Bergell (W/B/T2) Peter Hausmann

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum17.9.19
Enddatum19.9.19
Anmeldeschluss10.9.19
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df20-bf9c-4dc0-beff-0006ac120019
Beschreibung

17.9.2019-19.9.2019 [Di-Do] Wanderungen und Kultur im Bergell

1. Tag: mit Zug auf nach St. Moritz und mit Postauto nach Maloja. K&G in Maloja. Eine knapp dreistündige Wanderung (T2) führt uns zum Cavlocciosee und via Bitabergsee zurück nach Maloja, 340 m auf und ab. Mit Postauto nach Pranzeira und mit Seilbahn zur Albigna Staumauer. Weg zur Albignahütte 2336 m ca. ¾ h. (T3) www.albigna.ch

2. Tag: unser Ziel ist Soglio, wo wir im Hotel Soglina übernachten. www.lasoglina.ch
Heute gibt es verschieden Möglichkeiten welche ich den Teilnehmern dann noch mitteilen werde.

3. Tag: Wanderung von Soglio nach Pranzeira, Durst löschen im Pranzaira. Postauto ab 13.49 Uhr nach St. Moritz, mit dem Zug im Speisewagen via Chur nach Hause. Ankunft 18.27 Uhr oder eine Stunde später. 440 m auf und 350 m ab, ca. 3 – 3 ½ h

max. 11 Teilnehmer

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Agnes Isenschmid, Doris von Rickenbach, Christine Wyssling, Liselotte Bigler, Elsbeth Reinhard. Willi Streuli, Ruth Wüest, Clara Geel, Werner Honegger
Verhältnisse
Strahlende Sonne mit guter Fernsicht und warm

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1. Tag
Per Bahn gings via Albula nach St. Moritz und dann per Bus nach Maloja. Nach K&G führte die Wanderung zum beliebten, malerischen Cavlocsee und dann im Wald zum glasklaren, magischen Bitaberghsee. Zurück nach Maloja testeten wir unsere Fitness mit einem kurzen Endspurt zur Postautohaltestelle – alle haben bestanden. Dann per Postauto nach Pranzaira und mit der neuen Seilbahn hinauf zur Albigna-Staumauer, wo schon die Albignahütte, unser Apero-, Dinner und Übernachtungsziel, uns zu einer vorfreudigen, letzten Anstrengung anspornte.
Wir nächtigten angenehm, weil schnarchfrei in zwei geräumigen Zimmern, bis uns eine Stunde zu früh ein Handy weckte und lange niemand aus den Federn kroch, um es abzustellen. Ein nächtlicher Besuch des einzigen Männer-WC’s war etwas schwierig, weil das Örtchen schon durch eine fremde Person mit einem Albigna-Duvet zum Schlafort umfunktioniert war…
2. Tag
Nach dem für Hüttenverhältnissen reichhaltigen Frühstück besuchten wir die beiden kleinen Bergseen gute 300 m oberhalb der Hütte. Wir konnten uns kaum mehr trennen von den Seelein, denn es war ein emsiges Treiben im Wasser von Kaulklappen(mit und ohne Beinchen), Fröschen, Kröten, Köcherfliegenlarven, Molchen, Salamandern, Rückenschwimmern, Mückenlarven etc. Der Bergweg, zuerst ein uns geläufiges T3 entpuppte sich nach einiger Zeit für die reifen, bereits im 8. Lebensjahrzent stehenden Teilnehmer eine nur mit kaltblütigem Mut zu bewältigende Herausforderung, die jedoch von allen mit Bravour gemeistert wurde.
Zurück in der Albignahütte, die wohlverdiente Mittagsrast mit einer ausgezeichneten Gerstensuppe und die erholsame Talfahrt mit der Seilbahn stärkten uns für weiteren Unternehmungen im Talboden.
Per Postauto fuhren wir nach Promontogno und sahen uns im nahen Bondo die grossen Verwüstungen des Cengalo Bergsturzes und Murganges vor zwei Jahren an. Das Bett der Bondasca ist jetzt im Einzugsgebiet des Dorfes stark erweitert und befestigt und wird mit einer Fussgänger Hängebrücke, an Stelle der zerstörten Strasse, überquert. Alles was möglich war, ist wieder instand gestellt.
Das Hotel Soligna in Soglio, unser nächster Etappenort, erreichten die meisten per Postauto und nur einige Unermüdliche gingen zu Fuss auf einem schönen Platten-Wanderweg hinauf. Natürlich besuchen alle das alte, verwunschene Gartenrestaurant des Palazzo-Salis mit den beiden Mammutbäumen. Das mehrgängige Nachtessen war Spitze. Der etwas frivole Abendspaziergang mit Galeriebesuch brachte einen Hauch von Nachtleben in das verschlafene Soglio.
3. Tag
Beim Start zur Panorama-Wanderung nach Vicosoprano grüssten schon die leuchtenden Felsspitzen der Sciora-Gruppe und der klare Himmel wurde von einigen kleinen Wölkchen schön verziert. Auf dem komfortablen Bergweg machten wir Halt in Durbegia, wo uns die temperamentvolle Italienerin Monica Guerrieri diverse Kuchen und Getränke kredenzte. Im Gerichts- und Gefängnisgebäude in Vicosoprano informierten wir uns über die Strafvollzugsmethoden in früheren Zeiten mit Galgen und diversen Folterutensilien. Im nahen Gartenrestaurant erwarteten wir bei einem Abschlusstrunk den Bus nach St. Moritz.
Der letzte Höhepunkt unserer Bergeller Tage war die Heimfahrt von St. Moritz nach Chur im nostalgischen Speisewagen bei Speis und Trank.
Es waren abwechslungsreiche, fröhliche Tage unter der umsichtigen, guten Leitung von Peter.
Vielen Dank dafür. Aber auch die Teilnehmer haben viel zum guten Gelingen beigetragen.
Berichterstatter: Werner Honegger

BerichterstatterIn
Werner Honegger, Fotos: Ruth, Willi und Peter