Skitouren Bedretto (S/B/WS) Gunther Karpf

Tourengruppe/-TypJO (14-22J), KIBE (10-14J), Skitour
Startdatum21.4.18
Enddatum22.4.18
Anmeldeschluss11.3.18
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df25-c284-4960-bca0-0006ac120019
Beschreibung

21.4.2018-22.4.2018 [Sa-So] Aufstieg zur Cristallinahütte von Ossasco ca.4h (1100hm)
Übernachtung, sowie Selbstversorgung. Am nächsten Tag Aufstieg zum Cima di Lago, Abfahrt zum Passo della Cima die Lago, Aufstieg zur Poncione Val Piana, Abfahrt nach All’Aqua.
Max. 4 Teilnehmer, Skitourenerfahrung erforderlich.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Mirjam Frey, Monika Boos, Hannah Kool, Fabian Keller
Verhältnisse
Sonne, in der Höhe morgens frisch, kaum Wind, Lawinengefahr vorausgesagt 3, ab Mittag

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Am Montag bekam ich von der Cristallinahütte die Nachricht, das sie am Wochenende nicht bewarten wegen Lawinengefahr, so musste ich kurzfristig ein anderes Zweitagesziel finden.
Da es sehr warm werden sollte, mussten wir in die Höhe.
Aufgrund des sicheren Zu-und Abstiegs wählte ich den Piz Palü, mit Abfahrt Richtung Morteratsch.
Die gleiche Idee hatten auch viele andere, so das es schon in der Diavolezza ziemlich voll war.
Wir stiegen vom Parkplatz am Pistenrand zur Hütte auf (seit diesem Jahr kann man für 22.-Fr. mit den Tourenski durch ein Drehkreuz gehen und die Zeit bis zur Hütte messen, netterweise wird das Gepäck mit der Seilbahn befördert… ich habe niemanden gesehen der das macht).
Nach zwei Stunden kamen wir in der Diavolezza an, liessen es uns gut gehen mit der tollen Verpflegung in dieser Hütte (vor allem das Frühstücksbuffet).
Wir starten am nächsten Morgen 5.45 Uhr mit vielen anderen zur ersten Abfahrt, über gefrorenen, harten Firn, hinab zum Gletscher. Dann anfellen, etwas später anseilen und nach drei Stunden stehen wir am Skidepot.
In zwei Seilschaften gehen wir erst zum Vor-, dann zum Hauptgipfel. Trotz des grossen Andrangs sind alle entspannt und geduldig, denn die Überholmanöver am Schneegrat lassen keine Fehler zu.
Lediglich am letzten Hang vor dem Skidepot musste ein TL mit seiner Gruppe in der Spur Pause machen und brüllte hysterisch wir sollten gefälligst 10m Abstand halten…
Als wir auf dem Rückweg vom Hauptgipfel waren, versuchte ein junger Italiener mit dem Snowboard vom Gipfelgrat in die Nordwand zu fahren, man sah schon von weitem das er grossen Respekt hatte, immer wieder zog er sich mit seinen Eisgeräten in die Spür zurück. Als wir an ihm vorbei liefen, sagte ich nur, das er das machen nicht müsse (verstanden hat er mich nicht, er fuhr dann aber den Normalweg runter).
Vom Skidepot fuhren wir entlang der Aufstiegsroute ab und dann via Gletscherpiste nach Morteratsch.
Von dort mit dem Zug zurück zum Parkplatz, da ein Gruppenmitglied kein Bilett lösen konnte und der Kondukteur nahte, kam am Ende noch etwas Nervenkitzel auf, zum Glück hielten wir an einer Station und der Zug konnte fluchartig verlassen werden…
Danke an alle Teilnehmer und vor allem Fabian, welcher viel Führungsarbeit übernahm.

BerichterstatterIn
Gunther Karpf