Büelenhorn 2512m (S/B/WS) Hermann Gassner

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum3.2.18
Enddatum3.2.18
Anmeldeschluss31.1.18
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df25-77e0-4ce2-b10b-0006ac120019
Beschreibung

3.2.2018 [Sa] ABWECHSLUNGSREICHE TOUR ÜBER BÜELENBERG ZUM GRATGIPFEL!

Davos Dorf/ Duchlisäge 1563m/ Ischlag 1837m/ Waldstrasse/
Büelenberg 2120m/ BÜELENHORN 2512 M

Abfahrt über Gletti zur Dischmastrasse

Exposition: W/ NW/ SW
Höhendiff: ca. 950m
Effekt. Gehzeit: ca. 3.00 Std. aufwärts

ANMELDUNG:
SOFORT spätestens bis 31. Jan. 2018
( Anzahl Teiln. ist begrenzt )

.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
GEPLANTE TOUR Sa.03.Febr.TL. Gassner Hermann/Bachmann Gaby Bachmann Peter/ Frommherz nnette/ Kunz Susanne/ Schwarzenbach Doris/ Wehrli Roland/ Zeller EmilZUSATZTOUR So.04.Febr.TL. Gassner Hermann/ Bornhauser Beat/ Epp Sebastian/ Griss Ueli/ Hendriks Bart
Verhältnisse
.

Mit Klick auf das Bild geht’s zur Bildergalerie…

SAMSTAG:03.02. EMIL

Auf Grund der schlechten Wettervorhersage entschied sich unser TL, auf die Region Klöntal
auszuweichen. Um 07.40 Uhr trafen sich alle 8 mehr oder weniger ausgeschlafenen
Teilnehmerinnen bei Hermann. Mit 2 PW`s erfolgte der Transfer zum Brüggli nach
Richisau. Dort starten wir kurz vor 09.00 Uhr.

Wie versprochen, trafen wir auf eine frisch verschneite Traumlandschaft. In
gemächlichem Tempo ging es an verschneiten Tannen und verstreuten Alphütten
vorbei in Richtung Büchel. Der Schneefall, einmal stärker, dann wieder schwächer,
wirkte mediativ und tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Zwischendurch liess
die Sicht auch einen Blick frei auf den Klöntalersee zu. Eine halbe Stunde vor dem Ziel
wurden in weiser Voraussicht die Harscheisen montiert, damit waren die wenigen
Spitzkehren professionell zu meistern. Oben angekommen, hielten wir uns aufgrund
des kühlenden Windes nur kurz auf.

Alle freuten sich riesig auf die Pulverschneeabfahrt, welche wir bei immer besser
werdender Sicht in vollen Zügen genossen. Die im Tiefschneekurs erlernte Technik
konnte 1 zu 1 umgesetzt werden! Die Freude wurde allerdings nach kurzer Zeit durch
die Aussage des TL, es sei eine Person verschüttet worden, getrübt.
Glücklicherweise nur supponiert! Geschätzte 6 Minuten später konnte die „ Rettung “
erfolgreich abgeschlossen werden. Es zeigte sich einmal mehr, dass üben, üben, üben,
üben, das beste Mittel zum Erfolg ist!

Nach der Querung eines Bächleins und anschliessenden kurzen Auf – und wieder
Abfellens ( freiwillig ) erreichten wir unseren Ausgangspunkt glücklich und eine
Wintererfahrung reicher. Um nichts in der Welt hätte ich in diesem Moment mit der
Gruppe Tauchern tauschen wollen, denen wir vor dem Rest. Rhodannenberg
begegneten, welche ihrem Hobby mit Trockenanzügen ausgerüstet, im eisigen
Wasser des Klöntalersees frönten.

Hermann, herzlichen Dank für die schöne Tour.

SONNTAG:04.02. SEBASTIAN

Pünktlich um 7:40 Uhr ging es bei Hermann in Samstagern los. Zuvor hatte er den Teilnehmern noch ein Set von Materialien, sorgfältig verpackt in Plastikhüllen, ausgehändigt, das einen Kurzleitfaden enthält, wie im Fall eines Lawinenabgangs in der Gruppe und individuell vorzugehen ist.
Um 8:45 waren wir dann am Parkplatz in Hinter Richisau, wo es nur noch darum ging zu entscheiden ob Silberen oder Brüschbüchel. Die starke Lobby für den Brüschbüchel setzte sich durch, sodass Hermann seine von gestern gelegte Spur gleich wieder brauchen konnte. Beim ersten Stopp auf Unter Schwialp hatte Bart plötzlich einen Schraubenzieher in der Hand und hantierte an seiner Bindung herum. Der Kopf des schon etwas betagten Modells machte sich immer wieder selbständig, sodass Bart in regelmässigen Abständen den Kopf richten mussten. Alle fragten sich schon, wie dann wohl die Abfahrt aussehen würde für ihn. Bis auf den Gipfel begleitete uns auch noch die Sonne, rundherum, insbesondere auf dem Silberen, lag schon mancher Berg im Nebel. Deshalb gab es nur eine kurze Essenspause. Nach den ersten paar Höhenmetern stoppte Hermann und rief den Teilnehmern zu, dass gerade vor uns eine Lawine abgegangen sei, was die anderen nun tun würden. Nach den ersten Sekunden mit verdutzten Gesichtern kam etwas Bewegung in die Gruppe, und es wurden Rollen verteilt. Allerdings war nicht ganz allen klar, wieviel von der Übung supponiert war, weshalb dann schlussendlich der Verschüttete supponiert verstarb, da alles zu lange ging. Die Übungsbesprechung danach und später noch beim Kaffee im Restaurant Rhodannenberg brachte jedoch allen die offensichtlich dringend benötigte Auffrischung von Fakten, die man zu wissen glaubte. Die Abfahrt konnten wir in frischem, lockerem Pulver absolvieren, es war „e gfroiti Sach“. Danke Hermann.

BerichterstatterIn
Zeller Emil / Epp Sebastian