Steinmaur-Kaiseraugst (W/C/T2) Clara Geel-von Rotz

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum27.4.22
Enddatum27.4.22
Anmeldeschluss26.4.22
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/610be4e1-bb08-4f1f-8906-083bac120003
Beschreibung

27.4.2022 [Mi] Wir starten ab Bahnhof Steinmaur. Erst auf ebenem Wiesenweg nach Schöfflisdorf (hier K/G) und streifen Oberweningen am oberen Rand. Dann gehts hoch bis zum Wald. Erst laufen wir am Waldrand entlang, dann folgt ein längeres Stück im Wald nach Schliniker Platten, Spaltenflue, bekannt für seine imposanten Nagelfluhwände und vorbei am sagenbehafteten Silberbrünneli. Hier queren wir das Butälchen. Es geht erneut in den Wald, mit einigen Auf und Ab’s. Unter uns liegt das beinahe unbesiedelte Bachsertal. Und weiter gehts leicht bergab und dann eben aus nach Fisibach und nach weitern 20 Minuten erreichen wir unser Ziel, Kaiserstuhl.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Bircher Max, Bucher Kurt, Buser Hans-Rudolf, Deflorin Hans, Gonzenbach Hans, Haab Christine, Hausmann Peter, Hiestand Gottfried, Kern Barbara, Kühne Elisabeth, Lanker Peter, Rohrer Hans Peter, Staub Peter
Verhältnisse
Schönes Wanderwetter

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Nach einem intensiven Regentag mit vereinzelten Schneeflocken starten wir einen Tag später bei schönstem Frühlingswetter in Steinmaur unsere abwechslungsreiche Tour über Wiesen, Felder und Wälder, ein stetes auf und ab. Bald fühlen wir uns wie in einem Märchenwald. Auf einem kleinen gerodeten Waldstück wurden über 15 Baumscheiben mit Zwerggesichter bemalt und auf die Baumstrünke gestellt.
Nach halber Wegstrecke bringt uns ein kurzer Abstecher zur Spaltenflue. Eine kleine aber imposante Schlucht mit ausgeprägten Nagelfluh Wänden. Ein moosüberzogenes Gelände mitMulden und kleinen Höhlen. Ein verstecktes, geologisch interessantes Kleinod.
Und noch eine Besonderheit gibt es entlang unseres Weges zu entdecken. In einer Senke am rechten Wegrand steht das aus einem Felsbrocken gehauene Silberbrünneli. Gemäss Thomas Widmer gibt es dazu eine düstere Sage: ‘Der Sohn eines Waldarbeiters bekam einst von seinem Paten einen silbernen Löffel. Der Vater wollte den Löffel für sich selber, der Sohn aber gab ihn nicht her. Der Vater schubste den Sohn über die Kante der Spaltenfluh in den Tod.’
Die letzte Wegstrecke führt uns ins kaum bewohnte Bachsertal. Eine Oase mit vielen in vollem Blust stehenden Bäumen empfängt uns.
Das abschliessende Highlight unserer Tour ist die kleinste Stadt der Schweiz: Kaiserstuhl, am südlichen Brückenkopf des Rheinübergangs, erstmals urkundlich erwähnt 1254. Der Obere Turm wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut. Das Städtchen hat seine mittelalterliche Struktur bis heute erhalten. Gegenüber am deutschen Ufer das noch ältere Schloss Röteln/Rotwasserstelz.
Ein Dankeschön an Clara für diese abwechslungsreiche Tour und an Hans Peter für seine fundierten Informationen über die Geologie der Spaltenflue und die Geschichte von Kaiserstuhl.

BerichterstatterIn
Elisabeth Kühne, Fotos Peter H. u. HansRuedi