Wolken und Sonne bekämpfen sich noch am frühen Morgen und es geht noch seine Zeit, bis sich die Sonne durchsetzen kann. Es ist aber fantastisch zuzusehen, wie sich die Nebel im Tal auflösen, langsam aufsteigen und dann einfach verschwinden. Noch schöner sind die vielen Blumenwiesen über die wir hochsteigen. Am Fusse des Siwellen müssen wir das erste Schneefeld queren, der Schnee ist aber trittfest und der Schilt selber wieder schneefrei. Wir nehmen vor dem Abstieg noch das benachbarte Tristli mit, von wo die Aussicht ins tief unter uns liegende Glarnerland noch schöner ist. Vis-à-vis der Vorderglärnisch und Vrenelis Gärtli und hinten blinkt der Klöntalersee. Der Abstieg erfolgt über Rotärd, der wegen der roten Felsen seinen Namen zu recht trägt. Erstaunlich viel Schnee liegt noch im Schilttal. Die Vegetation ändert sich nun aber rasch. Oben am Hang suchen Gämsen mit ihren Jungen schon den Schatten. Für uns reicht die Zeit noch für Erfrischungen und Kuchen im Aeugstenbeizli, bevor uns die Seilbahn runter nach Ennenda bringt. Unser Dank geht an Gottfried, vor allem für seine vertrauensvolle Führung (inkl. Schneepickel).
Hanspeter