Kaltenberg und Dawinkopf (S/B/ZS+) Christian Pittrof

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum24.3.18
Enddatum25.3.18
Anmeldeschluss3.3.18
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df25-8124-4501-b458-0006ac120019
Beschreibung

24.3.2018-25.3.2018 [Sa-So] Zwei Fastdreitausender in Westösterreich, der eine am Arlberg der andere in den Lechtaler Alpen.

Samstag 24. März:
Start um 5.30 Uhr in Wädenswil, so dass wir noch vor 7.30 Uhr in Stuben am Arlberg an der Albona-Bergbahn sein sollten. Mit der erste Bahn (die hoffentlich schon um 8 Uhr fährt -> wird noch überprüft, sobald der Winterfahrplan verfügbar ist) hinauf zum Albongrat auf knapp 2400 m. Anfellen und flach bergan bis 2500 m unterhalb der Mariköpfe (2522 m). Von hier Abfahrt über die

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Olivia Gutzwiller Ueli Griss Christian Pittrof (Tourenleiter)
Verhältnisse
- 2 Tage Sonnenschein - mässige Lawinengefahr - Nordseitig Pulver, südseitig Frühjahrsfirn

Mit Klick auf das Bild geht’s zur Bildergalerie…

Kaltenberg, Samstag, 24.03.2018

Wir trafen uns um 06:30 in Pfäffikon, haben alles in ein Auto verladen und sind losgefahren.
Zum Glück hatten wir keine grossen Staus bis Stuben am Arlberg. Angekommen, und erstaunlicherweise nicht die Ersten, fuhren wir mit der Sesselbahn zum Start unserer Tour auf den Albonagrat, 2391m. Von da aus ging es weiter zum Maroijöchle, am Maroiköpfe und Maroispitze vorbei, unter dem Kachelgrat und Krachelspitze, schlussendlich zum Fuss des Kaltenberggletschers, ca. 2500m. Bis da hatten wir zwei Mal die Felle wegmontiert und wieder aufgeklebt. Der letzte steile Schlussaufstieg auf den Kachelberg ging durch perfekten Pulverschnee. Freude kam auf für die Abfahrt. Der allerletzte Aufstieg auf den Gipfel ging zu Fuss mit Steigeisen und Pickel bewaffnet zum Gipfelkreuz, 2896m. Fantastische Aussicht belohnte uns, Rundsicht und Berge ohne Ende. Trotzdem machten wir uns, nachdem alle sich die Bergwelt im Kopf gespeichert hatten, wieder auf den Rückweg. Tolle Pulverabfahrt den Gletscher hinab, ein Genuss. Leider mussten wie ein letztes Mal die Felle für einen halbstündigen Aufstieg wieder aufmontieren. Dafür wurden wir mit 1700hm Abfahrt belohnt. Der Anfang war noch pulvrig, danach verfahren und immer nasser. Wir sind müde, heil und zufrieden unten angekommen. Mit dem Taxi ging es wieder zurück nach Stuben, wo wir uns auf einer Sonnenterrasse das verdiente Bierchen und Snackplättchen genehmigten. Ein perfekter Tag war das. Danke Christian für das organisieren, besser geht es nicht.
Ueli Griss

Tourenbericht Dawinkopf, 25.3.2018

Der Wecker klingelte um 5.30Uhr bzw. 4.30 Uhr in Grins. Das frühe Aufstehen war besonders hart nachdem wir in der Nacht wegen der Zeitumstellung gefühlt eine Stunde verloren haben aber nach zwei Tassen Kaffee sind aller einigermassen wach.
Bei Dämmerung starten wir auf knapp 1300m Richtung Dawinkopf. Das Wetter hätte nicht besser sein können. In der Nacht ist alles gut durchgefroren und es sollte auch im Verlauf vom Morgen kühl bleiben. Zuerst gehts durch den Wald vorbei an der Grinner Schihütte (wir freuen uns schon jetzt aufs einkehren auf dem Weg zurück). Ab da wo sich der Wald lichtet haben wir freie Sicht auf unseren Zielgipfel der ziemlich mächtig aussieht in der Morgensonne. Immer im Zickzack gehts hinauf bei einem fantastischen Ausblick und beeindruckenden Felsen auf beiden Seiten. Teilweise über Boller die noch gefroren sind, mit den Harscheisen klappt es aber super. Wir sind weit und breit die Einzigen bis auf einen einheimischen der seinen Hausberg Sprichwörtlich fast hinaufrennt.
Die letzten 100 Höhenmeter mit Skis im Couloir hoch sind eher anspruchsvoll aber das Skidepot ist in Sichtweite. 250 Höhenmeter unter dem Gipfel montieren wir die Steigeisen und gehen zu Fuss weiter. Auf dem Sattel angekommen lassen wir auch Stöcke zurück und gehen halb gehend halb kletternd mit Hilfe des eingebauten Drahtseils zum Gipfel.
Die Abfahrt im oberen Teil ist etwas mühsam weil noch etwas hart und mit einigen Böllern, weiter unten werden wir aber mit wunderschönen grösstenteils unverspurten Firnhängen verwöhnt. Bei der Schihütte gibts dann noch eine Bauernwurst, ein grosses Bier und einen vom Wirth offerierten Schnaps.
Alles in allem eine unglaublich tolle unvergessliche Tour in den wunderschönen Lechtalern Alpen in guter Kompanie und wunderschöner Landschaft. Wir haben uns sehr wohl gefühlt bei den bodenständigen und super gastfreundlichen Österreichern.
Vielen Herzlichen Dank unserem Super-guide Christian fürs Organisieren!!

Olivia Gutzwiller

BerichterstatterIn
Ueli Griss & Olivia Gutzwiller