Martinsloch 2650m (AW/B/T5) Hansruedi Bachmann

Tourengruppe/-TypAlpinwandern (T4-T6), Sektion
Startdatum17.9.22
Enddatum18.9.22
Anmeldeschluss19.6.22
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/612b4e29-0224-4736-a947-0d1cac120003
Beschreibung

17.9.2022 – 18.9.2022 [Sa-So] 1. Tag Anreise mit öV nach Elm (978m), Aufstieg über das alte Bergsturzgebiet und Firstboden in ca. 4 1/2 Std. auf das Mittaghorn (2415m) und Abstieg zur Martinsmadhütte (2004m)
2. Tag Aufstieg zum Grischsattel (2759m). Dort haben wir zwei Varianten:
Querung zum Ofen (2872m) und danach ausgesetzt und bei viel losem Geröll Abstieg in den tiefsten Punkt zwischen Ofen und Tschingelhörnern und dann in einer Rinne und über Geröllhalden in den Talkessel oder
einfacherer Abstieg auf die Laaxer Seite und weglose Querung in den Talkessel
bei beiden Varianten danach Aufstieg von der Laaxer Seite über Geröll und ausgesetzt zum Martinsloch und Abstieg auf der Glarner Seite nach Niederen, Rückreise mit Tschingelenbahn und öV. Teilweise ausgesetztes und abschüssiges, schlecht sicherbares Gelände, deshalb ist sicheres Bewegen im ausgesetzten und rutschigen Gelände/Geröll Voraussetzung für die Teilnahme an der Tour

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Gaby Bachmann, Patrick Bienz, Barbara Hartmann, Eve Ong

Mit Klick auf das Bild geht’s zur Bildergalerie…

Der Wintereinbruch in den Bergen und die schwierigeren Verhältnisse beim Martinsloch brachten mich dazu, die Tour in den Süden mit dem Ziel Pizzo die Claro zu verschieben. Am Samstag reisten wir mit öV nach Busano Paese im Calancatal, wo wir starteten. Über alte Alpwege und vorbei an den Monti stiegen wir via die Alp Martum zur gut besetzten Capanna Brogoldone auf. Am Sonntag führte uns der Weg rot-weiss und blau-weiss zum Passo di Mem und weiter auf dem Grad zum Beginn der Via Lumino. Diese führt direkt von Süden und gut markiert – teils über den Grat, teils links davon durch Gras- und Schrofengelände und über einzelne Felspassagen bis zum Südgipfel auf 2727m. Nach einer Rast querten wir noch kurz zum Nordgipfel, bevor wir den Abstieg auf dem markierten Weg in die Westseite begannen. Dann führte der Weg zurück zum Passo di Mem und wieder zur Hütte. Von dort stiegen wir zu den Monti Savorù, wo wir uns in die Schlange der Wartenden einreihten, welche das Seilbähnchen nach Lumino nehmen wollten. Dieses fasst nur vier Personen und fährt nur sehr spärlich und da das Postauto in Lumino auch nur einmal pro Stunde fährt, galt es, all dies aufeinander abzustimmen. Alles klappte schlussendlich gut und nach 2 Stunden und 17 Minuten, einigem Umsteigen und Rennen um die Anschlüsse zu erreichen, kamen wir in Wädenswil an. Alle waren sich einig, dass es sich gelohnt hatte, in den Süden auszuweichen.

BerichterstatterIn
Hansruedi Bachmann