Sesvenna-Hütte (W/B/T3) Gottfried Hiestand

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum2.8.18
Enddatum3.8.18
Anmeldeschluss26.7.18
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df24-0858-4762-9821-0006ac120019
Beschreibung

2.8.2018-3.8.2018 [Do-Fr] 1.Tag: Wanderung ab Sur En 1124m durch das Val d’Uina nach Uina Dadora, weiter zur Alpwirtschaft Uina Dadaint 1783m. Nach der Mittagpause geht es weiter durch die eindrückliche Quarschlucht zur Alp Sursaas 2150m. Anschliessend überqueren wir den Schlinigpass 2309m, Grenzüberschreitung nach Italien, bis zur Sesvennahütte 2258m.
2.Tag: Nach dem Frühstück geht es los, Richtung Fuorcla Sesvenna 2819, Grenzüberschreitung Schweiz, mit ev. Abstecher zum Laco Sesvenna.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Walter Blum, Marianne und Ernst Engeli, Clara und Cees Geel,Gottfried Hiestand, Werner Honegger, Niklaus Meyer, Hanspeter Rohrer
Verhältnisse
herrliches Bergwetter

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Bei K+G in Sur En erfahren wir, dass die Alpstrasse ins Val d’Ulina wegen Murgängen gesperrt werden musste. Für Wanderer und Biker sei sie jedoch offen. Ein Bagger hat aufgeräumt, aber viel Dreck liegt noch auf der Strasse. In stetem Aufstieg erreichen wir die Alp Ulina Dodaint, wo wir uns verpflegen. Eine tiefe Schlucht mit senkrechten Felswänden versperrte hier einst den Durchgang. Vor 100 Jahren, während dem ersten Weltkrieg wurde ein Felsweg in die Wand gesprengt. Im Gegensatz zu den Bikern haben wir keine Probleme, obwohl das gestrige Gewitter dem Weg zugesetzt hat. Es tropft immer noch von den Tunneldecken. Aber der Ausblick in die tiefe Schlucht ist wirklich einzigartig. Am späten Nachmittag erreichen wir die Sesvennahütte. Wir freuen uns auf das Nachtessen (4-Gang-Menue) und legen uns früh schlafen. Trotz Massenlager schlafen wir alle gut. Aber beim Frühstück erleben wir zwei Ueberraschungen. Erstens müssen wir feststellen, dass einige unserer vor der Hütte abgestellten Rucksäcke von zwei Eseln geplündert wurden. Es fehlen Brote und Aepfel und wir wundern uns, wie die Esel dies aus den geschlossenen Rucksäcken geschafft haben. Wir nehmen es den beiden hübschen Eseln nicht krumm und diese lassen sich dafür gerne fotografieren. Die zweite Neuigkeit ist aber unangenehmer: Der Postautobetrieb von S’charl nach Schuls ist eingestellt. Was tun? Zu Fuss von S’charl nach Schuls erscheint uns zu weit, den Rückweg nach Sur En zu simpel. Der Hüttenwart empfiehlt Gottfried die Besteigung der Rasassspitze und Abstieg Richtung Reschen. Der Weg sei nicht schwierig und weiter unten gebe es eine Busverbindung. Das Gipfelkreuz auf der Rasassspitze leuchtet in der Morgensonne und so machen wir uns auf den Aufstieg. Der Weg ist zwar steil und schweisstreibend, schwierig ist aber der Gratweg bis zum Gipfel auf 2941 Meter. Wir schaffen es und werden mit einer herrlichen Rundumsicht belohnt. Der Abstieg auf der Ostseite ist auch nicht einfach, es sind Felsbänder und riesige Geröllhalden zu bewältigen. Nicht ganz ohne Blessuren erreichen wir eine Alp, von wo aus eine Alpstrasse talauswärts führt. Es wird immer heisser und so sind wir froh, als wir endlich die Autostrasse erreichen. Aber von einer Bushaltestellte ist weit und breit nichts zu sehen. So steigen wir halt nochmals etwas hoch, um im Restaurant Alpenblick erfahren zu müssen, dass es hier gar keine Busverbindung gebe. Die Wirtin bestellt uns aber ein Alpen Taxi. Wir sind schon sehr verstimmt, dass uns ein Hüttenwart eine einfache Bergtour empfiehlt und dass es gar keine Busverbindung gibt. Dafür bringt uns das Taxi nicht nur nach Reschen runter sondern sogar bis an die Schweizergrenze nach Martina. Heiss ist es hier und so sind wir froh, mit Postauto und RhB heimwärts fahren zu können. Lieber Gottfried, wir danken dir für die nicht ganz leichte Organisation. Wir kommen ganz sicher wieder mit dir.

Link zu den Fotos:

https://www.mycloud.ch/l/P005BB4DEF742B86DD6D60414847F1219317492D124687F59A22B07060F7DCEB

BerichterstatterIn
Hanspeter