Jenatsch (S/B/WS+) Andreas Walder

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum7.4.19
Enddatum9.4.19
Anmeldeschluss4.2.19
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df22-fbc8-42f7-96ff-0006ac120019
Beschreibung

7.4.2019-9.4.2019 [So-Di] Samstag:
Zustieg vom Julierpass, La Veduta über die Fuorcla d’Agnel zur Jenatschhütte ca. 4h

Sonntag:
Tschima da Flix 3316m und Piz Calderas 3397m
Übernachten in der Jenatschhütte

Montag:
Piz Laviner 3137m und Abfahrt nach Naz

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Hermann Gassner, Simon A. Trippel, Jürg Rellstab, Erika Frick, Marianne Rada, Valerie Osann
Verhältnisse
Lawinenbulletin: Erheblich-Mässig Wetter: Wechselhaft Schnee: Nordhänge Pulver

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Sonntag 7.4.2019
Glücklicherweise hat sich Mini, trotz unsicherer Wetterlage, zur Durchführung der 3-tägigen Jenatsch Tour entschieden. So starten wir um 10 Uhr ab La Veduta 2237 m. Das Wetter zeigt sich von seiner wechselhaften Seite, wir werden umhüllt von dichtem Nebel, abwechselnd mit leichtem Schneefall und blauen Lücken, durch welche wir die Aprilsonne zu spüren bekommen. Nach ca. 500 Hm durchs Val d’Agnel beschliessen wir den Piz Surgonda 3196 m noch mitzunehmen. Beim Aufstieg begegnen uns 3 Italiener auf der Abfahrt oder eher beim Abstieg und finden «merda la neve». Bei unserer Abfahrt auf der Nordseite führt uns Mini durch super Pulverhänge, dann nach der 4. Holzstange rechts zum Bach und im grossen Bogen zur Hütte.

Montag, 8. April 2019
Sehr moderat um 8.15 Uhr starteten wir Richtung Piz Calderas. Mit einer perfekten Spur bezwingen wir mühelos die ersten 4oo Höhenmeter. Für die weitere Steilstufe benötigen wir die Harscheisen und mit einigen Spitzkehren erreichen alle den Gipfel 3397 m nach 3 Stunden. Der Nebel kämpft mit der Sonne und zwischendurch bewundern wir das eindrückliche Gipfelpanorama. Mit guter Sicht aber mässigen Schneeverhältnissen fahren wir ab auf 3050m. Vom Mittagessen gestärkt besteigen wir anschliessend den Tschima da Flix 3316 m. So stehen wir stolz schon auf dem zweiten Berg. Es ist windstill und angenehm warm. Doch plötzlich steigt der Nebel und mit schlechter Sicht, aber tollen Pulverschneeverhältnissen können wir die Abfahrt zur Hütte geniessen. Dank GPS findet Mini die optimale Route. Wir haben einen wunderbaren Tag, eine super Kombination mit den beiden Gipfeln und eine gute Führung erlebt. Zufrieden geniessen alle das Bier oder das Schorle in der Hütte. Danke Mini!

Dienstag, 9. April 2019
Auch diese Nacht war die Hütte voll besetzt. Das Hüttenwartteam managte dies mit Bravour. Im Schlafgemach gab es aber unangenehme Nebengeräusche. In der vermeintlichen Annahme, dass die Hütte nicht voll belegt sein wird, plante ich diese Touren nicht über das Wochenende, eine falsche Annahme.
Heute Morgen schneit es leicht. Wir starten Richtung Fuorcla d’Agnel 2982 m. Schon bald ist die Sicht gleich Null. Die Aufstiegsspur ist im Neuschnee nicht mehr zu finden. Das zuerst geplante Ziel Piz d’Agnel lassen wir aus. Jürg und Erika spuren im tiefen Schnee Richtung Fuorcla. Zum Glück haben wir den GPS Track.
Auch bei der Abfahrt geht die Sicht meist nicht weiter als die Skispitze. Eine Herausforderung für den Führenden. Unverhofft ist man in einer Mulde und muss wieder ein paar Meter Gegensteigen oder man meint zu fahren, steht jedoch und verliert das Gleichgewicht.
Unversehrt erreichen wir den Parkplatz La Veduta am Julierpass.

BerichterstatterIn
Marianne, Valerie und Mini, Fotos Jürg