Kühl war’s, als wir am Sonntagnachmittag auf dem Camping in Orpierre ankamen. Sehr kühl, waren wir uns doch die Temperaturen dieses aussergewöhnlichen Sommers gewohnt. Eingerichtet hatten wir uns rasch, das Dorf war schnell ausgekundschaftet, hat es sich doch grossmehrheitlich bereits auf den Winterschlaf vorbereitet.

Für gewöhnlich war von 17 Uhr bis 9 Uhr Daunenjackenzeit. Dazwischen herrliches Herbstwetter mit sommerlichen Temperaturen – manchmal zu warm um am herrlichen Kalk von Orpierre an der Sonne zu klettern. Aber der Mini wär nicht der Mini, wenn er die Sektoren nicht nach Sonneneinstrahlung auswählen würde…

Auf Zu- und Abstiegen mehrheitlich zu Fuss unterwegs ist die Gruppe stets warm, wenn sie an den Fels kommt. Die Abwechslung ist gross, manchmal Klettergarten mit Eins- bis Zweiseillängen, dann wieder wunderbare Mehrseillängenrouten mit imposantem Weit- und Tiefblick.

Die Highlights?
Diedre Sud, eine imposante Mehrseillängenroute (5c) entlang dem markanten Südpfeiler oberhalb von Orpierre. Bietet alles was das Kletterherz begehrt. Rauer Kalk, Verschneidungen, Risse, Platten, Quergang, …
Die morgendlichen Mathematikrätsel von Mini beim Frühstück.
Die kleinen philosophischen Tischgespräche zu jeder Gelegenheit.
Die öko-soziologischen Auseinandersetzungen rund um die Bananenschale in der Natur.
Das hervorragende Essen – die weltklassigen Crèpes Grand Marnier seihen hier besonders erwähnt – und die Weine Frankreichs.
164 Seillängen geklettert.

Ein grosses Dankeschön an Mini. Hervorragend organisiert, exzellent geführt. Die Herbstwoche «Klettern im Süden» hat das Potential zum Klassiker.