Nach einer langen aber abwechslungsreichen Anreise erreichen wir den Klausenpass. Was für ein Empfang! Die umliegenden, felsigen Berge begrüssen uns, die Sonne scheint, der Himmel ist wolkenlos und eine kühle Bise erinnert uns ebenfalls, in den Bergen zu sein. Irgendwie überwältigend schön. Nach K/G steigen wir zum Gletscherseeli auf. Gut eingebettet unter dem Clariden liegt dieses Kleinod. Die Skitourenfahrer erklären uns die Route auf den Clariden. Wir wandern noch eine Weile dem See entlang und freuen uns an den unterschiedlichen Ausblicken. Dann führt uns der Weg oberhalb des Urnerbodens entlang. Der Blick geht hinunter auf den Urnerboden und vis-à-vis zu den Felsen der Jegerstöcke mit dem frisch verschneiten Ortstock. Die Glocken der über 1’000 Kühe die auf der grössten Alp der Schweiz gesömmert werden begleiten uns akustisch. Aber auch hier oben spüren wir noch etwas von den Viehherden. Die Wege sind ziemlich zertreten laufend müssen wir den Kuh . . . . ausweichen. Das drosselt unser Tempo und bei der Gemsfaiernhütte ahnen wir, dass der Teil zum Chamerstock möglicherweise gestrichen werden muss, wenn wir das letzte Postauto erreichen wollen. Das nächste Wegstück zum Fisetenpass hat nochmals eine rechte Steigung und auch einige Stellen, die mit Ketten gesichert sind. Alle schaffen diese kritischen Stellen mit Bravour. Beim Fisetenpass öffnet sich wieder ein ganz neuer, imposanter Blick auf die Berge die zwischen uns und dem Vorderrheintal stehen. Der Tourenteil ganz bis zum Chamerstock ist definitiv gestrichen und wir wandern deshalb der Krete entlang ein Stück weit auf diesem Weg. Wir drehen so rechtzeitig, dass uns eine Einkehr im Urnerboden für einen Schlusstrunk reicht. Etwas müde aber zufrieden mit dem schönen Wandertag fahren wir nach Hause.