Leichte Hochtouren (H/B/WS) Franz Zürcher

Tourengruppe/-TypHochtour, JO (14-22J), Sektion
Startdatum20.7.17
Enddatum22.7.17
Anmeldeschluss30.6.17
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df26-1a70-4b3c-92eb-0006ac120019
Beschreibung

20.7.2017-22.7.2017 [Do-Sa] Leichte Hochtouren mit Hoher Rohn und Einsiedeln, JO und SAC
Programm: 20. Juli 2017 Fahrt mit ÖV über Goldau – Erstfeld nach Bristen zur Golzerenbahn 832 m.ü.M. Ab hier zu Fuss zur Hüfihütte 2334 m.ü.M. Schwierigkeit T3, 1510 Hm, Zeit 5 – 6 Stunden inkl. Pausen. Es besteht die Möglichkeit mit einem Taxi bis Guferen zu fahren, was die Marschzeit um ca. 2 Stunden verkürzt. (frühe Reservation nötig). Übernachtung auf der Hüfihütte 2334 m.ü.M.
21.Juli 2017 Aufstieg zum Schärhorn 3295 m.ü.M. S

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Christine Meier, Lisa Röthlisberger, Doris Schwarzenbach, Gabi Bachmann, Martin Wullschleger, Franz Zürcher, Sepp Fuchs, Fabian Zehnder, Fredi Kälin, Ruedi Birchler, Edith Schönbächler, Sarah Zehnder
Verhältnisse
Wetter: Variabel Verhältnisse: sehr gut

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Wir werden belohnt! Trotz den unsicheren Wetterprognosen können wir 3 abwechslungsreiche Tourentage, 2 Gipfel (nur für uns!) und 2 Hütten (fast nur für uns!) geniessen. Wir, das sind 3 Seilschaften aus 6 Frauen und 6 Männer, EinsiedlerInnen und HohröhnlerInnen, von 19 bis fast 70 Jahre.

20.07.2017. Mit ÖV reisen wir nach Bristen von wo die einen mit dem Taxibus bis zum Hotel Maderanertal fahren, der Rest zu Fuss in Bristen startet und dann alle am frühen Nachmittag in der Hüfihütte eintreffen. Der Weg durchs Maderanertag ist wunderschön, steil wird er dann hoch zur Hüfihütte. Als sich die Wolkendecke öffnet, können wir nebst den Alpenblumen glücklicherweise auch noch die prächtige Bergwelt sehen. Die Hüfihütte ist ein Kleinod – dunkles Täfer in der Gaststube, alte Beschriftungen an den Wänden – aber halt nicht mehr ganz à jour, wie die schmalen Matratzen zeigen. Es ist darum auch ein Bauvorhaben geplant. Wir werden aber zuvorkommend bedient und erleben einen angeregten Hüttenabend.

21.07.2017. Am nächsten Tag starten wir um halb sechs. Über den ausgeaperten Gletscher müssen wir, weil die Spalten zu breit sind, einige Quergänge einlegen. Das Thema Klimaerwärmung und Luftverschmutzung ist unmittelbar präsent. Diese Tage ist das Wetter abwechslungsreich. Kaum haben wir nach den ersten Regentropfen die entsprechenden Kleider angelegt wird es auch gleich wieder trocken. Der Himmel zeigt dunkelgraue Wolkendecken und daneben die blauen „Löcher“. Wir stapfen Richtung Schärhorn und kraxeln die Normalroute hoch. Der Wind hat stark zugenommen, so dass wir beim Gehen immer wieder ins Straucheln geraten. Dass wir den Gipfel erreichen können scheint sehr unsicher. Aber wie gesagt: wir werden belohnt. Beim Quergang und danach am Gipfelhang ist uns der Wind gnädig und wir kommen gut voran. Ein letztes Grätli und wir stehen auf dem Gipfel – die Sonne zeigt sich gerade so schön, dass wir eine ausgiebige Rast machen. Die weitere Gletscherüberquerung zur Planurahütte dauert dann doch noch eine Weile – wir haben die Hütte ja gut im Blickfeld. Kurz vor und um die Hütte beeindruckt uns der riesige Windkolk. Eine Kraft war da am Werk, die wir uns mit einem Bier erst wieder antrinken müssen…

22.07.2017 Das Frühstück ist so fein wie der Kuchen, die Suppe und das Abendessen tags zuvor. Um sechs starten wir über den Gletscher, dann aufsteigend, noch ein kurzes Stück zu Fuss und schon ist das Gipfelkreuz des Clariden erreicht. Eine herrliche Rundsicht auf das Bergpanorama tut sich uns auf und erhält unsere Bewunderung! Der Abstieg zum Vorgipfel ist der anspruchsvollste Teil der Tour. Loser Fels und steile Passagen fordern ein überlegtes Gehen und Sichern. Die fixen Ketten sind dabei sehr hilfreich, wegen dem Gletscherschwund wären aber Ergänzungen angebracht. Weiter geht es über Gletscher, Eiswändli und den Bergrücken hinunter zum Klausenpass. Hochzufrieden können wir auf drei prächtige Tourentage anstossen! Deine Wetter-Zuversicht hat uns belohnt, Franz – Danke für die Tour!

BerichterstatterIn
Meier Christine