ERSATZ TOUREN:

Wanderungen im Domleschg und im Safiental 7.-9. Juli 2018 (Ersatz für Greina)
FULHORN 2530 M
TÄLLIHORN 2856 M
PIZ RADUN 2581 M

Nach dem Kennenlern-Kaffee im kleinen Restaurant, bringt uns die Sesselbahn Feldis-Mutta mühelos in die Höhe. Der Himmel ist bedeckt, die Berggipfel verstecken sich im Nebel.
Über die Alp di Plaun wandern wir, immer vor die Entscheidung gestellt ob hüpfend von Hügel zu Hügel oder in den Gräben daneben, dem Sattel zwischen Dreibündenstein und Fulhorn zu, wenden uns dann nach Süden und steigen über den Grat, durch vielfältige Alpenblumen, von Christine fachfraulich dokumentiert, dem Gipfel zu. Während der kurzen Gipfelrast lichten sich die Wolken und wir können den Gipfeln des heutigen Panoramas einige Namen zuordnen. So leichtbeinig wie den Steinböcken, die wir in der Flanke beobachten konnten, gelingt uns der Abstieg nicht. Über die schönen Maiensässe Plaun dils Mats und Retga kommen wir hinunter zur Talstation des Sessellifts, wo wir auf der Terrasse unseren Durst stillen.
Mit dem Auto fahren wir hinab ins Domleschg und über Bonaduz, Versam wieder hinauf und hinein ins Safiental. Die Strasse windet sich endlos den Hang entlang bis wir zuhinterst, rechtzeitig zum feinen Znacht, beim Turahus ankommen.
Das sonntägliche Ziel ist der Piz Grisch (Planggenstock). Von Thalkirch steigen wir hoch über Alpenblumen bestückte Grashänge, Alpweiden mit bedrohlich brüllenden Rindviehchern und durch Alpenrosenstauden am Mittelberg.
Rastend wird das Marschtempo diskutiert und das Team neu koordiniert. Wir beobachten Gämsen, die nach oben und unten die Flucht ergreifen, Murmeltiere stehen wachsam vor ihren Löchern, ein Adler umkreist unsere Köpfe, die Flora wechselt auf hochalpin, ein kühler Wind bläst auf dem Grat und schon bald gratulieren wir uns gegenseitig auf dem Gipfel des Tällihorns. Der Crap Grisch mit seiner steilen, abweisenden Geröllhalde ist nur 6m höher und wird, nach dem Auflösen der Wolken, von der Schuld, die Sicht auf den Tödi zu verhindern. freigesprochen. Clubkameraden seid gegrüsst!
Für den Abstieg wählt Hermann eine alpenrosenstaudenfreie Route. Ein Fuchs flieht zwischen die riesigen Felsbrocken, die Rinder liegen friedlich beim Wiederkäuen und schliesslich kommen wir über die Alpstrasse und gemähte Heuwiesen zurück zum Auto.
Den Piz Radun (Planggstock) besteigen wir am Montag. Die gut ausgebaute Strasse nach Zalön erspart uns 200m Aufstieg. Dann geht’s zu Fuss auf dem Weg zur Hofer Alp und von da angenehm, stetig steigend über Alpweiden auf den Grat und nordwärts zum Gipfel. Das Steinmannli erwartet uns zum Lunch und entlässt uns nach der Rast auf die Nordseite, wo wir uns in der Lücke ostwärts wenden und ziemlich direkt, über einige Weidezäune (geladen oder ungeladen sei dahingestellt) wieder ins Tal steigen.
Hermann ist gerüstet für die Planung seiner Skitouren, und wir nehmen Erinnerungen an schöne Wandertage mit nach Hause.
Danke Hermann für die Organisation und Planung, die Greina wartet weiterhin auf mich!

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