Vrenelisgärtli 2904m (H/B/WS) Sebastian Steiner

Tourengruppe/-TypHochtour, Sektion
Startdatum9.7.22
Enddatum10.7.22
Anmeldeschluss14.5.22
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/612b5e73-0b20-499b-934d-0d1eac120003
Beschreibung

9.7.2022 – 10.7.2022 [Sa-So] Aufstieg auf das Vrenelisgärtli (2904m) von Südwesten via Glärnischhütte SAC.

Einfache Gletschertour mit ein bisschen Nervenkitzel am Schwandergrat und bei der Traverse auf dem Verbindungsgrat zwischen Schwandergrat und Gipfelaufbau Samstag: Anreise mit ÖV zum Klöntalersee und Aufstieg zur Glärnischhütte (3-4h; 1140Hm)

Sonntag: Aufstieg über den Glärnischfirn auf den Schwandergrat (2895m). Danach Abstieg auf den Verbindungsgrat und in leichter Kletterei auf den Gipfel (2904m). Der Abstieg erfolgt auf der gleichen Route. Da die Tour eher lang am Sonntag ist, werden wir sportlich unterwegs sein.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Nicole Feis, Patrick Bienz
Verhältnisse
Samstag perfekt, Sonntag bewölkt

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Am Sa. gings in kleinem Grüppchen zu dritt, nach Anreise mit OEV, von Richisau (Klöntalersee) in 3 Stunden zur Glärnischhütte. Umgeben von einer Vielfalt blühender Blumen und schwirrenden Insekten, Schmetterlingen schlängelte sich der Weg hoch zur Hütte. Dort hatte es viele Gruppen, alle mit dem gleichen Ziel, am So. Vrenelis Garten zu besuchen. Es wurden nochmals Knoten geübt, jede Gruppe hatte da seine Eigenheit sich auf den nächsten Tag vorzubereiten.

Am So. ging es kurz nach 05:00 los, der Himmel wolkenverhangen, über die Felsplatten bis zum übrig gebliebenen Gletscher. Glücklicherweise entschied sich eine Gruppe früher zu gehen und einige später, so dass es kein Gerangel gab, früh morgens, was ich erst befürchtet hatte. Angekommen beim Glärnischfirn gings angeseilt mit Steigeisen weiter. Im oberen Teil führte uns Sebastian etwas im Zickzack weiter. Da die Spalten durch dünne Schichten liegengebliebenen Restschnees teils bedeckt waren, galt ein bisschen Vorsicht in der Routenwahl. Der Schnee war bereits frühmorgens sehr matschig, so dass ich doch noch prompt mit dem einen Bein plötzlich bis zum Oberschenkel in ein Loch einbrach. Zurück blieb zum Glück nur eine kleine Beule.
Schon bald ging es über den Schwandergrat (2895m) am Seil gesichert in leichter Kletterei weiter, schliesslich über den Verbindungsgrat auf den Gipfel des Vrenelisgärtli (2904m). Die Wolken und Nebelschwaden abgewechselt von Sonne, gaben dem ganzen Tag schon fast eine mystische Stimmung. Auf dem Rückweg war es so nicht immer einfach, den direkten Weg zu finden und Sebastian zeigte uns kurz einen kleinen Umweg über ein Loch 😉 (Anmerkung Sebastian: Dieses Loch muss man gesehen haben 😉). Sachte über und um alle Löcher und Spalten gings wieder zurück zur Hütte, wo es nach 7std . Marsch einen leckeren Hamburger frisch vom Grill gab. Schliesslich nach 9 std. wandern, 910m Aufstieg, 2050m Abstieg und gut 18km, waren wir doch froh, als die Bushaltestelle in Sicht war.

Dir Sebastian ein herzliches Dankeschön an die souverän geführte Tour!
Auf bald wieder!

BerichterstatterIn
Nicole Feis