Schneeschutour in der Umgebung (SS/B/WT2) Franco Poletti

Tourengruppe/-TypSchneeschuhtour, Senioren
Startdatum1.12.21
Enddatum1.12.21
Anmeldeschluss28.11.21
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5f9340bd-e7ec-4452-9261-0709ac120017
Beschreibung

1.12.2021 [Mi] Je nach Verhältnisse werden wir eine geeignete Route, Ziel anpeilen.

Max. 8 Teiln.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Beatrice Rähle, Fredy Rähle, Peter Lanker, Maria Senn, Gottfried Hiesstand, Gertrud Poletti, Hans Gonzenbach
Verhältnisse
Anfangs leichter Schneefall, weiter oben stürmisch und zunehmed kälter.

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Da die Wetterprognosen für den Mittwoch eine Warmfront voraussagten wurde die Tour einen Tag vorverlegt und führte von Oberiberg-Furggele-Brunni.

Im Jahresprogramm steht: ‚1.12.2021 Schneeschuhtour in der Umgebung‘.
Ich denke dazu: „So früh im Winter? Ob Franco da tatsächlich Schnee finden wird?“. Und dies frage ich mich auch noch 1 Woche vor der Tour, nur ab 2000m sind nämlich in den Nordhängen weisse Flecken zu sehen.
5 Tage später: Wir stehen unter dem bedeckten Himmel in Oberiberg inmitten einer weissen, unversehrten Pracht, schauen den Hang hinauf und hoffen auf eine Spur im mindestens 50cm tiefen Pulverschnee. Wir steigen hoch, bewundern immer wieder das phantastische ‚Winterland‘ im leicht coupierten Gelände mit lockerem Baumbestand. Ab 1400m bewegen wir uns auf einem eher schmalen Grat, hinauf und hinunter, gut markiert, aber infolge des sehr vielen, teilweise in die Löcher geblasenen Schnees zunehmend streng, ganz besonders für den ‚Spurer‘. Ab 1500m wird es ‚ungemütlich‘, der angesagte starke Südwestwind einer Warmfront macht sich zunehmend bemerkbar. Die letzte halbe Stunde wird fast zu einem Kampf: Schnee ‚unten‘ (auch mehr als 50cm), Schnee von links, rechts, oben, ein richtiger Sturmwind, aber immerhin noch mit Sicht! Im Sattel, Furggelen (1550m), zum Glück eine Hütte, an deren Nordseite wir wie Schafe gedrängt etwas Schutz finden. Von Essen und Trinken wollen wir nichts wissen, lieber weiter, runter in geschütztes Gelände. Wir erreichen dieses nach einer guten Viertelstunde, und wir beginnen auf einer guten Spur bergab, wieder zunehmend erwärmt, den Rest der Tour wieder voll zu geniessen.
Das Restaurant für den Schlusstrunk im Brunni ist leider geschlossen. Daher, und weil der Wind jetzt auch unten einsetzt, sind wir dem Chauffeur sehr dankbar, schon fast eine halbe Stunde vor der Abfahrt ins warme Postauto sitzen und dort etwas vom Picknick nachholen zu dürfen.
Danke, Franco, du hast das super gemacht! Nicht nur das Vorverschieben um 1 Tag (Tauwetter am Mittwoch), sondern auch das sehr happige Spuren über weite Strecken (wir brauchten bergauf fast 3 Stunden, mindestens 50% mehr als üblich!).

BerichterstatterIn
Maria Senn, Fotos Fredy Rähle