Früh fuhren wir los in Wädenswil/Richterswil, um zielstrebig nach Splügen zu fahren. Nachdem wir uns im Hotel Suretta mit einem Kaffee gestärkt hatten, liessen wir uns vom schlechten Wetter nicht abschrecken und zogen los Richtung Schollenhorn. Nach 1000 Höhenmeter, sehr schlechter Sicht, viel Nebel und Wind, entschieden wir auf der Stutzalp die Tour abzubrechen. Die Fahrt wieder hinunter nach Splügen war nicht immer anspruchslos, da der Schnee vor allem unten sehr nass und schwer war. Verwöhnt wurden wir im Suretta mit einem Plättli Grischun!

Auch für den Ostersamstag war der Wetterbericht sehr schlecht. Ausserdem stieg die Lawinengefahr stark an. Trotzdem entschieden wir uns um 11 Uhr auf eine Tour in Richtung Mittaghorn zu starten.
Der Weg führte uns zuerst über einen angenehm ansteigenden Waldweg. Später kamen wir bei den Surettaseen vorbei. Die Sicht wurde etwas schlechter, wir schafften es aber trotzdem auf den Vorgipfel des Mittaghorns auf 2538m. Beim oberen Teil der Abfahrt war die Sicht etwas schlecht, dafür wurden wir später mit tollen Pulverhängen belohnt. Zufrieden kommen wir nach 1147 Hühenmetern, zurück in unser Hotel.

Am Ostersonntag war das Wetter auf der Südseite viel besser und wir starteten nicht ab Splügen, sondern ab San Bernardino gemeinsam mit Michi und Christina Kirsch, welche von Andeer aus ebenfalls noch zu uns stiessen. Michi ging voraus und spurte für uns – danke! Es war ein wunderschöner Aufstieg bis zum Pass dei Omenit auf 2633m ü.M (ca. 1140 Höhenmeter). Die Abfahrt war oben ein Traum und unten sehr nass.

Ostermontag war ganz prächtig! Um 7:30 fuhren wir nach Nufenen und stiegen dann in die Route ein zum Bärenhorn. Anfänglich hat es ziemlich gewindet, trotzdem kamen wir flott voran. Auf 2674 „Sandböda“ überlegten wir, die Tour zu beenden, weil der Gipfelhang recht steil war. Nach reiflicher Überlegung, und nachdem Michi und Christina Kirsch ebenfalls zu uns aufgeholt hatten, stiegen wir vorsichtig in den Hang ein und kamen auf der Krete an. Mini entschied, dass wir nochmals abstiegen und dann den Gipfelgrat nahmen. Ein Teil der Gruppe ging mit, die anderen kehrten auf der Krete. Insgesamt 1500 Höhenmeter legten wir zurück. Die Abfahrt war ein Traum!

Sowieso waren die vier Tage mit der Gruppe und unter der kundigen Leitung von Lukas ein voller Erfolg – MERCI!