Tödi 3614m (H/B/WS+) Hansruedi Bachmann

Tourengruppe/-TypHochtour, Sektion
Startdatum7.7.18
Enddatum8.7.18
Anmeldeschluss6.7.18
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df24-8a64-442e-9305-0006ac120019
Beschreibung

7.7.2018-8.7.2018 [Sa-So] Von Trun Aufstieg zur Puntegliashütte.

Am zweiten Tag über Fuorcla da Punteglias und Porta da Gliems Aufstieg zum Tödi. Abstieg via Gelbe Wand und Frühstücksplatz zur Grünhornhütte, zur Fridolinshütte und weiter nach Hinter Sand. Von dort mit dem Taxi nach Linthal und mit dem Zug retour nach Wädenswil.

Wir werden lange unterwegs sein. Entsprechende Kondition und Erfahrung sind notwendig.

Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit wenig Erfahrung wird empfohlen, vorgängig den Hochtourenkurs

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Hansruedi Bachmann Marco Breitenmoser Ariane Faul Ueli Griss Valerie Osann Marianne Rada Daniel Tanner Martin Wullschleger
Verhältnisse
sehr gute Verhältnisse

Mit Klick auf das Bild geht’s zur Bildergalerie…

Am Samstag, 7. Juli starten wir, nicht allzu früh von Wädenswil mit dem Zug nach Trun. Von dort steigen wir in 4 Stunden zur Puntegliashütte auf. Die 1440 Höhenmeter gehen steil durch das Val Punteglias auf eine Anhöhe. Und bereits ist die Hütte zu sehen. Weiter führt der Weg an einem eindrücklichen Wasserfall vorbei bis es erneut bergauf geht bis zur Hütte. Sehr freundlich werden wir vom neuen Hüttenwart begrüsst. Bis zum Nachtessen bleibt uns noch Zeit die Seilhandhabung und Knoten zu üben. Nach einem feinen und gemütlichen Nachtessen gehen wir früh schlafen, angesichts des morgigen Tages.
Sonntag, 8. Juli ist das Frühstück um 2.30 Uhr. Pünktlich um 3.15 Uhr starten wir mit Stirnlampen ausgerüstet Richtung Fuorcla da Punteglias. Dank der klaren Nacht ist der Schnee hart und wir können in 1½ Stunden bequem ohne Steigeisen die 500 Höhenmeter bis zur Fuorcla erreichen. Ein kurzer Abstieg und eine Traverse führen uns zum Gletscher da Gliems. Jetzt heisst es Steigeisen montieren. Erneut sind 600m Aufstieg bis zur Porta da Gliems zu bewältigen. Mit Drahtseilen gut gesichert hangeln wir uns die Felswand mit viel abbrechendem Gestein hoch, um auf der anderen Seite den Bifertengletscher zu erreichen. Der Schlussanstieg zum Tödi liegt vor uns. Von der Fridolinshütte sind auch einige Seilschaften unterwegs. Um 9.40 Uhr haben wir die letzen 400m geschafft mit einigen Schweisstropfen. Sehr glücklich stehen alle auf unserem Gipfelziel dem Tödi. Es ist eine herrliche Aussicht zu den umliegenden Bergen. Den Abstieg über den Gletscher bis zur Gelbwand geht recht angenehm und flott. Der Schnee ist weich, aber nicht zu weich. Das Bezwingen der Gelbwand-Felsnase mit dem Abstieg auf der anderen Seite benötigt einige Zeit, bis alle gut gesichert wieder den Gletscher erreichen. Steilhinab geht es bis zum letzten Aufstieg von 100m und wir haben die historische Grünhornhütte erreicht. Von da geht es auf einem Wanderweg weiter eine ½ Stunde bis zur Fridolinshütte. Mit einem wohlverdienten Getränk stärken wir uns für die restlichen 1½ Stunden Abstieg nach Hintersand, wo uns das Alpentaxi erwartet. Gerne lassen wir uns nach 2300 Höhenmeter Abstieg damit bis nach Linthal fahren. Der Zug bringt uns nach Wädenswil.
Eine lange (14Stunden), sehr abwechslungsreiche und wunderschöne Tour durften wir erleben. Die Wetter- und Schneeverhältnisse waren perfekt. Müde und sehr zufrieden können wir auf ein fantastisches Bergerlebnis zurückblicken.
Es bleibt uns dir Hansruedi ganz herzlich zu danken für die vorbildliche Organisation und Leitung der Tour. Wir sind gerne wieder mit dir unterwegs.

BerichterstatterIn
Valerie Osann