Monte Leone 3553m (H/B/WS) Hansruedi Bachmann
Tourengruppe/-Typ | Hochtour, Sektion |
Startdatum | 30.8.19 |
Enddatum | 1.9.19 |
Anmeldeschluss | 9.7.19 |
Anmelden | https://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df21-2af0-4f20-8891-0006ac120019 |
Beschreibung | 30.8.2019-1.9.2019 [Fr-So] Anfahrt am Freitagnachmittag zum Simplonpass (2003m) und Übernachtung im Simplon-Hospiz. Wir werden lange unterwegs sein. Entsprechende Kondition und Erfahrung sind notwendig. Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit wenig Erfahrung wird empfohlen, vorgängig den Hochtourenkurs vom 15./16. Juni 2019 zu besuchen. |
Tourenbericht
Valerie Osann, Marianne Rada, Ruedi Sutz, Sebastian Steiner, Sarah Wirth |
gute Verhältnisse
Clariden anstatt Monte Leone
Letztes Jahr hatte uns ein Wetterumschwung überrascht und wir waren vergebens ins Wallis gefahren. Dieses Jahr wollte ich deshalb die Tour im Simplon-Gebiet nur bei stabilen Verhältnissen durchführen. Nachdem die Wetterprognosen die ganz Woche immer wieder schwankten, entschloss ich mich, auf die Reise ins Wallis zu verzichten. Aufgrund der Wetterverhältnisse machten wir am Samstag eine Eintagestour auf den Clariden 3267m. Bei der Anfahrt wurden wir zwar unerwarteterweise gebremst, da wir in die Bodäfahrt gerieten, bei welcher 50 Älplerfamilien rund 1000 Kühe frühmorgens zurück auf den Urnerboden treiben. Wir starteten deshalb mit leichter Verzögerung auf den ursprünglichen Zeitplan etwas nach halb sieben Uhr vom Klausenpass Richtung Chammlijoch. Wir erreichten dieses zügig. Danach ging es über den Gletscher und zum Vorgipfel. Im Sattel zum Gipfel waren noch die Spuren eines Steinschlags erkennbar. Die Umgehung war jedoch gut markiert und es sind auch zwei Bohrhaken angebracht worden. Die zwei Seilschaften stiegen danach ohne Probleme an den Ketten über den Westgrat hoch zum Gipfel, welchen wir 4 ½ Stunden nach dem Abmarsch auf dem Klausenpass erreichten. Die Aussicht war gut, doch zeigten sich schon die ersten dunklen Wolken gegen Süden. Da der Regenradar in 2 ½ Stunden Regen voraussagte, verzichteten wir auf einen Abstieg zum Claridenfirn und eine Rückkehr via Tüfelsjoch oder Gemsfairenjoch sondern stiegen auf der Aufstiegsroute wieder zum Klausenpass ab. Dass der Entscheid richtig war, zeigte sich beim Klausenpass. Wir waren erst angekommen, begann es schon zu Regnen.
Alle fünf waren das erste Mal im Sommer auf dem Clariden, womit wir schlussendlich einen guten Ersatz für den Monte Leone gefunden hatten.
Hansruedi Bachmann