Lauenensee . An diesem idyllischen und wesentlich kühleren Plätzchen verpflegen wir uns in der Gartenbeiz . Immer wieder bestaunen wir die imposanten Wasserfälle , die mit lautem Getöse zu Tale donnern. Wie heisst es doch im Evergreen der Mundartpioniere SPAN :
U immer wenn I dra dänke
A das Gfüeuh dert am Ufer vom See
De merk I wie guet dass mer ta het
I gloube I gange no meh a Louenesee

Tourenbericht: 19.6.2019 Elisabeth Kühne
Als Highlight der Woche wurde uns die Mittwochstour angepriesen. Bereits nach dem abendlichen Gespräch mit Toni Knecht – einem der Promotoren von Glacier 3000 – waren wir uns sicher, dass uns da ein ganz spezieller Tag erwartet. Um 07.30 verschwinden die letzten Schönwetterwölkli am Himmel. Kein energieraubender Aufstieg sondern die 150 Personen fassende Seilbahn bringt uns auf den ersten Gipfel. Kurzes Umsteigen und einige Treppenstufen höher erreichen wir den exklusiven PEAK WALK mit einer grandiosen Rundumsicht auf 3000 Meter über Meer. Eine Fotosession und viele Selfis sind Pflicht. Ganz bequem mit Sessellift runter zum Gletscher, auf dem immer noch sehr viel Schnee liegt. Ziel ist ein Marsch über den sehr weichen Schnee zum REFUGE L’ESPACE. (www.facebook.com/refuge.espace) Überrascht werden wir mit einem liebevoll zubereiteten Amuse Bouche, gefolgt von einer währschaften Suppe. Im Gespräch mit dem anwesenden Naturfotografen erfahren wir einiges über die hier angesiedelten Bartgeier. Speziell ist, dass 2 Weibchen mit einem Männchen zusammen leben. In der Zwischenzeit konnte sich auch der Schnee noch etwas mehr aufweichen und der Rückweg gestaltet sich noch beschwerlicher. Sehr gerne nehmen wir am Ende der Tour wieder die Sesselbahn hoch zum Botta Gebäude. Hans und Hami starten zu einer Rodelschussfahrt. Vor dem ‚Abstieg‘ mit der Luftseilbahn gibt’s bestimmt für Alle noch einen Abstecher ins Botta Restaurant. Das avantgardistische, im Kubismus Stil erbaute Hauptgebäude mit seinen immensen Verglasungen bietet für jeden Geschmack architektonisch und kullinarisch etwas.

Tourenbericht: Donnerstag, 20.6.2019 Liselotte Pouly
Nach 5 Tagen optimalem und sonnigen Wetter, regnet es heute morgen. Die geplante Tour auf den Tête de Meilleret (1938 m) fällt aus.
Es sollte aber schonen, Agnes und Hamy haben deshalb flux für Ersatzmöglichkeiten gesorgt:
Les Diablerets – Vers-l’Eglise – La Forclaz – Sépey (Richtung talabwärts).
Die Frauengruppe mit Hamy kann nach dem Kirchenbesuch im hübschen Vers-l’Eglise schon bald den Regenschirm versorgen und wandert auf einem guten Weg vorbei an blumenübersäten Wiesen über la Forclaz (1418 m) hinunter nach Les Planches, überquert die hohe, imposante Steinbrücke über dem Grande Eau und kommt in Le Sépey an. Es sind am Schluss doch wieder ca. 14 km und respektable Höhenmeter von 380/540.
Das Aigle-Sépey-Les Diablerets Schmalspurbähnli bringt die Gruppe bequem nach Les Diablerets zurück.Die Gmüetli-Gruppe mit Agnes wandert eine abwechslungsreiche Kurzvariante.
Ein weiteres Grüppli reist nach Gstaad und an den viel besungenen Lauenensee, während unser Doyen mit dem Postauto über den Col de la Croix nach Villars und weiter bis Gryon fährt. Nach dem doch noch trockenen Tag, regnet es am Abend wieder in Strömen.

Tourenbericht: Freitag 21.6.2019 Gertrud und Franco Poletti
Freitag morgen, grau und nass. Ein Alternativ Programm am Vorabend gewählt war richtig. Wir besuchen das Charly Chaplin Museum in Vevey. Die ganze Gruppe war begeistert. Um 09.35 mit dem Zug nach Aigle und weiter nach Vevey wo das Wetter wieder freundlicher war. Mit Bus 212 hoch nach Corsier sur Vevey wo sich das Museum befindet. Die Idee eines Museums zu Ehren des grossen Charly Chaplin entstand im Jahre 2000.
Die Bauarbeiten zu Chaplin`s World begannen 2013 und der Komplex bestehend aus Herrenhaus, Studio und Landschaftsgarten wurde im April 2016 eröffnet. Wir waren sehr beeindruckt vom Herrenhaus in welchem die Familie wohnte, wie auch vom herrlichen Landschaftsgarten. Mit viele Erinnerungen an die zahlreichen Kurzfilme welche wir im Studio geniessen konnten amüsierten wir uns köstlich. Diverse Wachsfiguren prominenter Persönlichkeiten aus Film und Gesellschaft sehr lebensähnlich dargestellt. Mit vielen Eindrücken kehrten wir nach les Diablerets zurück und freuten uns auf den gespendeten Apero.

Tourenbericht: Samstag 22.6.2019 Ellen Maiwald
Unsre Wanderwoche geht zu Ende. Letztes Frühstück, Koffer sind gepackt, und bald geht die Reise los. Im Sonnenschein schauen wir auf Les Diablerets zurück und fahren durch den tiefen, dicht bewaldeten Taleinschnitt hinab bis Aigle mit seinem eindrucksvollen Schloss und daneben die steilen Weinberge. Dem Genfer See und dem Lavaux entlang, bringt uns der Zug nach Lausanne zum nächsten Umsteigen. Auf der Fahrt nach Zürich holt uns dann das Regenwetter ein, doch die Sonne im Herzen nehmen wir mit in die heimatlichen Gefilde, erfüllt von ganz verschiedenen Eindrücken draussen und drinnen im fröhlichen Beisammensein.
Liebe Agnes, du hast zusammen mit Hamy uns in dieser Woche vielfältige Erlebnisse ermöglicht, die wir mit uns nehmen, die uns begleiten. Wünsche gingen in Erfüllung, und auch flexible Planungen waren gefragt. Ihr wart perfekt vorbereitet, ihr wart nicht aus der Ruhe zu bringen, habt uns gut beraten, sportlich oder gemütlich umsichtig geführt und so uns ermöglicht, vergnügt heiter unterwegs zu sein.
Herzlichen Dank für diese Woche in der spannenden, schönen Landschaft Les Diablerets.

Schlussgedicht von Marlies Dorfschmid – Dank eines Neumitgliedes
Wand’re mit em SAC
tuen i würkli gern no meh.
Hin und her und uf und ab,
bim Jasse hämmers schaurig glatt.
Uf em Glacier 3000 im Schnee,
über d’Hängebrugg, was wotsch no meh!
Voll Fröid chum ich gern wieder emal mit,
dänn sone Wuche isch en riese Hit!

Ganz herzlichen Dank für die gute Organisation und dass ihr alle
mich als Neumitglied so gut in euren Kreis aufgenommen habt.

Wer die Fotos etwas zusammengefasst sehen möchte nimmt den Link: https://photos.app.goo.gl/tEtmk2KrLnenJ1U37

BerichterstatterIn
Isenschmid Agnes