Strahlhorn 4190m (S/B/ZS) Daniel Tanner

Tourengruppe/-TypJO (14-22J), Sektion, Skitour
Startdatum13.4.19
Enddatum14.4.19
Anmeldeschluss1.3.19
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df22-46e8-44d0-a7e7-0006ac120019
Beschreibung

13.4.2019-14.4.2019 [Sa-So] Sa, 13.04.: Von Saas Fee mit der Bahn zum Mittelallalin. Aufstieg via Feejoch zum Allalinhorn.
Abfahrt: Feejoch–Mittelallalin-Hohlaubgletscher-Britanniahütte
So, 14.04.: Britaniahütte ca. 5:00h–über Allalingletscher zum Strahlhorn
Abfahrt: Strahlhorn–Feejoch–Adlergletscher–Findelgletscher–Flue–Blauherd-Zermatt. Alternativ: Findelgletscher–Gant–Blauherd – Zermatt

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Judith Boller-WidmerMarc ChristenNathalie PluessRainer MeichtryRuedi SutzSabine BruckmeierUeli Griss
Verhältnisse
Bei leichtem Wind -15°C; Lawinensituation=mässig; z.T. in den Wolken

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Samstag: Das frühzeitige Ankommen des Extrapostautos von Visp in Saas Fee sowie ein WC-Aufenthalt sorgten kurz für Verwirrung, aber dann war die 8-er Gruppe vollständig (inklusive Skischuhe). Bei strahlend schönem Wetter fuhren wir um 9.30 Uhr zur Längflue. Zuerst ging es dem Skilift entlang zum Einlaufen und danach durch eine teilweise gepistete, teilweise natürliche Gletscherlandschaft zum ersten Aufschwung, wo bereits Harscheisen angesagt waren. Einer Teilnehmerin war es nicht wohl und sie blieb deshalb an sicherer Stelle am Feejoch zurück. Der Rest bewältigte den restlichen Anstieg zum Skidepot und danach über einen kurzen Schneegrat auf den Gipfel. Rainer ging vor, um ein Experiment durchzuführen, was sich als vorzeitige Osterüberraschung mit Schoggiosterhasen und –eiern entpuppte. Vielen Dank für diese Überraschung. Leider konnten wir das Panorama nur kurz geniessen, da jemand auf uns wartete und der Nebel rasch hochzog. So war die Abfahrt nicht ganz das Vergnügen, das die Schneeverhältnisse und der ursprüngliche Sonnenschein versprochen hatten. Dafür folgte uns eine 4-er Gruppe von Boardern mit Hund, welche sich im Nebel lieber auf unseren Tourenleiter als auf die Spürnase ihres Hundes verliessen (Snöber sind …). Der Zustand der Teilnehmerin verbesserte sich nicht. Rainer erbot sich daher, mit ihr ins Tal zu fahren. Da waren es noch 6. Ein Gegenanstieg, ein dunkler Tunnel und eine Traverse später trafen wir um 18.30 Uhr in der Britannia Hütte ein. Das Essen war fein (3S: Suppe, Salat und Schweinebraten sowie Cake zum Dessert), die Leute freundlich, aber nicht dazu zu bewegen, vor 5.15 Uhr das Morgenessen bereit zu stellen.
Sonntag: Es schneit leicht, soll aber aufklaren und gegen Nachmittag wieder zuziehen. Ein weiterer Teilnehmer fühlt sich nicht wohl und fährt nach Saas Fee zurück. Da waren es noch 5. Im Lampenschein ging es auf den Gletscher runter und dann angeseilt langsam in Richtung Adlerpass auf rund 3’800 M hoch, was sich mit gegen 4 Stunden in die Länge zog. Wie vorausgesagt zeigte sich die Sonne, der Wind war aber eisig kalt (Eiszapfen am Bart, Schnee bis ins Flachland) und es zogen erste Wolken über dem Gipfel auf. Angesichts der Kälte und der angekündigten Wetterverschlechterung verzichtete die Gruppe (schweren Herzens) auf das 400 Höhenmeter und mit Rückweg etwa 2 Stunden entfernte Gipfelerlebnis auf dem Strahlhorn und beschloss, die (zuerst recht steile) Abfahrt in Richtung Zermatt noch bei guter Sicht in Angriff zu nehmen. Nicht jeder Ski eignet sich für Bruchharsch. Die auf der Skitourenkarte eingezeichnete Route vom Findelgletscher zur Findelalp/Blauherd war wegen aperer Geröllhänge und auch sonst (erodierende Seitenmoräne) nicht zu empfehlen. Gross war die Erleichterung, dass der Sessellift von Gant nach Blauherd (trotz anderweitiger Auskunft vom Tourismusbüro) Einzeltickets für Skitourenfahrer anbot. Die Alternativen (entweder 400 M hoch fellen oder 600 M runter buckeln) wären wahrscheinlich anstrengend geworden. In einer kleinen Pistenhütte genossen wir Alaska-Wildlachs mit Rösti bzw. Raclette mit herrlichem Blick aufs Matterhorn (Aussicht kostet, war es aber wert). In Zermatt gibt es tatsächlich einen «Skilift», mit dem man runter fährt. Zurück in Wädenswil um 18.30 Uhr / Bayern ca. 23.00 Uhr.
Es waren zwei tolle Tage – vielen Dank an Dani für die super Organisation und Leitung.

BerichterstatterIn
Marc Christen