Nadelhorn 4327 m (H/B/WS+) Rainer W. Meichtry

Tourengruppe/-TypHochtour, JO (14-22J), Sektion
Startdatum19.8.17
Enddatum20.8.17
Anmeldeschluss1.5.17
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df26-9fe8-4d4c-a417-0006ac120019
Beschreibung

19.8.2017-20.8.2017 [Sa-So] Nach den tollen Erfahrungen mit unserer JO und Sektions-Kombo via Südgrat auf das Weissmies im 2016 folgt hier die Fortsetzung.

Diese Tour wird gemeinsam durch Jürg Rellstab, Franz Lischer und Rainer W. Meichtry ausgeschrieben.

Der NE-Grat des Nadelhorn gewährt einen stilvollen Zugang zu einem Ambiente in grosser Höhe und mit eleganten Gipfeln, die alle von scharfen Graten verbunden werden.

Samstag: Anfahrt mit ÖV nach Saas-Fee. Mit der Hannigbahn auf 2336 m. Von dort in ca. 3.5 Std. a

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Franz Lischer, Jürg Rellstab, Christoph Müller, Alexander Leimbacherv(JO SAC Einsiedeln), Vera Mouron, Ramon Vanoli, Xavier Meichtry, Muriel Schön, Malin Hohl, Ueli Griss, Rainer W. Meichtry
Verhältnisse
Am Samstag etwas verhangen, sternenklare Nacht, am Sonntag bissig kalt windig

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19.08.2017 Malin

Um 07:29 Uhr gings los mit dem Zug ab Wädenswil. 3.5h später kamen wir endlich in Saas-Fee an und kurze Zeit später stiegen wir auch schon zur Mischabel-Hütte auf.
Beim Aufstieg erwartete uns auch bereits das erste Highlight: 3 Steinböcke weilten nicht weit von unserem Wanderweg entfernt. Dann wurde der Weg langsam steiler, steiniger und war mit Drahtseilen ausgerüstet. Nach 3.5h Aufstieg verdienten wir uns ein erfrischendes Getränk in der Hütte. Die Zeit bis zum Znacht verging schnell beim Spiele spielen und der Tourenplanung und dann gings auch schon bald in die leider viel zu engen Betten, denn am nächsten Tag war das Zmorgenessen auf 04:00 angesagt.

20.08.2017 Vera

Unser eigentliches Tagesziel war das Nadelhorn (4327 m). Um 4.45 Uhr waren wir alle bereit vor der Hütte, top motiviert, denn das Wetter sah vielversprechend aus, doch wir hatten die Rechnung ohne denn Wind gemacht… Nach einer Stunde Marsch kamen wir zum Gletscher und montierten unsere Steigeisen. Schon dort wurden wir von einem kalten Wind begrüsst. Die Traverse über den Gletscher und auch den anschliessende Steilhang konnten wir ohne Zwischenfälle meistern. Nach einer kleinen Pause an einem windgeschützten Ort, ging es weiter auf den Grat zum Nadelhorn. Doch schon die ersten Seilschaften kamen uns halb erfroren entgegen. Alle mussten vor dem Gipfel umkehren, wegen des starken Windes. Uns sollte es nicht anders ergehen… Schon nach einer Viertelstunde auf dem Grat entschlossen wir uns umzukehren, da wir fast weggepustet wurden und unsere Nasen, Finger und Zehen schon ganz taub waren. Zurück bei unserem Pausenplätzchen entschlossen wir uns anstatt des Nadelhorns das Ulrichshorn (3924 m) zu machen. Es war zwar kein 4000er wie geplant, doch das störte uns nach der tollen Aussicht überhaupt nicht. Viel früher als geplant waren wir wieder zurück in der Hütte. Nach einer langen Pause machten wir uns auf den Abstieg. Zum krönenden Abschluss konnten wir in der 1. Klasse von Visp bis nach Zürich Zug fahren! Es war ein sehr lehrreiches und schönes Wochenende. Danke viel Mals!

Anmerkung TL: wunderbares Erlebnis – JO zusammen mit Sektion – das wollen wir auch nächstes Jahr wieder machen

BerichterstatterIn
Malin Hohl & Vera Mouron