Cabane du Fénestral 2435m (W/B/T3) Gottfried Hiestand

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum3.9.19
Enddatum4.9.19
Anmeldeschluss2.9.19
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df21-b0ec-45ce-b862-0006ac120019
Beschreibung

3.9.2019-4.9.2019 [Di-Mi] T3 Wanderung.
1.Tag:Sesselbahn Ovronnaz-Jorasse.
Wanderung:Jorasse – Pre de Bougnonne – P.2466 – Le Grand Pres P.2101 – Col de Fenestra – Cap. Fenestra.
2.Tag
Cap. Fenestra – Lac Superier de Fulli – Aufstieg zum Höhenweg-P.2121m -Parkpl. Lerie – Einkehr Skieh. Lui d Aout – Sesselbahn Jorasse.
Ich schicke rechzeitig eine Mail wegen Zugbillett.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Andreas, Christina, Clara, Hanspeter, Maria, Marianne
Verhältnisse
Schön, angenehme Temperaturen

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Zuerst muss ich Gottfried zu seinen starken Nerven gratulieren, denn die Probleme bei der Hinfahrt sind fast nicht mehr zu übertreffen. Es begann schon in Zürich-HB: Wegen Türproblemen Verspätung, in Spiez wegen Lockproblemen Verspätung, in Frutigen Einfahrt in den Lötschbergtunnel abwarten. In Sion kein Postautokurs, 1 Stunde warten. Das Postauto erweist sich als Schulbus, d.h. Einsammeln der Kinder bei mehreren Schulhäusern und deren Verteilung bis in die hintersten Krachen. Endlich bei der Seilbahn angekommen, stellte diese vor unserer Nase ab: Mittagspause. Kein Erbarmen seitens des Seilbahnmitarbeiters. Aber nicht genug: Maria wartet oben (!) auf uns. Mit 3 Stunden Verspätung starten wir endlich. Es gibt kein Halten mehr, wir verzichten auf eine Abkürzung, der Weg ist das Ziel und steil ist es halt in den Walliser Bergen. Und wer ist schon mal mitten durch eine Herde Eringerkühe gegangen? So auf Augenhöhe mit diesen wuchtigen, schwarzen Tieren, sehr beeindruckend. Zwei Kühe zeigen uns Unterländern noch rasch, wie so ein Kampf aussieht. Auch wir haben jetzt den Kampf respektive Krampf gewonnen. Oben auf dem letzten Pass nur noch Wow! Welche Aussicht: tiefblau der Lac de Fully und darüber lauter 4000er. Die „Hütte“ ist erreicht, was heisst hier Hütte – ein kompaktes, modernes und trotzdem gemütliches Haus mit jungen, aufgestellten Leuten. Nachtessen perfekt, Schlafräume (Frauen und Männer getrennt – freiwillig) perfekt und der Morgen danach: wolkenloser Himmel (echt – kein Wolkenfetzchen am Himmel). Ein Sonnenaufgang wie im Bilderbuch und dazu noch einige Steinböcke, gleich hinter dem Haus. Wir stechen fast direttissima runter zum Stausee und anschliessend wieder hoch zum berühmten Panoramaweg von Fully. Fast 2000 m senkrecht unter uns das Rhonetal, darüber wieder jede Menge 4000er. Wir können nur noch Staunen. Aber noch mehr: ein Bartgeier Pärchen in und neben seinem Horst, beobachtet von ein paar „Spezialisten“ mit riesigen Objektiven und Feldstechern ausgerüstet. Wir müssen weiter, es steht uns noch ein letzter steiler Aufstieg bevor. So viele Höhenmeter rauf und runter gehen uns schon in die Knochen, aber anderseits wollen wir ja genau dies erleben. Es gibt nicht mehr viel zu erzählen, ausser dass uns die SBB zwar in überfüllten Zügen aber diesmal pünktlich nach Hause bingen. Danke lieber Gottfried, mach weiter solche Touren, wir kommen ganz sicher wieder mit.

BerichterstatterIn
Hanspeter, Fotos Marianne