Segnespass (W/B/T3) Andreas Isenschmid
Tourengruppe/-Typ | Senioren, Wandern (T1-T3) |
Startdatum | 21.7.21 |
Enddatum | 21.7.21 |
Anmeldeschluss | 18.7.21 |
Anmelden | https://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5f67869d-a4b4-4cf9-b0e9-0517ac120017 |
Beschreibung | 21.7.2021 [Mi] Von der Bushaltestelle Elm Station wandern wir in 20 Minuten zur Talstation der Tschingelbahn. Wir benützen die Kabinenbahn und sparen dabei rund 400 Höhenmeter Aufstieg. Nach einer Stärkung in der Tschinglen-Wirtschaft (1’480 m) geht es vorerst über eine Heualp und später über eine Schotterhalde zum Segnespass (2’627m). Der Abstieg führt zum Segnesboden vorbei an einem Wasserfall und auf dem Panoramaweg zur Sesselbahnstation Naraus. Mit der Sesselbahn erreichen wir Films. https://map.schweizmobil.ch/?lang=de&photos=yes&bgLayer=pk&logo=yes&season=summer&resolution=7.58&E=2736814&N=1194134&trackId=7642011 |
Tourenbericht
Marianne und Ernst Engeli, Irene Hörmandinger, Maria Senn, Marianne Frei, Clara Geel, Ruedi Egger |
Herrlicher Sommertag mit viel Sonne
Was ein Wanderweg wohl mit einem Schraubenzieher gemeinsam hat, wusste ich bis heute nicht!!!
Aber der Reihe nach. Von Elm wandern wir kurz an blühenden Bergblumenwiesen (sponsored by a Bundesamt!) zur Tschingelbahn. Und von dort aus spiralförmig wie in einem senkrecht halbierten Gewindegang nur in EINE Richtung: Aufwärts! Endlos! Auch durch viele steile Bächlein oder nasse Bachrinnen. Von oben grüsst das Martinsloch hinunter. Zu vorgeschichtlichen Zeiten wurden den Göttern Opfer dargebracht. Ein Mitglied unserer Truppe lässt diesen schönen alten Brauch wieder aufleben. Statt eines Stierschädels oder dergleichen spendiert er halt etwas Modernes, nämlich seine Gleitsichtbrille. Das Gestein wechselt von diversen Kalk-Arten zu Serpentin, Verruccano und Schiefer. Wir sind hier schliesslich in der Tektonik-Arena Sardona! Der Pass auf über 2600 m führt uns ebenso steil, auf Eisenstufen mit rostigen Ketten und teils auf Schneefeldern mit harmlosen Schneebrücken, in die Tiefe. Ich sinniere, was wohl angenehmer ist: Schnee in den Socken oder schwarz-schlammig schimmernder Schiefer-Schotter? Bald erscheint hoch am Berg oben wieder das Martinsloch, und am Boden blühen u.a. Enziane in den Farben Blau, Gelb, Purpur. Ueber die lange Schwemmlandebene und vorbei an netten Rindern unter steilen Felsen erreichen wir die Bergstation Naraus samt Bier.
Danke, Andreas, für diese mit viel kurzweiligen Erzählungen unterlegte, abwechslungsreiche Tour!
(Ob in diesem Text wohl ein Stabreim versteckt ist?)
Irene Hörmandinger