Grynau – Rapperswil (W/B/T1) Liselotte Pouly
Tourengruppe/-Typ | Senioren, Wandern (T1-T3) |
Startdatum | 1.12.21 |
Enddatum | 1.12.21 |
Anmeldeschluss | 30.11.21 |
Anmelden | https://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5f88560a-037c-44f1-a75f-063dac120017 |
Beschreibung | 1.12.2021 [Mi] Der Obersee Klassiker, im Winter doppelt so schön, mit skandinavisch anmutenden Aussichten auf Wasser und Berge. Vor dem Start der Wanderung beim Schloss Grynau können wir uns an der Infotafel « Erlebnis Linthwerk » über das umfangreiche Wasserschutz Bauwerk in der March informieren. Dem Linthkanal entlang geht’s dann Richtung Schmerikon, und nach der Holzbrücke des Aabachs am Rande des Flachmoors zum Bahnhof Schmerikon. Startkafi in der Bäckerei Café Tschirky. Es besteht die Möglichkeit, auch erst in Schmerikon zur Wandergruppe zu stossen. Ca. 10h bei Tschirky, vis-à-vis Bahnhof. TN max 15 + TL |
Tourenbericht
Hans Deflorin, Marianne Engeli, Clara Geel, Verena Graf,Christine Haab, Werner Honegger, Ute Hugentobler, Agnes Isenschmid, Ruth Kostezer, Tilly Luchsinger, Ellen Maiwald, Roger Sonder, Margrit Tobler, Doris von Rickenbach |
mit Föhnaufhellung Sonne, später aufziehende Regenwolken
Meteo Schweiz hat ein trockenes Wetterfenster für Mittwoch « versprochen », also versuchen wir unser Glück und werden nicht enttäuscht…..
Während der Postautofahrt durch die winterlich weisse Linthebene lichtet sich der Nebel rasch, blauer Himmel mit Föhnwolken und Sonne machen sich bemerkbar. Vom Kanton Schwyz wechseln wir bei der Grynau in den Kanton St. Gallen. Kurz verweilen wir in der Grynau bei den Infotafeln zum Linthwerk (Kanäle und Dämme als Hochwasserschutz der Linthebene) und erahnen die Festung im Buchberg, die im zweiten Weltkrieg zusammen mit Sperren und Bunkern den Gegner an der Überschreitung der Linth hindern sollte. Auf dem Dammweg laufen wir dem Linthkanal entlang, die mystische Stimmung neben uns an der alten Linth ist schön. Kurz vor Schmerikon kommen wir an der Schmerkner Allmeind vorbei, einem grossen Flachmoor von nationaler Bedeutung, das ein geschütztes Brutgebiet für Vögel ist und selten gewordene Tier- und Pflanzenarten beheimatet.
Der stärkende Kaffee im Seerestaurant Pier 8716 in Schmerikon wird sehr genossen und von Verena übernommen; herzlichen Dank der Jubilarin.
Die Sonne begleitet uns nun auf der abwechslungsreichen Strecke dem Obersee entlang und mit herrlichem Ausblick auf Wasser und die verschneiten Berge. Die kleine frühgotische Kapelle aus dem 13. Jh. beim Gasthof Oberbollingen ist dem hl. St. Meinrad gewidmet. Ein bisschen weiter werden wir von Werner auf ein gut verstecktes Gebäude aufmerksam gemacht. Das Schlösschen mit Türmchen wurde vom Schweizer Psychiater C.G.Jung während 12 Jahren selbst erbaut, hatte keine Elektrizität und wurde selbst beheizt. Die Abgeschiedenheit seines « Turms » nutzte Jung um zu schreiben und zu malen. Heute gehört die historisch bedeutende Liegenschaft einer Stiftung und ist nicht öffentlich zugänglich.
Ein kleiner Halt zum Auftanken in der Kirche des Zisterzienser Klosters Wurmsbach und weiter zum Lunch im Bächlihof@juckerfarm. Die ganze Anlage ist bereits weihnatlich dekoriert, der Hofladen besticht durch grosse Auswahl, das Buffet ist sehr einladend und der Schopf mit dem Holzfeuer gemütlich warm.
Der Weg nach Rapperswil ist nun nicht mehr weit ; am Quai hämmert’s überall, letzte Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt….. Als schöner Abschluss bringt uns die elegante Panta Rhei gemütlich nach Hause. Wir treffen in Wädenswil mit den ersten Regentropfen ein. Wirklich Glück gehabt heute ;-)
Liselotte Pouly, Fotos Marianne Engeli