Dufourspitze 4634m mit Zelt (S/A/ZS) Daniel Tanner

Tourengruppe/-TypJO (14-22J), Sektion, Skitour
Startdatum2.4.21
Enddatum5.4.21
Anmeldeschluss23.2.21
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5f67bd01-8734-458a-abaa-051fac120017
Beschreibung

2.4.2021 – 5.4.2021 [Fr-Mo] 1.Tg. Fr, 2.4.21: Zufahrt mit ÖV. Übernachtung oberhalb Mt.-Rosa-Hütte im Zelt
2. Tg. Aufstieg zum Sattel. Skidepot und auf die Dufourspitze
3. Tg. Fahrt zum Kl. Matterhorn, Breithorn, Abfahrt durch Schwarztor nach Zermatt, Nacht in Jugi
4. Tg. Pistenfahren in der Gruppe, wer will. Offizielles Ende der Tour. 1.Tg. Fr, 2.4.21: Wädi ab 8:29h, Gl.2, Zermatt-Rothenboden an: 12:52h / Aufstieg zum Biwakplatz
2.Tg. Sa, 3.4.21: Aufstieg mit Skis zum Sattel, Skidepot und auf die Dufourspitze, ~8Std., Abfahrt durch Gornerschlucht, Übernachtung in Jugi So,
3. Tg. So, 4.5.21: Fahrt zum Kl. Matterhorn, Aufstieg zum Breithorn(12:00h), Abfahrt durch Schwarztor nach Zermatt, Übernachtung in Jugi.
4. Tg. Mo, 5.4.21: Pistenfahren in der Gruppe, wer will.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Jan Angst, Noel Gyr, Olivia Gutzwiller, Ramon Vanoli, Sandro Vanoli
Verhältnisse
just perfect
Eindrücke
Zermatt halt

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>> Freitag 2.April (Olivia)
Voll bepackt – mit Zelt, Kocher, Gletscherausrüstung und Skis – reisen wir mit dem Zug nach Zermatt und direkt weiter mit der Gornergratbahn bis Rothenboden. Die erste Abfahrt ist nur ein paar Meter, danach schnallen wir die Skis auf und folgen dem Sommerweg auf der Südseite das Gornergrat bis auf den Gletscher. Angeseilt geht es weiter, nun mit Fellen und Skis bis zur Monte Rosa Hütte. Nach einer flüssigen Stärkung auf der Sonnigen Hüttenterasse gehen wir noch ein Stück und richten unser Biwak wenig oberhalb der Hütte ein. In der Abendsonne und absoluter Traumszenerie schmelzen wir viel Wasser, und legen uns früh in die warmen (oder nicht warmen, je nachdem wen man fragt) Schlafsäcke zum nicht schlafen und auf das klingeln des Weckers mitten in der Nacht zu warten.
Vielen Dank Dani für die Organisation und auch Jan, Ramon, Sandro, Noel für die unvergesslichen Tage, ich habe mich als Henne im Korb sehr wohl gefühlt mit euch und jede Sekunde des Wochendes extrem genossen.
>> Samstag 3.April (Jan)
Brrr, um 3 Uhr kriechen wir aus dem kalten Nachtlager in die dunkle eisige Nacht. Nach kurzem Frühstück brechen wir in zwei Dreierseilschaften im Schein der Stirnlampen auf zur Dufourspitze. Kälte, Wind und die dünne Luft machen uns zu schaffen. Schon ziemlich müde und frierend erreichen wir nach 1300 Höhenmeter Aufstieg das Skidepot auf 4300m. Nach einer kurze Rast geht’s in Zweierseilschaften los Richtung Gipfel. Mit Steigeisen und Pickel überwinden wir den ersten Aufschwung auf den Sattel und folgen dem ausgesetzten Grat auf den Gipfel. Was für eine grandiose Aussicht auf dem zweithöchsten Punkt der Alpen! Auf dem Rückweg brechen wir unser Nachtlager ab und stärken uns in der Monte-Rosa-Hütte für die lange Abfahrt ins Tal. Voll bepackt fahren wir Richtung Zermatt, überwinden den eindrücklichen Gornergletscher und meistern heikle Passagen in der Gornerschlucht. Müde und stolz auf unsere Leistung erreichen wir um 20Uhr die Jugi und kommen gerade rechtzeitig für das Nachtessen.
>> Sonntag 4.April (Sandro)
Nach der ersehnten Nacht in einem warmen Bett stand heute vor allem das Skifahren im Fokus. Sehr zu Freuden derjenigen mit schweren Freeride-Bindungen. Nur die Skier sollte man beim Aussteigen dann halt auch wieder aus der Bahn nehmen (Sandro). Die Diskussion über die richtige Bindung zog sich durchs ganze Wochenende. Doch die Tatsache, dass Noel seine Bindung kurzerhand ruinierte und auch andere öfters den Halt darin verloren, bestätigte unsere Meinung über ultraleichte Pin-Bindungen…😉 Wie auch immer, Noel musste leider frühzeitig nach Zermatt zurück, um die Skis für den Folgetag zu reparieren. Wir anderen genossen eine abwechslungsreiche Tour aufs Stockhorn mit einigen Aufstiegen, einem kurzen Grat und wunderschönen Freeride-Abfahrten. Und heute reichte es sogar auch rechtzeitig zurück, um an der Sonne noch ein Bier zu trinken. Perfekt!
>> Montag 3.April (Ramon)
Am letzten Tag unseres mehrtägigen Ausflugs nach Zermatt hatten wir nochmal eine etwas grössere Tour vor. Mit der ersten Bahn sind wir zum Schwarzsee gefahren, von wo aus wir am Fuss des Matterhorns so hoch wie möglich gequert haben. Das Tagesziel war der Tête Blanche, welchen wir nach ca. 5 Stunden Gehzeit erreichten. Die Abfahrt ging ziemlich flott, weshalb wir noch einigermassen bei Zeiten abreisen konnten. Ein genialer Abschluss dieser super Ostern!

Ein grosses Dankeschön geht an den Tourenleiter Daniel Tanner. Die Tour war nicht nur top organisiert, sondern forderte einiges an Flexibilität. Jede noch so schwierige Situation wurde souverän gemeistert und für uns erledigt. Auch wenn es ums Verhandeln mit den Bahnangestellten ging. Danke, dass du uns dieses tolle Erlebnis ermöglicht hast!

BerichterstatterIn
Alle